Schwäneschwund in Gmunden
GMUNDEN. Da waren's nur noch 41 Schwäne am Traunsee nämlich. Auf diese Bestandszahl sind die Vogelzähler von Bird-Life am 14. Jänner bei der jährlichen Wintervogelzählung gekommen.
46 waren es vor einem Jahr, 51 vor zwei Jahren. Im Langzeitvergleich zeigt sich der Rückgang viel dramatischer, berichtet Gerhard Forstinger (59) aus Ohlsdorf, der die Zählung am Traunsee geleitet hat.
Denn in den 1990er-Jahren tummelten sich in den Wintermonaten noch regelmäßig mehr als 120 Schwäne im Uferbereich an der Esplanade. Damit ist es längst vorbei. Was sind die Gründe für den Schwäneschwund? Ornithologen berichten von "anhaltenden Gerüchten". Die Eier würden während der Brutzeit im Sommer gezielt angestochen. Von einer "bestimmten Interessengruppe". Gemeint sind die Fischer.
Ein Verdacht, der Herbert Gaigg, Obmann des Fischereireviers Traunsee, auf die Palme bringt. "Wozu sollten wir das tun? Die Schwäne sind ja keine Konkurrenten für uns." Dass sie "in den vergangenen Jahren sicher nicht mehr geworden sind", ist auch für ihn ein Faktum. Doch er nennt einen anderen Grund: die zunehmende Uferverbauung.
"Die Grundbesitzer errichten immer öfter Mauern und Anschüttungen, um die Grundstücke vor den Wellen zu schützen." Da würden die majestätischen Vögel im Sommer kaum noch Brutgelegenheiten finden. Viele sind abgewandert, sagen die Ornithologen. Beim Kraftwerk Lambach haben sie einen neuen Lebensraum gefunden. (kri)
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Dafür schwimmen sie sonst schon in jeder froschlacke....