Stellungsstraße muss von Linz nach Hörsching
LINZ. Rote Gewerkschafter wollen sich aber mit der Aufgabe des letzten großen Heeres-Standortes in Linz noch nicht abfinden.
Kommenden Freitag macht Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SP) sein Heeres-Reformkonzept öffentlich. Aus oberösterreichischer Sicht sind drei Punkte relevant. Einer betrifft die Militärmusik, ein zweiter die Tilly-Kaserne in Freistadt und ein dritter das Amtsgebäude Garnisonstraße in Linz mit Stellungsstraße und Ergänzungskommando.
Während schon angekündigt worden ist, dass die Militärmusik wieder auf volle Stärke ausgebaut und die Tilly-Kaserne nicht nur erhalten, sondern von einer auf zwei Kompanien sogar erweitert werden wird, kommt für den letzten großen Heeres-Standort in der Landeshauptstadt das Aus.
"Die Argumente des Militärkommandanten für eine Verlegung der Stellungsstraße nach Hörsching sind sehr stichhaltig", heißt es aus hohen Militärkreisen im Ministerium. Vor allem das Ärzteproblem wäre am Standort Fliegerhorst Vogler leichter lösbar – durch eine Zusammenlegung mit der dortigen Feldambulanz gebe es höherwertige Jobs. Außerdem wäre Stellungspflichtigen eine minimal längere Anreise durchaus zumutbar.
Gerade hier haken die roten Gewerkschafter ein. Sie haben sich noch nicht mit der Verlegung abgefunden. "Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Hörsching nur schwer erreichbar – im Gegensatz zur Garnisonstraße", sagt Personalvertreter Reinhard Atteneder. Überdies gebe es in Hörsching nur noch ein geringes Platzangebot.
Auch ein finanzielles Argument hat Atteneder: Sanierungen in der Garnisonstraße hätten erst vor kurzem 1,6 Millionen Euro gekostet, für Umbauarbeiten in Hörsching wären bis zu drei Millionen Euro nötig. Diese Argumente werden am Dienstag noch einmal dem Verteidigungsminister präsentiert.
Ungeachtet dieser Gespräche geht Militärkommandant Kurt Raffetseder davon aus, dass die Übersiedlung planmäßig über die Bühne gehen wird. "Es ist alles auf Schiene." Heißt: das Ergänzungskommando verlegt Ende 2016, die Stellungsstraße Ende 2017.
Stellungsstraßen
Dass Oberösterreich überhaupt seine Stellungsstraße behalten kann, war laut Informationen aus dem Verteidigungsministerium bis vor kurzem gar nicht sicher.
Die Begründung für einen möglichen Abzug: mit österreichweit nur noch knapp 42.000 Stellungspflichtigen pro Jahr wäre eine Auslastung von sechs Überprüfungszentren nicht mehr gegeben. Als die Zahl dieser Einrichtungen mit sechs festgelegt worden war, gab es noch rund 60.000 Stellungspflichtige.
Neben – künftig – Hörsching gibt es noch Stellungsstraßen in Wien, St. Pölten, Graz, Klagenfurt sowie in Innsbruck.
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Stellungsstraße muss von Linz nach Hörsching
Schade,ich wär für Schwarzenberg im Böhmerwald,Sandl oder Gosau gwesn...
Super, dann ist in Linz ja wieder Platz frei geworden für die Neuankömmlinge !
Da werden sich die Grün-Wähler freuen !
Frage :
Wie kommen die Hörschinger/Innen bis heute nach Hause ?
Wie kommen die Soldaten/Innen in die Kaserne Hörsching ?
Auf dem Besenstiel wie die Hexen oder Harry Potter ?
Na na, am öffentlichen Verkehr kanns wohl nicht liegen und eine Strasse gibt es auch und aussreichend Parkplätze.
Ein dümmlicheres Gegenargument fällt wohl nicht ein.
Ich selbst und andere unser Familie haben den Präsenzdient in Hörsching abgeleistet und an den Fahrmöglichkeiten ist es nie gescheitert, ab und zu am schwankenden Boden nach dem Besuch der Sterndiele wurde ein wenig zu spät eingerückt.
Du bist jetzt noch blau, oder?
find ich vernünftig.
die ausrede mit den "öffentlichen verkehrsmitteln" lasse ich kaum gelten, denn ich bin sicher, dass 99% über ein eigenes fahrtmittel - und damit meine ich nicht fahrradl - verfügen....
Hörsching und öffentlicher Verkehr?
Tote Hose!!!
Weder in den Nachbarort Traun noch
nach Wels aber alle heiligen Zeiten
nach Linz und zurück!!
Die Straßenbahn gehörte bis Wels verlängert,
eventuell mit Umsteigemöglichkeit!
Die Anrainergemeinden müssen mit eingebunden,
Park & Ride vorgesehen werden!
Platz ist genug vorhanden!
Den roten Gewerkschaftern wäre eine Stellungsstraße in Wien lieber. Da gibt es öffentliche Verkehrsmittel en masse. Aber nach Hörsching würde man ein Fahrrad brauchen.
In Hörsching hält kein Schnellzug… gibt's dort überhaupt eine Haltestelle?.
Aber nur zum Flughafen!
Auch ein Shuttlebus fährt,
auch nur Flughafen-Linz und
retour!
Der Ort Hörsching ist ausgegrenzt!
Rote Gewerkschafter?
Haben die ein "Eigeninteresse"?
Oder wollen sie ihren "Kollegen" Einkommen und Arbeitsplätze sichern?
In den letzten Jahren kann man bei uns vor gar keiner "Schweinerei" mehr sicher sein.
Nix is fix. Vielleicht glaubens, einen Draht zum Minister zu haben.
Oder es ist Werbung in eigener Sache.