Silvia Brummer: Weltmeisterin im Nostalgie-Skifahren

Von René Laglstorfer   03.Februar 2018

Rund 280 Teilnehmer aus sieben Nationen fuhren am vergangenen Wochenende bei der Nostalgie-Skiweltmeisterschaft in Leogang (Salzburg) auf alten Holz-Skiern um die Wette. Dabei krönte sich bereits zum zweiten Mal in Folge die 51-jährige Ebenseerin Silvia Brummer zur Damen-Weltmeisterin in der Klasse Skipioniere. „Das ist die schwierigste Disziplin. Ich fahre auf Eschen-Ski aus den 1930er-Jahren, ohne Stahlkanten, aber mit einer Bilgeri-Bindung, bei der – ähnlich wie beim Langlaufen – nur die Zehen fixiert sind“, sagt Brummer.

Das Skifahren wurde ihr geradezu in die Wiege gelegt: Ihre Mutter wurde auf dem Feuerkogel geboren, ihr Vater – wie sie ein Skilehrer – lernte das Skifahren noch auf Eschenski und gründete 2004 die Nostalgie-Skigruppe Feuerkogel. 2013 übernahm sie von ihrem Vater die Leitung der Gruppe. Mittlerweile zählt sie 24 Mitglieder im Alter von 15 bis 80 Jahren. „Wir sind alle gute Skifahrer. Der Reiz der alten Bretter ist die zusätzliche Herausforderung“, sagt Brummer. Die Holzkante werde bei jeder Fahrt weniger. „Auf Eis ist es extrem schwierig und wenn der Schnee patzig ist, kommt man fast nicht voran.“ Dennoch ist für sie das „Skifahren wie zu Großmutters Zeiten“ die ideale Kombination aus Sport, Geschicklichkeit, Tradition sowie Kameradschaft und möchte daher auch die Jugend dafür begeistern.

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am 3. März, wenn am Feuerkogel in Ebensee das nächste Nostalgie-Skirennen stattfindet.