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Otto Kerbl: Pfleger mit Herz – beruflich und privat

Von Manuela Kaltenreiner, 20. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Otto Kerbl
»Meine Eltern wohnen seit 60 Jahren in dem Haus. Sie sagen jeden Abend Danke zu uns, weil sie daheim so einen zufriedenen Lebensabend haben.« Otto Kerbl, ausgezeichnet als »Pfleger mit Herz« Bild: privat

Otto Kerbl ist Krankenpfleger und kümmert sich zu Hause um seine Eltern

Otto Kerbl rührt in den Kochtöpfen, während er über seinen Alltag erzählt. Den widmet er großteils anderen, wie selbstverständlich. Im Krankenhaus Kirchdorf arbeitet er als Pfleger im OP, zu Hause kümmert er sich um seine pflegebedürftigen Eltern. Eine Jury hat den 46-jährigen Micheldorfer deshalb zu Oberösterreichs „Pfleger mit Herz“ gewählt. Kerbl bekam für sein Engagement von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (VP) 3000 Euro überreicht, gestiftet von der Wiener Städtischen Versicherung. Ebenso wie die Pflegerin mit Herz, Ludmila Vankova, die als 24-Stunden-Betreuerin in Nußdorf am Attersee arbeitet.

Der gelernte Werkzeugmacher Otto Kerbl hat 1994 in den Pflegeberuf gewechselt, weil er mit Menschen arbeiten wollte. Seither steht er im OP. Vor drei Jahren dann ein Einschnitt: Seiner inzwischen 80-jährigen Mutter mussten beide Unterschenkel amputiert werden. Seither werden sie und ihr 89-jähriger Mann von dem fünffachen Vater, seiner Frau und den Geschwistern am Hof gepflegt, auch Freunde helfen mit. „Der Preis gehört unserer ganzen Familie, denn nur weil wir alle zusammenhelfen und alles gut organisieren, muss niemand zurückstecken“, sagt der 46-Jährige. Seine Eltern sind seit 60 Jahren verheiratet und leben ebenso lange in dem Haus: „Sie sind einfach glücklich und zufrieden daheim, und so lange es geht, möchten wir ihnen das ermöglichen.“

Im Wald schöpft der Krankenpfleger Kraft: „Beim Holzhacken kann ich mich richtig auspowern.“ Jeden Abend bedanken sich die Eltern für die Hilfe, das alleine macht Kerbl glücklich, der den Rückhalt seiner Frau hat, die diplomierte Krankenschwester ist. Beide mussten im Beruf zurückstecken, damit immer jemand zu Hause ist. „Das genießt aber auch unsere jüngste Tochter, die fünf Jahre ist.“ Großen Respekt hat er vor den mehr als 2600 Nominierten für den Preis. Er selbst wurde von seinem Bruder vorgeschlagen. Das Geld werde die Familie erst mal ruhen lassen: „Auf jeden Fall möchten wir uns einen neuen Fernseher damit leisten.“

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