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OÖN-Staffel bereit für den großen Tag

Von Gabriel Egger, 31. März 2016, 00:04 Uhr
Sieben Wochen intensives Training: OÖN-Staffel bereit für den großen Tag
Lisa Schlager, Anna Hauser, Anna Grüll und Anna Mollnhuber (v.l.n.r) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ / ROHRBACH. Vier Mädchen aus dem Mühlviertel haben beim Linz-Marathon eine persönliche Bestzeit vor Augen. Die Vorbereitung war auch Überwindung.

In die Zielgerade einbiegen, die allerletzten Reserven aktivieren und am Ende um Sekunden das Stockerl verpassen. Viele ambitionierte Sportler haben sich bereits mit dem Platz neben dem Podest anfreunden müssen. Auch drei Mädchen aus dem Mühlviertel kennen dieses Gefühl. Ein vierter Platz bei einem Geländelauf in Innsbruck hat sie dazu bewogen, mit einer weiteren Freundin beim Linz-Marathon die Revanche zu suchen. Lisa Schlager (18), Anna Hauser (19), Anna Grüll (19) und Anna Mollnhuber (19) gehen für die OÖNachrichten als Staffel ins 42,195 Kilometer lange Rennen.

Premieren und Rückschläge

Die vier Mädchen sind nicht nur Freundinnen, sondern auch Schulkolleginnen in der berufsbildenden Schule Rohrbach. Dort nutzten sie sogar den Turnunterricht für die Vorbereitung. "Wir haben mit der Matura heuer viel zu tun, darum war es wichtig, jede freie Minute zu laufen", sagt Anna Mollnhuber. Ihr waren Trainingspläne, Leistungstests, Pulsbereiche und Intervalle völlig fremd. Laufen sei für sie immer eine Frage der Lust gewesen "Es ist schon was anderes, wenn du dich überwinden musst, weil sonst der ganze Plan durcheinandergewirbelt wird".

Seit sieben Wochen bereiten sich die vier Mädchen auf den Marathon vor. Viermal pro Woche wurden die Laufschuhe geschnürt, auch wenn der Wind tobte und Schneeflocken vom Himmel fielen. Kurz vor dem großen Tag dann der kleine Rückschlag: Seitenbandeinriss bei Anna Grüll.

Laufen werde sie trotzdem, aber die kürzeste Distanz. Am kommenden Sonntag haben die sportlichen Mühlviertlerinnen ein klares Ziel vor Augen: die bisherige Bestzeit zu unterbieten. Drei Stunden und 39 Minuten liefen sie 2014. Vielleicht gibt die Wette mit einem befreundeten Männerteam zusätzlichen Antrieb.

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