Schlepper-Ring zerschlagen - Zwei Bandenmitglieder verhaftet
SALZBURG, WELS. Bis zu 1000 Menschen wurden von den Kriminellen innerhalb eines Jahres illegal über die Grenze geschleust. 17 Verdächtige wurde von der Polizei festgenommen. Zwei der tschetschenischen Bandenmitglieder wurden in Wels vom Einsatzkommando Cobra verhaftet.
Der Polizei ist ein Schlag gegen die Schlepperkriminalität geglückt. Gemeinsam mit Kollegen aus Polen, Deutschland und Ungarn hat die Salzburger Polizei gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt einen Schlepper-Ring ausgehoben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kriminellen seit dem Jahr 2015 mehr als 1000 Menschen illegal über die Grenze gebracht haben. Seit September 2015 wurden insgesamt 17 Angehörige der Bande festgenommen. Zwei Mitglieder des Schlepper-Rings wurden – wie von den OÖN berichtet– am 21. Juli vom Einsatzkommando Cobra in Wels verhaftet.
Der große Ermittlungserfolg begann mit einer kleinen Festnahme am 5. September 2015 in Salzburg. Damals ging auf einem Supermarktparkplatz einer Streife ein polnischer Schlepper mit 17 illegalen Migranten ins Netz. Einem zweiten Fahrzeug gelang jedoch die Flucht. Bei den Ermittlungen stellten die Kriminalisten anhand von Radarfotos fest, dass ein ganzer Konvoi aus mindestens vier Schlepperfahrzeugen an diesem Abend unterwegs gewesen ist.
Die Lenker der anderen Schlepperfahrzeuge wurden acht Monate später – im Mai 2016 – von der polnischen Polizei inhaftiert. "Wir haben rasch festgestellt, dass das keine lokale Gruppe ist, sondern ein internationaler Zusammenhang besteht", sagt Gerald Tatzgern, Leiter der Schlepperbekämpfung beim Bundeskriminalamt. Durch die Polen stießen die Ermittler auf die zentralen Figuren des Schlepperringes in Österreich: drei Tschetschenen zwischen 39 und 41 Jahren. Sie sollen als Organisatoren tätig gewesen sein. Ab Mai 2016 begann die Kriminalpolizei gezielt, Informationen über die mutmaßlichen Mitglieder des Schlepper-Ringes in Österreich (allesamt mit tschetschenischen Wurzeln) zu sammeln. Der ungarische Polizei gelang es schließlich, den Kopf der Bande zu identifizieren. Ein 44-jähriger Syrer soll von einem Budapester Hotel aus die Fäden gezogen haben. "Er hat die Mittelsmänner und Migranten gesucht und den anderen den Profit schmackhaft gemacht", sagt Tatzgern.
Zugriff in drei Ländern
Vergangenen Donnerstag, am 21. Juli, erfolgte in einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Exekutive der entscheidende Zugriff. In Wels, Poysdorf (NÖ), Wien, Budapest und Berlin wurden sieben Personen festgenommen. Darunter der 44-jährige Syrer und die drei Tschetschenen, die die Geschäfte in Österreich organisiert haben.
In Wels nahm das Einsatzkommando Cobra zwei weitere Tschetschenen fest. Sie sollen als Vermittler tätig gewesen sein. "Wir gehen davon aus, dass sie eine wichtige Rolle gespielt haben", sagt Tatzgern. Beweise könnten sich in den sichergestellten Mobiltelefonen finden. Sie werden nun ausgewertet. Laut Tatzgern eine kriminalistische Mammutaufgabe: "Auf einem Telefon sind mehr als 27.000 Fotos. Wir werden jedes einzelne Bild überprüfen müssen."
Geheimcodes und Preise
- Schlepperei ist ein einträgliches Geschäft. 2400 Euro sind für eine Fahrt von Budapest nach Paris fällig. Von Ungarn nach Deutschland kostet eine Fahrt laut Bundeskriminalamt (BK) zwischen 700 und 800 Euro. Eine Fahrt von Budapest nach Wien kostet laut BKA etwa 300 Euro.
- Um ihre Machenschaften zu tarnen, verwendeten die Mitglieder des Schlepperringes für viele Begriffe Codewörter. Erwachsene Flüchtlinge waren „Paletten“, Kinder nannten sie „kleinere Paletten“. Ging es um Geld, war meist schlicht von „Papieren“ die Rede. Die Schlepperfahrten nannten manche der Bandenmitglieder einfach „Fleischlieferungen“.
- 17 Festgenommene ordnen die Ermittler bisher direkt dem Schlepper-Ring zu. Viele der Fahrer, die während der monatelangen Ermittlungen festgenommen wurden, waren laut den Kriminalisten nicht direkt in die Organisationsstruktur eingebunden. Jene beiden Tschetschenen, die in Wels verhaftet wurden, sollen eine bedeutende Rolle innerhalb der Organisation gespielt haben, vermuten Ermittler. Beweise dafür soll die Auswertung ihrer sichergestellten Mobiltelefone liefern.
Darunter der 44-jährige Syrer und die drei Tschetschenen, die die Geschäfte in Österreich organisiert haben...
BITTE die sind UNSCHULDIG - das sind traumatisierte Kriegsflüchtlinge - die können wirklich NIX dafür!
Unsere österreichischen Rechtsorientierten empfinden bei "Schlepper" die gleichen obszönen Gefühle wie beim "Versteck für Anne Frank".
omg... Sie ziehen Vergleiche
Warum immer Wels dabei ist.....
Die Welt kann gar nicht verkorkst genug sein, daß nicht irgendjemand ein Geschäft daraus macht.
Gugelbua
Richtig erwähnt.
die Einen machen es mit Drogen , die anderen mit Doping für Sportler, die nächsten mit Frauenhandel , Waffenhandel,und dann kommen die Auto Diebe...die Kartellbetrüger, usw...
Nicht zu vergessen national und international die Politgauner !
Cool!
Grenzen offen wie Scheunentore!
Kriminalität im Land wie nie!
Importierte Sozialfälle wie nie!
Im Gegenzug Steuern hoch wie nie!
Danke, SPÖVP!
Die Schlepper sollten pro geschleppten Menschen 36.500 * geschätzte Lebensjahre an den Staat zahlen.
ich hab hier irgendwannmal ein restaurant erwähnt in der innenstadt. wenn jetzt nicht dabei ist, ohren steif halten!
in keleti bahnhof der geldwechsler vor der geschäft war immer, seit ich ihm sehen her kenne, unauffällig angezogen. seit neuestem steht in weisse gewand und dj ötzi kappeli vor der wechselstube.
mein reim darauf, dass er damit ein eindeutige signal an die illegal einreisten sendet dadurch, kommt her, ich helfe euch weiter.