Schulstart für rund 1500 Kinder mit Fluchthintergrund
LINZ. "Uns Schulen entgeht keiner", sagte Fritz Enzenhofer, Präsident des OÖ. Landesschulrats, gestern bei einer Pressekonferenz in Linz.
Ihm liege viel daran, dass dort nicht nur Deutsch und Wissen, sondern auch gesellschaftliche Werte vermittelt werden.
1487 Flüchtlingskinder besuchen derzeit in Oberösterreich eine Pflichtschule, davon sind 716 Volksschüler und 771 Poly- bzw. Neue Mittelschüler (NMS). Neu ist, dass künftig auch außerordentliche Schüler – also jene, die über keine ausreichenden Deutschkenntnisse verfügen, aber dennoch am Unterricht teilnehmen – ein zehntes Schuljahr besuchen dürfen.
25 Sprachen in Schule
Der oft geäußerte Vorwurf "Für unsere Leute gibt es das nicht, für Ausländer schon" stimme nicht, sagte Enzenhofer. Ein zehntes Schuljahr sei für außerordentliche Schüler aus Österreich schon lange möglich. Integrations-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) zog über die so genannten Übergangslehrgänge für nicht mehr schulpflichtige Flüchtlinge Bilanz: Von den 395 Teilnehmern an den Lehrgängen habe rund ein Achtel eine Lehre begonnen, etwa ein Viertel hat den Schulabschluss und zirka ein Drittel die Aufnahme an einer weiterführenden Schule geschafft.
Enzenhofer lobte auch die Lehrer: "Eine Kollegin an einer Schule mit 95 Prozent Ausländeranteil und 25 Sprachen hat herausgefunden, dass sich ihre Schüler leichter tun, wenn sie in der alten Kurrentschrift auf die Tafel schreibt."
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Ich möchte ja nicht dreireden ...
Aber die besten Deutschlehrer sind Schulkollegen. Besonders solche, die den Kindern vorbildlich und nachahmenswert erscheinen.
Da müssten die Schulbusse ein wenig mehr durchmischen, meine ich.
Es schadet ja auch den deutschstämmigen Kindern nicht, in diesem Alter ein paar Fremdsprachen vor Ort und gratis kennen zu lernen.
Und die einheimischen Kinderchen müssten untereinander auch etwas schöneres Deutsch sprechen, was viele einfach nicht mehr können.