Skelett am Leonsberg ist vermisste 42-Jährige
BAD ISCHL. Bei dem Skelett, das am 7. März am Fuße des Leonsberges gefunden wurde, handelt es sich um die sterblichen Überreste einer 42-Jährigen aus Baden, sie seit Februar 2015 als vermisst galt.
Bei der Untersuchung durch das Gerichtsmedizinische Institut Salzburg fanden sich außerdem Spuren, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten. Ein neben der Toten gefundener Holzmeißel kommt als Tatwaffe in Betracht. Die genaue Todesursache konnte auf Grund des Verwesungszustandes nicht mehr festgestellt werden. Der Tatverdacht richtet sich gegen den bereits verstorbenen Lebensgefährten der Frau.
Wie berichtet hatte am 7. März ein Anrainer am Fuße des Bergmassivs des Leonsberges (Zimnitz) eine Art Grabstelle und verständigte die Polizei. Die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) OÖ entdeckten darin das Skelett.
Ob die Frau, die offenbar einer sektenähnlichen Weltuntergangsphilosophie anhing, ermordet oder auf Verlangen getötet wurde oder Suizid begangen hat, bleibt offen. Der 52-jährige Lebensgefährte war in Verdacht geraten, mit ihrem Tod etwas zu tun haben. Ende Februar 2015 wurde seine Leiche unter einem Südbahn-Viadukt am Semmering gefunden. Der Mann aus Baden dürfte in die Tiefe gesprungen sein. In seinem Rucksack lagen ein Abschiedsbrief und Hinweise auf eine bei einem Notar hinterlegte Verfügung. In einem weiteren, offensichtlich von der Frau stammenden Brief ist zu lesen, dass sie "schon in einer besseren Welt warte", bis der 52-Jährige komme.
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