Oberösterreich kost’ Most bei der Mostkost

Von Von Friedrich Salmen   21.März 2009

Sie werden vor allem von langjährigen Mostgenießern geschätzt und schmecken zu einer deftigen Jause besonders gut. Heimo Strebl, Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer Oberösterreich: „Der Most wird heuer vom Apfel dominiert. Im Herbst wurden rund eine Million Liter Apfelmost und stark vom Apfel betonter Mischlingsmost, aber nur 300.000 Liter Birnenmost gepresst.“

„Ein wunderbares Aroma“

Wegen des nasskalten Wetters während der Blüte habe es im Vorjahr in vielen Bezirken kaum Mostbirnen gegeben. Traditionell wird im Land ob der Enns wesentlich mehr Birnen- als Apfelmost getrunken. Ingrid Hofbauer, Mostsommeliere und Bäuerin aus Leonding, sieht im heurigen Mostangebot eine Chance: „Die meisten Moste sind heuer kräftig und haben einen höheren Säureanteil von acht bis zehn Promille. Sie verkaufen sich dennoch sehr gut. Die Spitzenmoste haben ein wunderbares Aroma.“

Hofbauer wird wie ihre Sommelierkollegen von Mostkostveranstaltern eingeladen, Moste zu prämieren. Die besten Moste werden dann bei den Verkostungen ausgeschenkt und von den Besuchern mit mehr oder weniger kräftigen Speisen genossen. „Der Most passt zu jeder Kost“, schwärmte schon Franz Stelzhamer in seinem „Hoamatgsang“. Resche Moste passen gut zu kräftigen Hauptspeisen, Jausen und Schnittkäsesorten. Milde und halbmilde Moste sind beliebte Durstlöscher zu leichten Speisen wie Geflügel und Vorspeisen.

Oberösterreichs Mosthauptstadt ist St. Marienkirchen an der Polsenz (Bezirk Eferding) mit einer dreitägigen Mostkost und dem Mostmuseum.