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Sepp Hochreiter: Software spürt gefährliche Stoffe auf

Von Sabrina Payrhuber, 21. Februar 2015, 00:04 Uhr
Sepp Hochreiter
»Für mich ist es extrem motivierend, wenn Mediziner meine Technik einsetzen, um Menschen zu helfen.« Sepp Hochreiter, Bioinformatiker an der JKU Linz Bild: privat

Sepp Hochreiter gewann mit seinem Team Umweltwettbewerb in den USA.

Medikamente, Putzmittel, Kosmetika: Dinge, die wir täglich nutzen. Doch überall können sich giftige Stoffe verbergen, die den Körper schädigen. Bisher musste ihre Wirkung immer mit Tierversuchen erforscht werden.

Doch jetzt haben Sepp Hochreiter und sein Bioinformatiker-Team von der Johannes Kepler Universität eine Computermethode entwickelt, die künftig Tierversuche unnötig macht und schnell konkrete Ergebnisse liefert. „Wir füttern den Computer mit gewaltigen Datenmengen, und er prüft die Inhaltsstoffe auf potentielle Giftigkeit. So bekommen beispielsweise Umweltbehörden schnell Ergebnisse“, sagt Sepp Hochreiter.

Genau deshalb hat die US-amerikanische Umweltbehörde die „Tox21 Challenge“ ausgeschrieben. Die Methode der Linzer Forscher rund um den gebürtigen Innviertler hat überzeugt und den internationalen Wettbewerb gewonnen. Letztlich geht es dem Professor darum, Patienten davor zu bewahren, dass Produkte auf den Markt kommen, die längerfristig sehr giftig sein können. Mit der Methode können beispielsweise Krebsmedikamente sicherer werden.

Denn diese greifen nicht nur Krebszellen, sondern meist auch gesunde Zellen an. Die neue Software hilft, die Giftigkeit neuer Medikamente für gesunde Zellen vorherzusagen, sagt der dreifache Vater. „Für mich ist es extrem motivierend, wenn Mediziner meine Technik einsetzen, um Menschen zu helfen.“
Den Grundstein für seine jetzige Forschung hat Hochreiter schon vor zwanzig Jahren gelegt. Aber jetzt sei in dem Bereich die „Hölle los“, weil große Firmen wie Google, Facebook oder Amazon große Datenmengen besitzen und somit deren Auswertung immer wichtiger wird. So erschließen sich dem Wahl-Linzer völlig neue Wege in der Wissenschaft. Über die denkt er am liebsten auf seinem Weg zur Arbeit nach, den er bei Regen oder Sonnenschein mit seinem Rad bestreitet. „Da habe ich die glitzernde Donau neben mir und kann entspannt über den Tag reflektieren.“

 

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