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"Sie war so hübsch. Sie war unser Kind"

Von Herbert Schorn, 02. Mai 2018, 00:04 Uhr
"Sie war so hübsch. Sie war unser Kind"
Zwei Kinder von Thomas Madler liegen im Grab des Med-Campus IV der Linzer Kepler-Uni-Klinik auf dem Linzer Barbarafriedhof: Falco und Emilia. Bild: Alexander Schwarzl

ASTEN. Thomas Madlers Tochter Emilia starb eine Woche vor der Geburt im Bauch von seiner Frau Vera. Mit seiner Geschichte will der Astener Betroffenen Mut machen, über dieses Tabu zu reden.

Es war Freitag, der 8. August 2014, später Nachmittag. Gut gelaunt verabschiedete sich Thomas Madler von seinem Kollegen in der Arbeit. "Dieses Wochenende kommt unser Kind", verkündete er. Nicht ahnend, dass wenige Stunden später alles anders sein würde. Sein Kind war tot.

Zuhause fragte er seine hochschwangere Frau Vera: "Hast du unsere Emilia schon gespürt?" Nein. Leicht beunruhigt fuhr das Paar in die Landesfrauen- und Kinderklinik (heute Med-Campus IV der Kepler-Uni-Klinik).

Ein Jahr zuvor hatten sie ihren ersten Sohn in der zwölften Schwangerschaftswoche verloren. Einmal hatten die werdenden Eltern sein Herz gehört, bevor es zu schlagen aufhörte. Später gaben sie ihm einen Namen: Falco.

Die Hebamme sucht und sucht

Groß war nun die Vorfreude auf Emilia. "Es war immer klar für uns, dass wir Kinder wollten", sagt der heute 35-Jährige. Das Kinderzimmer war schon fertig eingerichtet, die Stofftiere waren vorbereitet.

Im Spital wurde Vera Madler an das CTG angeschlossen. Doch die Hebamme konnte keine Herztöne hören: "Da war nur ein Rauschen." Ein Bild prägte sich in Thomas Madlers Gehirn ein: "Die Hebamme sucht und sucht und sucht und findet nichts." Zum ersten Mal haben die beiden ein ungutes Gefühl. Vera Madler wird von zwei Ärzten untersucht. Was dann passiert, läuft wie in einem Film ab. Die Ärzte sagen: "Es tut uns leid." Thomas Madler fragt, ob er sich auf den Boden setzen darf. Dann das nächste Bild, das er nie vergessen wird. Er hört seine Frau schreien. Mehr bekommt er nicht mehr mit. Er geht hinaus auf den Gang und weint. Er kommt zurück, bittet die Ärzte, noch einmal nachzuschauen. "Dann war alles klar."

Ein letztes Mal nach Hause

Auf Wunsch seiner Frau fahren die beiden mit ihrer Emilia im Bauch nach Hause nach Asten, um dort eine letzte gemeinsame Nacht zu verbringen. An das, was sie dort machten, hat Madler keine Erinnerung mehr. "Ich weiß nur, dass wir uns geschworen haben, nur an den nächsten Schritt zu denken. Auf keinen Fall weiter. Wir wollten das Ganze irgendwie durchstehen."

Am nächsten Tag, Samstag, fahren die drei zurück in die Klinik: Thomas, Vera und Emilia. Vera und Thomas müssen nun das durchstehen, was wohl jeder Mutter und jedem Vater das Herz bricht: ein totes Kind auf die Welt bringen. Ihnen hilft, dass sie sich auf das, was jetzt kommt, einstellen konnten. "Bei all dem Schmerz haben wir diese Geburt als schönes Erlebnis in Erinnerung." Die Hebammen führen das Paar liebevoll und behutsam. "Wir hatten keinen Stress. Es ging nur um uns und um Emilia."

Fotos zum Abschied

Trotzdem: Ganz hinten, im letzten Winkel ihres Herzens, ist das Hoffen nicht zu Ende. Hatten sich die Ärzte vielleicht geirrt? "Du wünschst dir, dass alles nur ein böser Traum ist." Doch der Geburtsschrei kommt nicht. Stille. "Da ist der letzte Funken Hoffnung weg."

Vera und Thomas Madler kommen auf ein vorbereitetes Zimmer. Am Med-Campus IV legt man Wert darauf, dass Eltern Zeit mit ihrem Neugeborenen verbringen können. Auch wenn es tot ist. Im Zimmer steht eine Kerze mit dem Datum des Geburtstages von Emilia. Zwei Tage nehmen sie sich Zeit, ihre kleine Tochter kennenzulernen – und sich von ihr zu verabschieden. "Sie war so hübsch. Sie war unser Kind." Sie schauen Emilia an, nehmen sie in den Arm, kuscheln, machen Fotos. "Du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder ignorierst du alles, oder nutzt die Zeit, die dir bleibt."

Am Montag spüren die Eltern instinktiv, dass es Zeit wird für den Abschied. "Es war, als ob sich Emilia langsam von uns entfernen würde. Du fühlst dich zutiefst verletzlich, als könnte jeder durch dich hindurchschauen." Dann trennen sich ihre Wege. Thomas und Vera Madler müssen zurück in die Realität. Eine kleine Spieluhr in der Form eines Schafes, die sie für Emilia gekauft hatten, kommt mit.

Ein ungewöhnliches Posting

Zuvor, am Samstagabend, hatten sie noch etwas Ungewöhnliches getan. Sie posteten auf Facebook, dass ihre Emilia tot zur Welt kam. "Alle wussten, dass wir ein Kind erwarten. Ich wollte nicht Tausend Mal erzählen müssen, warum Emilia nicht da ist." Das Wagnis geht gut. Als Madler einige Tage später in sein Stammlokal geht, nimmt ihn der Sohn des Lokalchefs wortlos in die Arme. Sie weinen. Dann schauen sie gemeinsam Fußball.

In dieser Zeit sitzt Thomas Madler oft im Kinderzimmer, weint und hadert mit Gott, obwohl er vorher gar nicht gläubig war. Niemand weiß, warum Emilia gestorben ist. Die Ärzte nennen es "plötzlichen Kindstod im Mutterleib". "Ich habe so viel geschimpft mit Gott, und er hat mir geholfen." Mit einem Schlag war für ihn klar: Es muss Gott geben: "Sonst könnte ich ja Emilia nie mehr wieder sehen."

Emilias einziges Fest

Nun wird es Zeit, das Begräbnis vorzubereiten. Als Grabstätte wählen sie das Kindergrab des Med-Campus IV. Hier finden so genannte Sternenkinder, die vor, während oder nach der Geburt sterben, ihre Ruhe. Auch jene, die mit einem Gewicht von unter 500 Gramm nicht offiziell begraben werden müssen. Hier liegt Falco, Emilias großer Bruder. Nun kommt seine Schwester dazu. Die Madlers organisieren einen Bestatter, laden ihren Traupriester, Familie und Freunde ein: "Es war das einzige Fest, das wir für Emilia organisieren konnten."

Nach dieser schlimmen Zeit nehmen sich Thomas und Vera viel Zeit füreinander, besuchen eine Therapie, um den Schmerz zu verarbeiten. Später fliegen sie auf Urlaub. Dort passiert etwas Wunderbares. Sie kommen zu dritt zurück, Vera Madler ist wieder schwanger. Heute sind sie Eltern von vier Kindern. Paulina (3) und Johanna (1) "haben wir an der Hand", Emilia und Falco schauen von oben zu: "Wir sechs sind eine Familie."

„Jedes Kind hat das Recht, würdig bestattet zu werden“

2016 starben laut Statistik Austria 290 Kinder im Mutterleib. Gezählt werden aber nur jene, die mehr als 500 Gramm wogen. Kinder unter dieser Grenze müssen in Österreich nicht registriert werden. Diese Babys müssen nicht, können aber bestattet werden.

Für sie hat der Med-Campus IV des Linzer Kepler-Universitätsklinikums (früher Landeskinder- und Frauenklinik) 2005 ein eigenes Grab auf dem Linzer Barbarafriedhof errichtet. Auf Wunsch können hier aber auch größere Kinder bestattet werden. Halbjährlich gibt es eine Beisetzungsfeier.

Einmal im Jahr, heuer am 4. Mai, wird bei einer Andacht aller verstorbenen Kinder des vergangenen Jahres gedacht. Betroffen sind 700 Kinder, von den Kleinsten bis zu Jugendlichen. „Jedes Kind hat das Recht, würdig bestattet zu werden, egal wie schwer es ist“, sagt Krankenhausseelsorgerin Maria Merzinger. Sie begleitete viele Paare nach dem Tod eines Kindes. Wichtig sei es, dass sie sich Zeit für das Abschiednehmen geben: „Wir Seelsorger können für Eltern nur da sein und das Leid mit aushalten.“

Andacht für verstorbene Kinder: 4. Mai, 15 Uhr, Mehrzwecksaal, Ausbildungszentrum, Med-Campus IV

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43  Kommentare
43  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 02.05.2018 23:07

Danke auch an das Team im Med-Campus-IV, die derart fürsorglich begleitet hat und auch die Zeit und Gelegenheit zum Abschied-Nehmen gegeben hat.
Derartiges war nicht immer selbstverständlich.
Ich freue mich, dass es dann ab dem 3. Anlauf geklappt hat!

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breini (1 Kommentare)
am 02.05.2018 20:51

Alles Gute der Familie und viel Kraft weiterhin...Die Sternenkinder bleiben auch Jahre später immer ein Teil der Familie!

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 02.05.2018 20:41

Eine sehr berührende Geschichte!
Alles Gute der Familie Madler!

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DameFischer (1 Kommentare)
am 02.05.2018 19:33

Liebe Familie.
Ich habe heute eure Geschichte in der Zeitung gelesen. Ich möchte mich bei euch dafür bedanken,dass ihr den Mut hattet eure Geschiche öffentlich zu erzählen. 2015 haben wir unsere Tochter Hannah leider in der 26.Ssw. verloren. Es war für mich und meinem Mann ein sehr schwere Zeit.
Unglaubliche 4 Monate später war ich mit unserem Folgewunder schwanger. Jonas wird diesen Montag schon 20 Monate alt. Er ist unser Sonnenschein und wenn er alt genug ist, wird er von seiner großen Schwestern erfahren. Da sie sein Schutzengel ist.
Vielen Dank noch mal, dass ihr das Thema an die Öffentlichkeit gebracht habt.
Fühl euch gedrückt!

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deraltespecht (152 Kommentare)
am 02.05.2018 15:35

das ganze ist so traurig.Mich hat es ja nur als "Opa" betroffen, aber meine Söhne und Schwiegertöchter waren zerstört. Sie hatten aber das Glück, oder wie man es nennt, und bekamen Gott seis gedankt, gesunde Kinder. Aber wie sagt schon der "jüdische Glaube": Gmott gibt es, Gott nimmt es" Auch diese tot geborenen Kinder (ich habe mehrere) treffe ich einmal im Jenseits. So Gott will.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 16:02

deraltespecht

oje oje , schlechte Erfahrung machen " müssen " !

aber wie das Leben für jede/n seine eigene gute Geschichte schreibt kann es auch sehr grausam sein .

ich bin sehr neugierig zu wissen was nach dem Leben auf Erde geschieht, egal wer mich empfängt . zwinkern
und waun i no amol auf erde muas , mecht i a Vogel wern , a Rabe da de clever san und über ois fliagn kinnan . grinsen

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Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 02.05.2018 13:33

Eine häufige Ursache für den plötzlichen Kindstod im Mutterleib ist das Rauchen. Auch wenn man schon Jahre vor der Geburt damit aufgehört hat. Ich weiß zwar nicht dies in diesem Fall auf die Mutter zutrifft, aber ich möchte trotzdem alle jungen Raucherinnen bitten, einmal kurz inne zu halten und nachzudenken!

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tomsen1982 (42 Kommentare)
am 02.05.2018 13:48

Hallo Floh. Bei unserer Emilia wurden alle Tests und eine Obduktion gemacht ohne Ergebniss. Ja meine Frau hatte mal geraucht. Viele viele Jahre davor. Sie trägt aber keine Schuld daran was passiert ist. Davon bin ich überzeugt. Die Ärzte haben absolut nichts entdeckt. Wäre es wegen dem Jahre zurückliegenden Rauchen gewesen hätte man Spuren davon entdeckt. LG Thomas Madler

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Vili74 (64 Kommentare)
am 02.05.2018 14:29

Ich wünsche euch auf jedenfall Gottes Segen, und viel Kraft für eure Zukunft. Würde euch gern mal auf Kaffe und Kuchen zu meinen Kindern einladen nach Raffelstetten. Wird wahrscheinlich schwierig denk ich mir. grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 14:36

Vili74

KLASSE ! grinsen

aber du kannst hier deine Adresse angeben , ich bin mir sicher das ganze Forum wird dich auf Kaffee und Kuchen besuchen . grinsen grinsen grinsen

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Vili74 (64 Kommentare)
am 02.05.2018 14:43

Jooooo Muahahaha😂

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 15:02

grinsen grinsen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 02.05.2018 14:52

Viel Kraft Ihnen und Ihrer Familie .......

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was (581 Kommentare)
am 02.05.2018 20:40

Eine Freundin, die ich über www.maximilianprojekt.de (Forum für verwaiste Eltern) kennengelernt habe, hat ihren Sohn ebenfalls durch plötzlichen Kindstod im Mutterleib verloren. Diese Babys hören einfach auf zu atmen. Heute hat sie eine gesunde Tochter (namens Emilia) und noch einen Sohn.
Solche tragischen Dinge passieren einfach, da findet man meist keinen Grund dafür, und es ist ziemlich banal, der Frau die Schuld zu zuschieben, weil sie vor Jahren geraucht hat.
Glaubt mir, es gibt keinen Vorwurf, den sich die Eltern in einer solchen Situation nicht schon tausendmal selber gemacht haben!

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tja (4.605 Kommentare)
am 02.05.2018 23:53

Plus für deinen letzten Satz, was

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.05.2018 18:10

-> gilt auch für das Mitrauchen, auch die Väter sollen nicht rauchen ABER so einfach ist das nicht, alle Umweltgift schaden mehr oder weniger und niemand weiss, was wirklich war

irgendeinen unbekannten Grund mag die Natur für das kurze Leben gehabt haben, - jedes Kind ist immer noch ein Wunder und das Leben sehr kostbar

-> alles Gut der Familie!

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tja (4.605 Kommentare)
am 02.05.2018 13:31

Ein guter Artikel von Herbert Schorn, der mich beim Lesen mit erleben und mitfühlen läßt, was den Madlers geschehen ist.

Es tut gut von Zeit zu Zeit vom Unglück anderer zu lesen und wie sie , hier die Madlers damit umgegangen sind und noch damit umgehen.

Die Madlers sind kein Einzelfall und der Verlust zweier ihrer Kinder ist gewiß keine Strafe, sowenig das Bekommen und Behalten meines Sohnes ein Verdienst, eine Belohnung ist! Ein solches Unglück hätte auch meine Frau und mich auch treffen können - es kann jeden Treffen - wir hatten nur Glück gehabt - und die Erkenntnis hat mich beim Lesen ein wenig hilflos sein lassen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 13:42

tja

richtig .

wir sind ALLE hilflosen die sich dem Schicksaal des Lebens ergeben und einigen Tiefschläge hinnehmen müssen . Umso so gut dass es Menschen in Vereine gibt die da helfen . siehe ZOE und anderen.

und may be ist es eine Art Therapie für die Madlers sich so " outen " zu dürfen und von einigen Menschen angenommen zu werden . DAS TUT GUT !

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tja (4.605 Kommentare)
am 02.05.2018 22:48

tja, pepone!

Mit dem "outen" dürfen ist das so eine Sache. Es beginnt wohl mit dem sich "outen" können. Es gibt auch noch die, und das sind auch nicht wenige, die das nicht können, und alles in sich hineinfressen!

Servus!

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tomsen1982 (42 Kommentare)
am 02.05.2018 13:13

Liebe alle. Danke für die vielen positiven Rückmeldungen. Ich möchte mit diesem Artikel allen zuversicht geben die ähnliches erlebt haben. Meine Frau und ich lesen hier mit und freuen uns sehr darüber dass unsere Geschichte so gut angenommen wird. Beste Grüße Thomas Madler

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ausmaus (765 Kommentare)
am 02.05.2018 13:03

Das ist das schlimmste was man sich vorstellen kann. Tapfere Familie

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 11:31

im Artikel :

In dieser Zeit sitzt Thomas Madler oft im Kinderzimmer, weint und hadert mit Gott, obwohl er vorher gar nicht gläubig war.

Gott hilft nicht !
denn wenn Gott helfen würde , gäbe es nicht so viel GRAUSAMES auf der Welt ! das Wort Gott wird benützt um Geschäfte zu machen .
Siehe Kirche mit Taufe ,Hochzeit , Friedhof, usw... alles kostet GELD !
Kirchensteuer inkludiert !

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 02.05.2018 12:04

@jago, Sie stoßen da eine pholosophische Frage an: wie muss Gott sein, damit ich an ihn glaube?
Nach solchen Schicksalsschlägen hadert man mit Gott, das würde ich auch tun. Aber selbst die Defiition von Grausamkeit ist subjektiv und damit kein Argument für oder gegen den Gottesbegriff. In anderen Regionen der Welt ist es geradezu ein Unglück, ein Mädchen zu bekommen. Ursache sind Armut, politische und/oder religiöse Gegebenheiten. Aber all das, wie auch unser Wohlstand, ist nicht von Gott vorgegeben, sondern vom Menschen gemacht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 13:36

von ohnooo (1393)
02.05.2018 12:04 Uhr

In anderen Regionen der Welt ist es geradezu ein Unglück, ein Mädchen zu bekommen.

ja leider und Mädchen werden sofort nach der Geburt getötet .
Aber IMMER stehen Menschen hinter den Grausamkeiten und NICHT GOTT !

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Vili74 (64 Kommentare)
am 02.05.2018 12:39

Hallo pepone. Ich kann deine Ansicht verstehen aber.....Der Mensch kann sich entscheiden ob er den weg mit, oder ohne Gott leben will. Leider sind es sehr viele Menschen die sich dagegen entscheiden. Für was machen wir Gott für alles negative Verantwortlich, wenn wir uns gegen ihn entschieden haben. Das Grausame kommt vom Menschen, nicht von Gott.Er lässt uns den freien willen, ob wir mit, oder ohne ihn leben wollen. Und was die Kirche betrifft, so kann ich nur sagen, das auch da nur Menschen arbeiten mit all ihren Fehlern. Keiner ist fehlerlos! Nicht mal der Papst! Wichtig ist nur die Persönliche Beziehung zu Gott und seinen sohn Jesus Christus! Nicht eine Institution die sich zwischen den Menschen und Gott stellt. Bevor du glaubst das ich sicher ein Zeuge Jehovas bin, sage ich dir das ich ein wiedergeborener Christ bin mit evangelischen Hintergrund. grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 12:59

Vili74

so is es , Menschen sind für ihr Glück verantwortlich !
und wie du schreibst das GRAUSAME kommt vom Mensch selber.

ich lasse jede/m das Recht an Gott zu glauben oder nicht .
ich bin getauft ,als Katholik aufgewachsen der die Geschichte glaubte die mir im Religionsunterricht von Pfarrer erzählt wurde.
ich auch war Messerdiener und als guter Schuler im Heim der Brüder durfte in der Messe die Sätze aus dem Messbuch lesen .

ich war auch jahrelang ein Befürworter der " Kirche " bis ich drauf gekommen bin dass Wasser gepredigt aber WEIN getrunken wird traurig
Menschen zu zwingen für diesen Verein Steuern zu bezahlen ist gleich Sklaverei !

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Tina16 (238 Kommentare)
am 02.05.2018 14:05

Was Sie schreiben, ist nur sinnloses Zeug. Sie wissen nicht, worum es der betroffenen Familie geht!
Frage: was ist ein Messerdiener? Vielleicht ein Scherenschleifer?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 14:12

Tina16

weiß du es weil du so gscheit schreibst ? warst dabei ?
oder bist nur ein/e Nörgler/In ?

oder weiß du was Menschen die auch hier im Forum schreiben alles SELBER erlebt haben und aus Erfahrung schreiben ?

ich respektiere Kritik , aber NICHT SINNLOSE !

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.05.2018 18:12

-> hast du mit Gott gesprochen, hat er gesagt, er hilft nicht?

wir wissen nichts

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Vili74 (64 Kommentare)
am 03.05.2018 07:51

Hallo pepone. Ich kann deine Ansicht verstehen aber.....Der Mensch kann sich entscheiden ob er den weg mit, oder ohne Gott leben will. Leider sind es sehr viele Menschen die sich dagegen entscheiden. Für was machen wir Gott für alles negative Verantwortlich, wenn wir uns gegen ihn entschieden haben. Das Grausame kommt vom Menschen, nicht von Gott.Er lässt uns den freien willen, ob wir mit, oder ohne ihn leben wollen. Und was die Kirche betrifft, so kann ich nur sagen, das auch da nur Menschen arbeiten mit all ihren Fehlern. Keiner ist fehlerlos! Nicht mal der Papst! Wichtig ist nur die Persönliche Beziehung zu Gott und seinen sohn Jesus Christus! Nicht eine Institution die sich zwischen den Menschen und Gott stellt. Bevor du glaubst das ich sicher ein Zeuge Jehovas bin, sage ich dir das ich ein wiedergeborener Christ bin mit evangelischen Hintergrund. grinsen

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ZOE_Schwangerschaftsberatung (1 Kommentare)
am 02.05.2018 10:46

Sehr geehrte Damen und Herren,

tief bewegt habe ich die Geschichte von Thomas Madler gelesen, der zwei seiner Kinder so früh verloren hat.
Mir ist es ein großes Anliegen, darauf hinzuweisen, dass ZOE, Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt, Gruberstraße 15/1 in Linz seit vielen Jahren ein umfassendes Angebot für verwaiste Mütter und Väter anbietet.
Wir bieten eine Trauergruppe “Gute Hoffnung – jähes Ende”, die gut angenommen wird, sowie Einzelberatung oder Paarberatung für Eltern, die ein Kind betrauern, das vor, während oder nach der Geburt gestorben ist.
Die Betreuung dieser Menschen zählt zu unseren Kernkompetenzen und wird auch rege in Anspruch genommen.

Mit freundlichen Grüßen,
Michaela Kaiser (Stellvertretende Vorsitzende von ZOE, Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.05.2018 11:27

Gut dass es euch gibt die Hilfe anbieten . grinsen

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 02.05.2018 13:05

Wollte ich auch gerade schreiben. Danke pepone

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Vili74 (64 Kommentare)
am 02.05.2018 10:08

Normalerweise bin ich nicht so nah am Wasser gebaut. Aber bei diesen Artikel hat's mir doch die Tränendrüse gesprengt. Am schönsten finde ich, das sie trotz diesen Leid, Gottes Nähe erfahren konnten. Denn in so einen Augenblick lässt er uns nie allein. Da fällt mir die biblische Geschichte von Hiob ein. Er verlor in der Zeit der Prüfung alle seine Kinder, letztendlich wurde er dann doppelt so reich gesegnet mit mehr Kinder als er vorher hatte! Ich wünsche dieser Familie Gottes reichen Segen, mit viele Kinder grinsen lg Georg aus Asten.

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Juniper (352 Kommentare)
am 02.05.2018 10:00

Danke an die Familie Madler, dass sie aus- und ansprechen was vielen die Sprache verschlägt und so verdrängt und tabuisiert wird.

Sie helfen damit vielen anderen!

Von Herzen wünsche ich allen, die dies erleben oder erlebt haben, dass sie einfühlsame Ärzte und Begleiter haben, die der Trauer Raum geben und eine Stütze in dieser Zeit sind.

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Coolrunnings (1.995 Kommentare)
am 02.05.2018 07:01

Leider das gleiche persönlich erleben müssen....Der schlimmste Tag des gemeinsamen Lebens mit meiner Frau. Doch wir haben es genauso gemeinsam bewältigen können und haben 2 gesunde, mittlerweile Erwachsene Kinder auf die wir sehr stolz sind! Ein sehr liebevoll und ehrlich geschriebener Artikel. Danke dafür und alles Gute den jungen Eltern.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 02.05.2018 13:06

Oje, ganz, ganz schlimm - mein Mitgefühl.

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watergate2000 (1.468 Kommentare)
am 02.05.2018 06:51

Ich konnte nicht fertig lesen. Mir hats die Tränen ins Gesicht getrieben.
Ich will nicht behaupten, ich könnte nachvollziehen was die Eltern hier durchstehen mussten. Aber ich kann mit ihnen fühlen! Es tut mir so unendlich leid für sie. Ich bin so froh, sowas nicht erlebt haben zu müssen.
Den Eltern vom Artikel und natürlich allen anderen auch, denen ähnliches passiert ist, wünsche ich alles Gute und die Kraft das irgendwie verarbeiten zu können

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krawuzi-kapuzi (984 Kommentare)
am 02.05.2018 08:55

Mir ging es ähnlich, aber hoffentlich haben Sie's doch fertig gelesen. Bei allem unendlichen Leid gibt es doch noch Kinderglück für die Eltern.

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watergate2000 (1.468 Kommentare)
am 02.05.2018 11:32

Danke für den Hinweis! Hat mir die Mittagspause versüßt.

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hn1971 (1.989 Kommentare)
am 02.05.2018 06:35

Tut mir sehr leid für fie Eltern!

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Gaia13 (483 Kommentare)
am 02.05.2018 05:37

Berührende Zeilen einer Geschichte, die das Leben schrieb.
Verlorene Kinder - für immer unvergessen.

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 02.05.2018 03:16

Ein sehr einfühlsam geschriebener, überaus berührender Artikel.

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