Räuber ging leer aus, weil Verkäuferinnen davonliefen
RIED. Überfall auf Norma-Filiale in Ried missglückte: Mit drei so couragierten Frauen hatte der Räuber nicht gerechnet: Er lief ohne Beute davon.
Es war kurz vor sieben Uhr früh, als das Lehrmädchen am Freitag beim Hintereingang der Norma-Filiale in der Rieder Kasernenstraße läutete. Dort wurde die 15-Jährige von einem bewaffneten und maskierten Mann abgepasst und in das Geschäft gedrängt - nachrichten.at berichtete. Womit der Mann nicht gerechnet hat: Die junge Frau lief davon und sperrte sich in der Toilette ein. Daraufhin bedrohte er die Filialleiterin (35) im Büro mit der Waffe und forderte in gebrochenem Deutsch Geld. Auch sie rannte ins Freie, gefolgt von einer 20-jährigen Verkäuferin. Ohne die Angestellten kam der Räuber an kein Geld und flüchtete unverrichteter Dinge.
Die 35-Jährige hielt draußen ein Auto an und alarmierte die Polizei. Das Einsatzkommando Cobra rückte an, da der Täter noch im Gebäude vermutet wurde. Die Beamten konnten jedoch Entwarnung geben und die 15-Jährige unverletzt aus der Toilette befreien. "Ich wollte einkaufen und da habe ich schon die vielen Polizeiautos gesehen", sagt Walter Humer und fügt hinzu: "Ich bin schockiert. Für die Mitarbeiterinnen muss das furchtbar sein." Auch eine 19-jährige ehemalige Angestellte des Supermarktes ist zum Tatort gekommen. "Eine Freundin hat mich angerufen und mir vom Überfall erzählt. Meine ehemaligen Kolleginnen tun mir leid." Eine Fahndung nach dem Räuber blieb erfolglos. Erst vergangene Woche ist in Schärding ein Penny-Markt überfallen worden. Ein Zusammenhang sei noch nicht bestätigt.
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