Seit 65 Jahren auf dem Urfahranermarkt
LINZ/WELS. Mit 90 ist noch lange nicht Schluss: Seit 65 Jahren steht die Schaustellerin Elsa Schlader in der Schießbude. Dafür ehrte Bürgermeister Luger die Welserin bei der Eröffnungsfeier des Urfahranermarktes am Samstag.
Auf ein seltenes „Doppeljubiläum“ kann die Welser Schaustellerin Elsa Schlader stolz sein. Am 20. März 2015 feierte sie ihren 90. Geburtstag und seit 65 Jahren ist sie in der 1947 gemeinsam mit ihrem Mann gegründeten Schießbude auf dem Urfahranermarkt präsent. Für ihr Durchhaltevermögen wurde sie anlässlich der Eröffnung des Frühjahrsmarkts am 2. Mai mit einer Anerkennungsurkunde geehrt.
"Ihr Leben beeindruckt mich"
„Generationen von Besucherinnen und Besuchern des Urfahranermarkts kennen Frau Schlader und freuen sich immer wieder über die Vitalität der Schaustellerin. Ihr von Höhen und Tiefen geprägtes Leben beeindruckt mich. Für diese Standfestigkeit und Durchhaltevermögen gebührt Frau Schlader großer Respekt und Anerkennung“, sagte Bürgermeister Klaus Luger.
"Warum soll ich zu Hause sitzen?"
„Warum soll ich zu Hause sitzen, ich bin lieber unter Menschen“, begründet Elsa Schlader ihre geliebte Arbeit in der Schießbude. Bis zu seinem Tod im Jahr 1999 führte sie den Betrieb mit ihrem Mann Wilhelm. Auch ihr Sohn Walter war in der Schießbude tätig. Er verstarb 2012 im Alter von 64 Jahren. Für Kontinuität sorgen Elsas Schladers 37-jähriger Enkel Walter und seine Mutter Anna. Neben dem Urfahranermarkt zählen das Rieder und das Welser Volksfest sowie der Jahrmarkt in Kitzbühel zu den fixen Stationen der Schaustellerfamilie.
Lesen Sie hier ein Portrait von Elsa Schlader
Toll, dass man in so einem Alter noch so rüstig ist!
...vor über 50 Jahren haben wir unser Taschengeld beim Schlader ins Autodromfahren und Luftdruckgewehrschießen investiert. Die Frau Schlader stand immer in der Schießbude.