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Trauer um 15-jährige Leonie: Schülerin starb bei tragischem Mopedunfall

18. Juni 2018, 00:04 Uhr
Trauer um 15-jährige Leonie: Schülerin starb bei tragischem Mopedunfall
Ein 62-Jähriger aus Brunnenthal starb am Samstag bei einem Motorradunfall in Andorf. Bild: FF Schulleredt

TAUFKIRCHEN, THALHEIM, BRUNNENTHAL. Blutiges Wochenende in Oberösterreich - Schon am Samstag starben zwei Motorradlenker.

Nur 15 Jahre alt ist Leonie R. aus Taufkirchen an der Trattnach (Bezirk Grieskirchen) geworden. In der Nacht auf Sonntag starb sie bei einem Unfall mit ihrem Moped. "Sie war ein hübsches, lustiges Mädchen", beschreibt sie Bürgermeister Gerhard Schaur (VP), ihr Nachbar, hörbar bedrückt. "Die Stimmung im Ort ist sehr betrübt, und wenn man Kinder im selben Alter hat, so wie ich, dann noch mehr", sagt der Bürgermeister.

Leonie war in der Nacht mit zwei Freunden auf der Gemeindestraße Weng von Taufkirchen an der Trattnach kommend unterwegs. Die zwei Burschen (15 und 16 Jahre alt) und Leonie querten gegen ein Uhr nachts die B 141 unmittelbar vor einem herannahenden Auto. Ein 32-Jähriger aus Natternbach konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Sein Auto erfasste das Moped der Schülerin.

Lenker war alkoholisiert

Die zwei Burschen, die vor ihr gefahren waren, konnten die Straße noch rechtzeitig queren. Leonie aber wurde in den Wiesenstreifen neben der Straße geschleudert. Sie verstarb noch an der Unfallstelle, Reanimationsversuche der Notärztin blieben erfolglos.

Der Autofahrer und die beiden Mopedlenker waren alkoholisiert. "Sie wurden alle bei der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen angezeigt. Der Autolenker zusätzlich noch wegen fahrlässiger Tötung", sagt Heide Klopf von der Polizeipressestelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft soll Leonies Leiche obduziert werden.

Dies war nicht der einzige Zweirad-Unfall, der sich am Wochenende auf Oberösterreichs Straßen ereignete. Am Samstagmorgen starb ein 62-Jähriger aus Brunnenthal auf der Brünninger Straße in Schulleredt in Andorf (Bezirk Schärding). Er war mit seinem Motorrad samt Beiwagen unterwegs und stieß frontal mit dem Auto eines 62-Jährigen aus Natternbach zusammen. Dieser wollte links abbiegen und dürfte dabei den entgegenkommenden Motorradfahrer übersehen haben, der über das Dach geschleudert wurde und noch an der Unfallstelle verstarb.

Auch ein 30-Jähriger aus Thalheim bei Wels starb am selben Tag bei einem Motorradunfall. Er verlor aus bisher ungeklärter Ursache in einer unübersichtlichen Linkskurve auf der Pyhrnpass-Bundesstraße (Bezirk Kirchdorf) die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen die Leitschiene. Der 30-Jährige wurde zurück auf die Straße geschleudert. Trotz Erstversorgung von Rotem Kreuz und Notarzt samt Rettungshubschrauber verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle. (mala)

3 Fragen an ÖAMTC-Pressesprecher Stefan Neubauer

Motorrad- und Mopedfahrer sind schwache Verkehrsteilnehmer, umso wichtiger ist, dass sie immer hochkonzentriert fahren.

Was sind die häufigsten Ursachen von Motorradunfällen?
Überhöhte Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung. Oftmals kann auch der entgegenkommende Verkehr die Geschwindigkeit des Zweiradfahrers nicht richtig einschätzen, das gilt auch für
E-Bikes. Aber auch die Straßenbedingungen spielen eine Rolle, nasse Fahrbahnen zum Beispiel.

Was müssen Motorradfahrer beachten, um sich vor Unfällen zu schützen?
Den Zweiradfahrern muss bewusst sein, dass sie keine Knautschzone haben. Sie müssen immer hochkonzentriert sein, weil eben auch von anderen Verkehrsteilnehmern Gefahr ausgehen kann. Bei Dunkelheit müssen sie besonders achtsam unterwegs sein und Pausen machen, wenn sie müde werden.

Welche Tipps haben Sie für Fahranfänger?
Viel in die Schutzkleidung investieren und Warm-ups unter geschützten Rahmenbedingungen machen. Es ist wichtig, sich und das Motorrad oder Moped genau zu kennen, bevor man sich damit auf die Straße wagt.

 

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