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Schon wieder Kirchendiebstahl: Täter kamen am hellichten Tag

Von Alfons Krieglsteiner, 12. April 2014, 00:04 Uhr
Schon wieder Kirchendiebstahl: Täter kamen am hellichten Tag
Wertvolle Beute Bild: Polizei

HOLZHAUSEN. Bestürzung bei der Pfarrbevölkerung in Holzhausen – Unbekannte stahlen wertvollen Barockschrein aus der Pfarrkirche.

Robert Wörister ist Mesner von Holzhausen bei Marchtrenk (Bez. Wels-Land). Vergangenen Dienstag wollte er die Vorbereitungen für die Kreuzwegandacht treffen. Um 19 Uhr sollte sie beginnen. Doch als Wörister die Pfarrkirche betrat, traute er seinen Augen nicht: Der "Beistelltisch" an der Wand beim Hauptaltar war leer. Vom 300 Jahre alten, wertvollen Holzschrein mit zwei barocken Engelsfiguren, die um das Relief einer Kreuzigungsgruppe knieen, keine Spur. "Er ist immer dort gestanden, ich hab’ zuerst gedacht, eine von meinen beiden Helferinnen hat ihn beim Putzen weggetan." Doch die Frauen waren genauso ratlos. "Da hab’ ich sofort die Polizei alarmiert", sagt Wörister. Die fahndet jetzt nach einem oder mehreren Tätern, die den Barockschrein gestohlen haben.

Als eine der beiden Mesnerinnen Montagfrüh die Kirche, die nachts immer verschlossen bleibt, aufsperrte, war der 91 Zentimeter hohe Schrein noch da. Die Täter müssen am Montag oder Dienstag ans Werk gegangen sein, vermutlich am helllichten Tag. "Es ist so deprimierend", sagt Wörister.

Zeugen gibt es keine. Vermutungen schon. Eva Voglhuber vom Kunstreferat der Diözese bezieht sich auf frühere Fälle: Die Diebe sind in Banden organisiert, spionieren die Kirchen aus, fahren im Kastenwagen vor und nehmen die wertvollsten Objekte im Handstreich mit. Oft landet das Diebesgut in Übersee. Das Problem sei, "dass in vielen Pfarren nicht mehr viel los ist, die Täter können sich deshalb in Sicherheit wiegen".

Diebstähle und Vandalismus in den Kirchen – Meldungen darüber haben sich zuletzt gehäuft. Denn die Gotteshäuser stehen tagsüber offen. Auch für Leute, denen nichts heilig ist. Im Fall Holzhausen gibt es aber auch eine gute Nachricht: Gegen einen solchen "einfachen Diebstahl", bei dem die Täter ohne Brachialgewalt vorgehen, sind die Pfarren zwar nicht versichert. "Wir werden aber eine Kulanzlösung finden, denn die Diözese gilt für uns aus traditioneller Verbundenheit als besonderer Kunde", hieß es von der OÖ. Versicherung.

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1  Kommentar
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.04.2014 17:26

und dann im Rudel auf der Autobahn nach Hause...

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