Senior verlor Geld für OP der Gattin
LINZ, RIED IM INNKREIS. Gestern vormittag, 9.30 Uhr: Maria Aschböck war auf dem Rückweg von einem Kontrolltermin im Krankenhaus.
Plötzlich sah sie auf dem Gehsteig einen Geldumschlag liegen. "Ich habe gleich einen 500-Euro-Schein durchblitzen gesehen", sagt die Krankenschwester. Sie klappte den Umschlag auf. 6000 Euro lachten ihr entgegen. Ihr sei sofort klar gewesen, dass das Geld jemandem verloren gegangen war.
Mit ihren Eltern, die sie begleitet hatten, brachte die 27-Jährige aus Ried im Innkreis das Geld zur Polizeiinspektion Nietzschestraße. "Für so einen Betrag muss man lange arbeiten. Es war für mich selbstverständlich, dass ich ihn abgebe." Die Polizei nahm den Fall auf, dann fuhr sie weiter zum Fundamt, wo das Geld in Empfang genommen wurde und die Formalitäten geklärt wurden.
"Ich habe beim Fundamt angegeben, dass ich schon einen Finderlohn möchte. Mir ging es darum, Kontakt zu demjenigen zu bekommen, der das Geld verloren hat", sagt Aschböck.
Den Kontakt bekam sie schneller, als sie gedacht hatte. Schon eine Stunde nach dem Fund meldete sich ein 77-Jähriger aus Strengberg (Bezirk Amstetten) bei der Polizei. Er hatte verzweifelt den verlorenen Geldumschlag gesucht.
Sohn bedankte sich
Die Polizei brachte den Pensionisten zum Fundamt. Er habe das Geld für eine Operation seiner Ehefrau angespart, berichtete er.
Kurze Zeit später meldete sich sein Sohn bei der Finderin. "Er hat mir gesagt, dass sein Vater schon die Hoffnung aufgegeben hatte, das Geld jemals wieder zu sehen." Auch über eine mögliche Belohnung wurde gesprochen. "Er hat mir gesagt, dass er mir jeden Betrag geben würde, den ich verlange, aber ich habe dankend abgelehnt. Es ging mir nur um das ,Danke‘". Dabei bewenden lassen wolle es der Sohn aber nicht. "Er hat gesagt, er wird sich noch was einfallen lassen für mich."
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"6000 Euro lachten ihr entgegen."
Text für einen Kindergarten?
Dann passt es für uns,
also die OÖN-Poster,
doch ganz gut.
Ich finde diese junge Frau großartig!Sie gehört vor den Vorhang!Öffentlich gelobt!
6.000 € für eine OP????
Welche wäre interessant - bzw. wer sich da Geld einsteckt.
Geht es dich und uns etwas an? Nein. Na also.
es ginge uns auch nichts an, dass wer Geld verloren hat und wer anderer gefunden und abgab.....
vielleicht ist es dem Herren eine Lehre und er zahlt in Zukunft per Überweisung. Abgesehen davon frage ich mich, für welche Operation man dem Arzt die Kohle bar auf die Hand zahlen muss ?
Also...,
meine Schwägerin in Wien brauchte eine neue Hüfte. Wartezeit auf Termin allgemeine Klasse 14 Monate. Außer man legt einen Briefumschlag mit 6.000,00 Euro auf den Tisch des Orthopäden. Dann geht es gleich. Wir haben ihr einen Termin in Linz verschafft. Wartezeit drei Monate, ohne Briefumschlag.
Vereinfacht gesagt: Das mit den 6000 Euro ist ein Gschichtl vom Hörensagen und ist gar nicht passiert.
Äußerst bedenklich, dass soviel BARES herumgeschleppt wird. Es gibt ja auch Banken und die machen sogar Überweisungen...
Möglicherweise gab es Gründe oder sogar die Forderung, das Geld im anonymen Sackerl zu übergeben. Wäre nicht das erste Mal...
Vielleicht war der Pensionist mit dem Geld auf dem Weg zur Bank, um es von dort zu überweisen.
Klar, vom Kopfpolster zur Bank und nicht umgekehrt.
nachdem gestern Valentinstag war wird der Sohn wohl mit Blumen "DANKE" sagen.
Schön zu lesen jedenfalls, dass es auch in Zeiten des Egoismus noch viele "Ehrliche" gibt.
Es ist immer wieder schön zu lesen, dass es so ehrliche Menschen wie Frau Maria Aschböck gibt. Meine Hochachtung , Frau Aschböck
dem schließe ich mich gerne an!