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Smart Power: Neue Technik verleiht Sonnenkraftwerk Turbo

Von Edmund Brandner, 27. Februar 2015, 00:04 Uhr
Smart Power: Neue Technik verleiht meinem Sonnenkraftwerk den Turbo
OÖN-Redakteur Edmund Brandner testet die neue Technik. Bild: ebra

GSCHWANDT. Ich bin einer von rund 18.000 Oberösterreichern, die eine Photovoltaikanlage besitzen. Wir stehen alle vor der gleichen Herausforderung: Nur wenn wir viel von unserem hausgemachten Strom selbst konsumieren, amortisiert sich unser Kraftwerk rasch.

Der Grund: Der Preis für zugekauften Strom ist rund doppelt so hoch wie der Strompreis, den wir für eingespeiste Elektrizität bekommen.

Bisher lösten wir in meiner Familie diese Aufgabe, indem wir große Stromverbraucher wie Waschmaschine und Geschirrspüler bei Sonnenschein einschalteten. Moderne Geräte lassen sich sogar einige Stunden vorprogrammieren. Es macht Spaß, sich auf diese Weise dem Rhythmus der Sonne anzupassen.

Premiere bei Energiesparmesse

Doch jetzt passiert etwas, das ich für unmöglich gehalten hätte. Mein Lieferant, die Energie AG, hilft mir dabei, mein Stromprofil (und damit mein Geschäft mit dem Sonnenstrom) zu optimieren. An diesem Wochenende präsentiert der Stromkonzern auf der Energiesparmesse in Wels exklusiv für seine Kunden das System Smart Power. Benutzer von intelligenten Stromnetzen (notwendig ist ein Smart Meter als Zähler) können damit per Internet auf ihr System zugreifen und es optimieren.

Speziell für Betreiber von Solaranlagen ergeben sich damit herrliche Möglichkeiten. Einzelne Geräte lassen sich so steuern, dass sie sich erst ab einer gewissen Stromproduktion von selbst einschalten. Das heißt: Wenn die Sonne um 14.28 hinter den Wolken hervorkommt, schaltet sich genau dann meine Waschmaschine ein. "Ziemlich viel Technik", argwöhnt meine Frau nach ein paar Testtagen. "Perfekt", sage ich hingegen.

Und das ist noch nicht alles. Per Smartphone oder Tablet kann ich meinen Stromhaushalt live verfolgen und aufzeichnen. Ich sehe jederzeit, ob ich gerade ins Netz einspeise (also Geld verdiene) oder ob ich Strom zukaufen muss. Das führt rasch zu einem hohen Bewusstsein, was den Stromverbrauch betrifft. Zum ersten Mal sehe ich deutlich, wie hoch die Verbrauchsunterschiede einzelner Geräte sind oder ob wir vergessen haben, eines auszuschalten.

Warum tut die Energie AG das?

Bleibt nur eine Frage übrig: Warum stellt mir die Energie AG eine Technik zur Verfügung, die dazu führt, dass ich mehr verdiene und sie weniger?

"Weil das Dienstleistung ist und damit unsere Kundenbindung erhöht", sagt Christoph Rubich, Sprecher der Energie AG. "Außerdem belastet die ungleichmäßige Einspeisung vieler kleiner Photovoltaikanlagen das Netz. Mit Hilfe von Smart Power wird dieser Effekt gedämpft.

Noch was: Ideal wäre das System in Kombination mit einem Elektroauto, das dann praktisch gratis aufladen kann. Blöd nur, dass ich keines besitze.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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masterbrain (168 Kommentare)
am 27.02.2015 11:08

am wahrscheinlichsten ist, dass die energie-ag und auch alle anderen energieanbieter solche "zuckerl" deswegen verteilen weil das energieeffizienzgesetz besagt, dass bis 2020 jedes jahr 0,6% des energieabsatzes vom vorjahr eingespart werden muss. ansonsten müssen strafzahlungen in einen fonds (20cent/KWh) eingezahlt werden.

you are welcome!

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 27.02.2015 13:33

denn der ist ja strahlend sauber, das sieht man ja auch an der Westküste Englands.

Wer früher immer geglaubt hat, die italienische Mafia ist brutal - der braucht nur an die Atommafia denken.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 27.02.2015 11:00

Wo bitte ist die Meldung das es sich hierbei um bezahlte Anzeige der OKA handelt? Und wenn man die ganzen Förderungen rausrechnet (Ökoschmäh) rechnet sich das niemals für Private bei uns. Bin Gegner jedweder Art von Förderung da es nur zur Wettbewerbsverzerrung und Inovationsverhinderung führt da jeder halbfertiger Mist verkauft wird.

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Sigma (12 Kommentare)
am 27.02.2015 10:38

Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man auf die Idee kommt Strom SELBST zu produziern wenn man heute am Markt ÖKOSTROM aus "kontrollierter, österreichischer" Produktion kaufen kann.
Warum soll ich eine - wie beschrieben - wenig effektive Anlage betreiben, bei der ich viel Technik verwenden muss um überhaupt effektiv arbeiten zu können wenn ich mir ein gleichwertiges Produkt kaufen kann? Rechnen tut sich die Anlage sowieso nur wenn im gesamten Lebenszyklus keine Reparaturen anfallen (Wechselrichter usw.)
Kein Mensch käme auf die Idee sich VOLLSÄNDIG SELBST selbst mir Bio-Lebensmittel zu versorgen - die wählt man beim Anbieter seines Vertrauens aus und unterstütz so nachhaltig ein "Bio-WIrtschaftssystem". Beim Strom glauben viele sie müssten selbst Erzeuger werden - absolut nicht nachvollziehbar!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 27.02.2015 10:24

wie die Waschmaschine: die Sonne kommt um 9:37 hervor, die Waschmaschine schaltet sich ein (die ich in weiser Voraussicht zuvor befüllt haben muss) und ich hänge die Wäsche dann um 17:45 auf (nachdem sie dann den halben Tag nass vor sich hin gemodert hat) bzw. aktiviere den Trockner, der dann umsomehr Strom braucht, weil keine Sonne mehr scheint.

Das Whirlpool heizt sich auf und ich muss mich dann nach den Sonnentagen richten, ob ich reingehe oder nicht .....

Und wer kann den Stromverbrauch sonst noch aller live verfolgen?

Ich warte lieber auf eine Speicherlösung.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 27.02.2015 10:16

manchmal so SMART berichtet, wenn es um Fakten und Daten geht - weil er mit dem Smart Meter verbunden ist.

Vielleicht ist es dann auch möglich noch ein bisserl mehr ferngesteuert zu werden, ohne es zu merken.

Aus manchen SMART unabhängigen Informationen geht hervor, dass man mit dem Irrsinnsaufwand für den Geisterzug,

ganz ganz Gmunden und umliegenden Gemeinden mit E Bussen zum Nulltarif versorgen könnte, und den Betrieb locker durch üerschüssige Energie abdecken könnte.

Ja, 50 Millionen sinnvoll investiert - das mach alle reicher - nocheinmal, die Betonung liegt auf SINNVOLL.

Herr Brandner möchte bitte diese These untersuchen und derartige Berechnungen überprüfen - vielleicht mit harten Fakten über sein SMART METER.

Wenn wir dann noch die INDIVIDUELLEN Anschaffungskosten von E Autos abziehen - ist die Gegend rund um Gmunden ohne besonderen Verzicht auf einmal steinreich bzw. österreich

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max1 (11.582 Kommentare)
am 27.02.2015 09:41

zu tun.
Dahinter steckt das ENERGIEINSPARUNGSGESETZ, welches von der EU ausging und auch in A umzusetzen ist, dabei sind die Energielieferanten gewzungen worden sich Gedanken zu machen wie sie einen Minderverbauch hinbekommen!

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( Kommentare)
am 27.02.2015 08:00

"Was kann da alles passieren? Dann schalten Hacker die Lichter aus. Insofern Smart Meter es den Energielieferanten ermöglichen, aus der Ferne den Strom abzuschalten, können auch Hackers genau das – bei einzelnen Kunden oder bei sehr vielen gleichzeitig. Die betroffenen Haushalte dann wieder ans Stromnetz anzuschließen würde mindestens so lange dauern, bis die Stromfirma die Sicherheitslücke analysiert hat und eine Korrektur ihrer Software gefunden hat – und bis sie dann ihre Mitarbeiter von Haus zu Haus geschickt hätte, um von Hand die neue Software einzuspeisen oder das ganze Smart Meter auszutauschen. Ziemlich teuer, ziemlich langwierig."

-Zeit Online-http://goo.gl/lx6FmV

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 27.02.2015 11:32

er gehackt ist, kann der stromverbrauch deutlich reduziert werden, nämlich auf knopfdruck, auch wenn alles im haus auf volllast läuft grinsen

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 27.02.2015 13:28

Zangen arbeiten in der Nacht - das hat mir eh manchmal meinen teuren Schlaf gekostet.......
ich habe das immer Nacht Strom genannt, nach der gängigen technischen Spezifikation.

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