Schriftsteller fischte sein Geldtascherl nach 20 Jahren aus dem Attersee
ATTERSEE. Petri Heil: Der Glücksfang des 61-jährigen Autors und Fischers Hans Eichhorn – das Geld, rund 500 Schilling, ist nach der langen Zeit im See in überraschend gutem Zustand
„Ich sollte wieder Lotto spielen.“ Das Leben des Autors Hans Eichhorn hat ein unglaubliches Kapitel geschrieben. Vor rund 20 Jahren hatte der 61-Jährige sein Portemonnaie verloren. Jetzt zog der Fischer das Geldtascherl, noch dazu aus 90 Meter Tiefe, aus dem Attersee wieder an Land.
Eichhorn kennt den Attersee wie seine Westentasche. Seine Eltern waren hier Berufsfischer, Eichhorn selbst begleitete schon als Sechsjähriger seinen Vater, wenn dieser frühmorgens seine Netze auswarf. „Beinahe täglich fand sich ein Hecht darin“, erzählte er einmal den OÖNachrichten in einem Interview. Im Jahr 1983 übernahm er den elterlichen Betrieb, zu diesem Zeitpunkt war der gebürtige Vöcklabrucker längst der Schriftstellerei („Logenplatz“, „Morgenoper“) verfallen. Der Fischerei blieb er treu, ein „Rückzugsgebiet“ sei diese für ihn.
Im Schwebnetz
Nach seiner jüngsten Ausfahrt, gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und Sohn Johannes, hat er nun eine wohl einzigartige Geschichte zu erzählen, die aber keinesfalls als Anglerlatein abgetan werden darf.
„Wir waren im Bereich Neustift rund 500 Meter vom Ufer entfernt, mit dem Schwebnetz wollten wir Reinanken fangen“, erzählt er. Der Fisch ging ihnen nicht ins Netz. Dafür eben die Geldbörse. „Die Strömung war sehr stark, der Anker vom Netz hat sich dabei verzogen. Dabei dürfte sich ein kleines Nest gebildet haben, und irgendwie muss sich darin die Geldtasche verfangen haben“, sagt Eichhorn. Sein erster Gedanke: „Da hat wohl ein Segler diese Börse verloren.“ Erst als seine Frau zuhause in die Geldtasche schaute, war die Überraschung perfekt: „Schau her, da ist deine Bankomatkarte und eine Kundenkarte von dir drin. Die Geldtasche gehört ja dir.“
Eichhorn hatte die Geldtasche vor rund 20 Jahren verloren, „vielleicht waren es auch 25.“ Rund 500 Schilling waren nach wie vor im Portemonnaie: „Die 100er-Scheine waren dabei in einem überraschend guten Zustand.“ Überraschend war auch die Reaktion: „Mein Sohn Johannes hat die Geschichte auf Facebook gestellt. Das Echo war immens.“ Und zwar derart, dass Eichhorn am liebsten gar nicht mehr darüber reden wollte.
Eine sagenhafte Geschichte
Eine sagenhafte Geschichte, fast so schön wie die von der Nixe Adhara, die einst im See gelebt haben soll. Sie brachte allen Bewohnern rund um den See Edelsteine und Gold. Doch mit dem Wohlstand und Reichtum kamen auch Neid und Habgier. Die Nixe verschwand für immer und streut seither Gold, Silber und Geschmeide in den See. Bis heute gibt sie dem See sein herrliches Funkeln und Glitzern. Der Sage nach soll auch der Name Attersee von Adhara hergeleitet sein.
3 Fragen an Hans Eichhorn
Der 61-jährige Autor und Fischer hat einen wohl einzigartigen Glücksfang gelandet. Gemeinsam mit seinem Sohn Johannes und seiner Frau Elisabeth hatte er die Fangnetze im Attersee ausgeworfen und am Ende sein seit 20 Jahren verloren geglaubtes Geldtascherl an Land gezogen.
Können Sie sich noch an den Tag erinnern, als Sie Ihre Geldtasche verloren haben?
Eichhorn: So vage. Es muss so rund 20 Jahre, wenn nicht sogar etwas länger her gewesen sein. So etwas kann einem schnell passieren. Wenn man im Boot sitzt und fischt und das Geldtascherl vielleicht hinten in der Hosentasche stecken hat.
Und jetzt? Was denkt man sich, wenn man nach so einer langen Zeit so ein Glück hat und das Geldtascherl aus 90 Metern Tiefe an Land zieht?
Ich habe es anfangs ja gar nicht gemerkt. Ich dachte mir, dass wird vielleicht einem Segler gehört haben. Erst meine Frau Elisabeth machte dann zuhause die Geldbörse auf. „Die gehört ja dir“, hat sie dann zu mir gesagt. Naja, ich war natürlich schon sehr überrascht. Ich habe schließlich schon einiges aus dem Attersee gefischt. Einmal einen Ofen, ein anderes Mal ein altes preußisches Zündnadelgewehr. Aber so etwas ist schon einzigartig.
Petri Heil, kann man da nur wünschen. Was passiert nun mit dem Geld? Immerhin waren 500 Schilling in der Börse.
Petri Dank, aber ich habe noch keine Ahnung, was wir mit dem Geld machen werden. Meine Frau Elisabeth hat die Scheine erst einmal zum Trocknen aufgehängt. Die 100er-Scheine waren in einem überraschend guten Zustand, die Münzen nicht ganz so. Die Geschichte schlägt jedenfalls große Wellen. Damit hätte ich nicht gerechnet.
oder es ist in den Grander gefallen ...
Fischerlatein oder 1.April.......?
Fast so arg wie der Ring des Polykrates.
Schlag nach bei Schiller!
https://i.redd.it/qead3ovatdqy.jpg
Der Artikel ist ja nicht signiert, aber im Salzkammergut schreibt ja meist der "Klimamönch" Brandner.
Jetzt hat er noch für solche Märchengeschichten Zeit, aber wenn dann die FKK- und Outdoor-Sex-Saison voll angelaufen ist, dann muss er sich wieder journalistisch um die Sex-Schweindi vom Weissenbachtal kümmern. Das fordert den ganzen Mann und Klimamönch, da bleibt für derlei Sagen und Märchen keine Zeit mehr übrig. Ihr werdet es lesen!
Lotto spielen braucht er jetzt nicht mehr - er hat sein Glück vermutlich schon verbraucht.
Coole Geschichte jedenfalls.
Eine Attersee-Ente😂
Das Wichtigste in Österreich: gibt es eine Förderung oder einen Zuschuss dafür?
Hätte er ein Atterseei gefangen - Das wär erst eine Weltsensation !!
90 Meter Ankerkette oder Leine! Auf einer Zille? Respekt.
Das ausgelegte Fischernetz ist mit Ankern versehen. Und beim Einholen hing das gute Ding - wie auch immer - an einem der Anker, schreibt er.
Gewaltig ! Gratulation ! Ein kaum glaubbarer Zufall und viel Ortskenntnis. Ich freu mich für dich !
--- Eine sagenhafte Geschichte --- jawohl ...
Saure Gurkenzeit aber unverfänglicher Artikel....
und der Schriftsteller ist sofort zu den OÖN um Meldung zu machen oder war der Reporter gar vor Ort?....
servus ... jeder braucht a bissal Geld! ))
Wahrscheinlich hat er vor der Fahrt
noch schnell einen shurnaisten bestellt!
Zwecks Livetwitter!
Scheint mir glaubhaft. So eine Erfindung könnte man nur in einem Märchen einflechten. Vor einigen Jahren schwamm ich mit meinen Töchtern zum Lehrerbadeplatz in Parschallen. Abends fehlte der Jüngeren die Taucherbrille. Mehrere Tage Später schwammen wir die gleiche Runde. Ein plötzlicher Einfall ich der weiten Bucht, 1xruntergetaucht und die Taucherbrille in der Hand.
Håbts gesehen? Hundling steht auf oan Gödschein.
Vielleicht hat sich der Schriftsteller diese Geschichte nur ausgedacht und danach mit ein paar schönen Fotos ergänzt, damit die Medien einen lustigen Bericht anfertigen können?
Bzw. er hat diese Geschichte über lange Zeit geplant und umgesetzt. Die Leser freut´s...
Und er verkauft vielleicht jetzt mehr Bücher?
Wie sagt der Volksmund, wenns nicht wahr ist…
Fast zu schön.
Fishing for fame?
Na ja ist gut erfunden,Basis für einen neuen "Roman"??????
Nicht vergessen, das Wiedererscheinen der Versicherung zu melden.
Für 20 Jahre im See schauen die Geldscheine noch sehr unversehrt aus, der Rest wirkt authentisch.
Bei 4 Grad Celsius gut konserviert.
Beste Papierqualität!
Ein Hintergrund für eine neue Geschichte...
mitdabei
mocht da ORF a stark subventionierter füm draus ?
daran dachte ich auch schon, einen Heimatfilm zur Tourismuswerbung
...ja der Schein der aus der Tiefe kam....
und als Doku
"Das nasse Grab der Scheine"
ein schönes Ereignis, seltsame Zufälle gibts
Lost si ned umbringa, da guade oide Schülling