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Rettung von Pürmayers Lebenswerk: Tochter nimmt Bergergut

Von Karin Haas und Thomas Fellhofer, 16. September 2016, 00:05 Uhr
Rettung von Pürmayers Lebenswerk ist angelaufen: Tochter nimmt Bergergut
Eva-Maria Pürmayer und Thomas Hofer kehren an ihre Wurzeln, ins Bergergut, zurück. Bild: Weihbold

AFIESL. Gourmet-Restaurant Culinariat schließt in Hellmonsödt und übersiedelt nach Afiesl.

Vor gut einem Monat nahm sich der Mühlviertler Hotelier Werner Pürmayer aus scheinbar heiterem Himmel das Leben. Seither wird gerätselt, wie es mit seinen Hotels Aviva in St. Stefan am Walde und dem Bergergut in Afiesl weitergehen soll.

Gestern erfuhren die OÖNachrichten als Erste, dass Eva-Maria Pürmayer, eine der drei Töchter, als Geschäftsführerin die Geschicke des Bergergutes in die Hand nimmt. "Wir machen eine Lösung innerhalb der Familie", bestätigte die Tourismusfachfrau. Mit ihren Schwestern Christina und Stephanie hält sie 49 Prozent an der Pürmayer GmbH, die die Muttergesellschaft der beiden Hotels ist. 51 Prozent waren in Hand Werner Pürmayers.

Im Gegenzug streicht die neue Bergergut-Chefin in Hellmonsödt die Segel. Dort betreibt sie mit ihrem Lebenspartner Thomas Hofer das Lokal Culinariat. Das ehemalige Gasthof Post wurde unter der Ägide der beiden zum Haubenlokal. Schluss soll allerdings erst mit Jänner/Febraur 2017 sein. "Wir haben viele Weihnachtsfeiern, die wir gerne abwickeln, und es sind auch viel Gutscheine draußen", so Eva-Maria Pürmayer.

Das Culinariat übersiedelt ins Bergergut, wo Hofer bereits fünf Jahre Küchenchef war und wo auch Eva-Maria arbeitete.

Aviva-Zukunft ungewiss

Wie es mit dem 2007 als Hotel für Alleinreisende eröffneten Aviva in St. Stefan am Walde weitergehen wird, ist noch ungewiss. In Abstimmung mit dem Kurator der Verlassenschaft wird ein Direktor gesucht. Man spricht von einem "Freund der Familie". Immer wieder ist der Name Christian Grünbart zu hören. Der war vor Jahren bereits Direktor im Aviva. Irmgard Pürmayer, die zweite Frau von Werner Pürmayer, werde operativ nicht mehr in den Hotels tätig sein, sagt Eva-Maria Pürmayer. Irmgard Pürmayer hatte kräftig im Aviva und im Pärchenhotel Bergergut mitgearbeitet und zuletzt ein Frauenbier entwickelt, das Ende Mai aufwändig präsentiert wurde. Sie war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Froh über Fortbestand

In der Region ist man unendlich froh darüber, dass Werner Pürmayers Lebenswerk fortgeführt wird: "Das sind wirklich gute Nachrichten. Ich freu’ mich, dass es eine positive Entwicklung gibt. Ich bin sicher, unter der neuen Geschäftsführung hat das Bergergut eine gute Zukunft, sagt Afiesls Bürgermeister Erhard Grünzweil. Nicht nur für Afiesl und St. Stefan sei ein Fortbestand aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht wichtig: "Ich bin sicher, dass es auch im Aviva auf die ein oder andere Weise weitergehen wird."

Zwei Hotels, ein Lebenswerk

Werner Pürmayer war Hotel-Visionär im Mühlviertel. Sein Bergergut in Afiesl (Bild) baute er zum Liebesnest aus. Zuletzt wurde es zu einem Edel-Wellnesshotel für Paare mit viel Privatbereich umgebaut. Dafür gab es den fünften Stern.

Das Aviva in St. Stefan/Walde wurde 2007 als Hotel für Alleinreisende eröffnet und kämpfte mit seinem Ruf als Single-Hotel.

Die Pürmayer GmbH, Mutter der beiden Hotels, weist laut Firmenbuch 2015 zwar einen Bilanzgewinn von 1,18 Millionen Euro aus. Der resultiert aber aus einem Gewinnvortrag von 3,04 Millionen Euro. Operativ hat die Gesellschaft 2015 also Verluste eingefahren. Von der Raiffeisen Landesbank war diesbezüglich nichts zu erfahren.

 

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19  Kommentare
19  Kommentare
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.09.2016 11:02

"Von der Raiffeisen Landesbank war diesbezüglich nichts zu erfahren."

Na hoffentlich nicht! Wäre ja noch lustiger, wenn eine Bank auf Anfrage einer Zeitung die Bankdaten ihres Kunden herausrückt und breittritt.

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segafredosteyr (117 Kommentare)
am 17.09.2016 08:12

Ein sehr weiser Österreicher (solls auch geben) hat vor 30 Jahren in Bermuda zu mir gesagt: "Burli merk dir eines...dem Österreicher ist der Misserfolg des anderen wichtiger als der eigene Erfolg!" Hab damals nicht gewusst dass dieser Satz zu eine Leitfaden in meinem Leben wird! Ich wünsche Werner´s Tochter viel Kraft und alles, alles Gute!

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 16.09.2016 21:45

Was soll der Ausdruck "Tochter nimmt Bergergut"???
Sie nimmt es nicht, sie wird es weiterführen.

Bitte ein wenig mehr Sorgfalt und Überlegung bei Euren Headlines - geht das?
Danke dafür.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.09.2016 11:06

Nein, sie wird es "nehmen" und nicht "weiterführen". Weil sie nämlich bisher nicht dort tätig war.

Bitte ein wenig mehr Sorgfalt und Überlegung bei deinen Meckereien - geht das?
Danke dafür.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 16.09.2016 14:46

Selbst die größten Neider können dem Werner Pürmayer nicht absprechen, dass er mit seinem Engagement und seinen Visionen Großes geleistet hat für die Region... Nicht nur, dass diese beiden Hotel wichtige Arbeitgeber sind, war er z.Bsp. auch einer der Initiatoren einer Mitarbeiterakademie der muehlviertler Tophotels.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 16.09.2016 14:17

Operativ hat die Gesellschaft 2015 also Verluste eingefahren.

Da erscheint auch der tragische Tod von Pürmayr in einem anderen Licht. Solchen Menschen geht eben sowas sehr nahe.

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menschlich (430 Kommentare)
am 16.09.2016 10:40

Es gibt Menschen, die vom Neid zerfressen werden. Hier im "anonymen" Forum kommt es oft deutlich heraus. Ich bewundere Leute wie W. Pürmayr, die viel "Schaffen", natürlich mit mehr Risiko zu scheitern als Leute, die ihr Leben lang neidisch sind, weil sie selbst nichts auf die Reihe bringen. Das Erbe des Vorfahren weiterzuführen ist in bestimmten Kreisen eben "normal", wenn auch nicht immer der leichteste Weg. Wenn es gutgeht, wovon ich ausgehe, schreien wieder diese Neidhammel.
Ich wünsche dem jungen Paar alles Gute für Ihre Aufgabe.

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 16.09.2016 09:36

auch die gute alte Wirtshauskultur ist schon lange den Bach runter...

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.09.2016 14:31

Wie ich das mit der "guten alten" Wirtshauskultur sehe, ist es immer schon und immer nur ums Abfüllen und Abkassieren gegangen. Pro Sessel oder pro meter Sitzbank möglichst viel Umsatz.

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( Kommentare)
am 16.09.2016 07:37

war mal gezwungen im aviva zu nächtigen. sehr kalt dieses ambiente - soll mir aber egal sein wie es dort aussieht. feststellen musste ich aber, das am haupteingang ein schild angebracht war das darauf hinweist das dieses hotel unter mithilfe der "EU" errichtet wurd.
im klartext bedeutet es - stell ein hotel ins niemandsland und lass es dir grosszügig fördern - es bezahlt alles der trottel steuerzahler !!

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user_0815 (1.769 Kommentare)
am 16.09.2016 10:27

Naja... so extrem is es nicht auch nicht.
Ich gehe von grob 10-15% Förderung aus, mehr nicht.

Mich stört eher der bis 2014 ausgewiesene Bilanzverlust (u. neg. EK) iHv 6,2 Mio€ beim Aviva.
Eigentlich ist die Bude nicht lebensfähig.

Sie wurde wohl noch nicht in Konkurs geschickt da sowieso die Gesellschafter dafür gerade stehen müssen (durch gegebene Darlehen, Bürgschaften usw...)

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.09.2016 14:13

Irgendwann spielt die Bank nicht mehr mit. Nur darauf kommt es an.

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menschlich (430 Kommentare)
am 16.09.2016 10:44

Grenzregionen wurden gefördert. Die vielen Arbeitsplätze in wirtschaftlich schwachen Regionen waren aber schon OK?
"Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt"

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 16.09.2016 14:23

Sei froh, dass du dort schlafen durftest, den im Wald hätten dich wahrscheinlich die Kraehen verschleppt... So ein undankbarer Gnom....

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.09.2016 14:25

Das AVIVA ist auf Kuppelei ausgelegt aber die Methode ist zu öffentlich-gläsern.

Ohne viele Separés funktioniert sowas nicht weil die unweigerlichen "tollen Hechte" am Tresen die Frauen verwirren. Am End isnix außer Enttäuschungen grinsen

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 16.09.2016 14:32

Ahh... Bist du das Goldloeckchen, dass aufgrund fehlender Originalitaet in Bezug auf Anmachschmaehs stets spaetmorgens allin ins Zimmer gehn muss? 😊

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.09.2016 15:51

Und ich hab von dir AVIVA-Kenner die Meldung erhofft, dass dieses Manko eh seit 10 Jahren behoben ist grinsen

Stattdessen kommt das ad hominem des Versagers.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 16.09.2016 16:19

Brauchst Nachhilfe bei Anmachschmaehs? Frag den Ritchi Lügner 🙂

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.09.2016 21:10

Solche "eh scho wissen" Verhörmethoden sind mir von Jugend an vertraut traurig

Manchmal bilde ich mir ein, dass es besser geworden wäre aber dann wirft es mich wieder um Jahrzehnte zurück.

Und die Trotteln in den Parlamenten sind nur auf die Wahlen fixiert. Immer wieder das gleiche. Sie kriechen solchen Typen hinten hinein statt demokratisch die Bürger zu vertreten und die Ewiggestrigen an die Kandare zu ziehen traurig

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