Öffentliche Gelder für rechte Medien?
LINZ. Das mehrmals vom Presserat verurteilte Online-Portal "Wochenblick" und das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes als rechtsextrem eingestufte Magazin "Info-Direkt" sollen mit öffentlichen Geldern in Form von Inseraten unterstützt worden sein.
So habe der oberösterreichische FP-Landesrat Elmar Podgorschek rund 5.150 Euro überwiesen, der städtische Versorger Linz AG knapp 7.000 Euro.
Auch die OÖN haben bereits im Jänner über die Finanzierung des Wochenblicks berichtet. In einem Zivilprozess ging es unter anderem auch um die Frage, wie 850.000 Euro jährlich an "Sponsorengelder" lukriert werden. Denn der Jahresumsatz der Eigentümergesellschaft Medien 24 GmbH wird mit rund einer Million Euro angegeben. Die Einnahmen aus Inseraten würden rund 100.000 Euro, die der Abonnenten rund 50.000 Euro zum Betriebsergebnis beisteuern, erklärte Geschäftsführer Norbert Geroldinger vor dem Richter. Den Rest machen Zuwendungen von "Sponsoren" aus.
Die Frage des Richters, ob dieses Sponsoring auch so zu verstehen sei, dass für gewisse Leute recherchiert oder geschrieben wird, wenn diese einen besonderen Wunsch hätten, wurde mit "Ja, auch unter anderem" beantwortet. Die Sponsoren seien verschiedene Personen und Unternehmen, die nicht genauer genannt wurden. Spekulationen, dass die FPÖ hinter dem Medienprojekt steckt wurden von Partei und Unternehmen aber stets zurückgewiesen. Den Archivbericht lesen Sie hier.
FP-Landesrat schaltete zwei Inserate
Wie das Magazin "profil" (online bzw. Montag-Ausgabe) berichtete, hat Podgorschek im Vorjahr zwei Inserate im "Wochenblick" um insgesamt 3.654 Euro erworben. An "Info-Direkt" flossen 1.500 Euro für eine Einschaltung. Die Aufträge dazu erfolgten von ihm "mündlich", wie aus einer Anfragebeantwortung des Landtagsabgeordneten Severin Mayr (Grüne) an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hervor ging. Das Geld hierzu kam aus dem "Budget für ressortbezogene Öffentlichkeitsarbeit". Darüber könne jeder Landesrat frei verfügen, hieß es in der Stellungnahme weiter.
Im Vorjahr überwies die Linz AG laut "profil" 6.998 Euro an "Wochenblick". Über den Auftraggeber und Umfang der Leistungen wollte man sich laut Bericht nicht äußern. Das Unternehmen kündigte allerdings an, seine Inseratenpraxis zu überdenken: "Was die Zeitung 'Wochenblick' betrifft, können wir Ihnen mitteilen, dass wir aktuell keine Insertionen durchführen und auch künftig keine Einschaltungen geplant sind."
Keine eindeutige Stellungnahme
Auf Nachfrage am Samstag war keine eindeutige Stellungnahme zu erreichen. "Mir ist nichts bekannt", verwies Geschäftsführer Christian Gratzl an die Marketing-Abteilung. Sowohl dort wie auch seitens der Pressestelle war man für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Dem Online-Portal "Wochenblick" war unter anderem im November 2016 vom Presserat vorgeworfen worden, Vorurteile gegen Flüchtlinge zu schüren. Im Jänner 2017 stellte das aus Journalisten und Richtern besetzte Selbstkontrollorgan fest, dass Polizeieinschätzungen über linke Demonstranten verzerrt wiedergegeben worden waren.
"Wochenblick"-Chefredakteur Kurt Guggenbichler hatte in der Vergangenheit eine FPÖ-Nähe in Abrede gestellt. Gesellschafter seien Unternehmer, die sich im Hintergrund halten wollen, so Guggenbichler. Unter den Redakteuren finden sich unter anderem allerdings ehemalige und aktive Funktionäre des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ), der blauen Parteijugend.
Das Magazin "Info-Direkt" fällt ebenso durch einschlägige Berichte auf. Zudem gilt es als Veranstalter des rechten Kongresses "Verteidiger Europas", der im März bereits zum zweiten Mal abgehalten wurde.
Die LinzAG sollte nicht bloß schnellstens ihre Inseratenpraxis überdenken, sondern auch aufklären, wer und warum soviel Geld für ein recht extremes Medium ausgegeben hat.
Man könnte den Eindruck gewinnen,
das DÖW hätte in Österreich Behördencharakter-
oder ist vielleicht eh so ?
oder ist es ein Nachfolgeverein der Inquisition ?
Natürlich ist es bedenklich wenn sich Sponsoren anonym in Medien einkaufen um dort dann nach ihren Wünschen schreiben zu lassen, und die Tatsache dass diese Medien bereits "amtsbekannt" sind macht die Sache nicht besser.
Man sollte aber nicht so blauäugig sein und glauben dass dies bei anderen Medien nicht passiert.
Man bedenke z.B. die zahlreichen Presseaussendungen der WKO die hier eins zu eins als Fakt abgedruckt wurden ohne jegliche Recherche.
Vielleicht hatten Medien früher mal den Zweck die Menschen zu informieren, heute haben sie (zumindest zu einem viel zu großen Teil,) die "Aufgabe" Meinungen zu bilden.
Das wir von Politikern genutzt, von Unternehmen und von jedem anderen der es sich leisten kann sein Image aufzupolieren.
Auch vor der Einführung neuer Gesetze und Steuern wird zum einen die Stimmung in der Bevölkerung erkundet und zum anderen aktiv Meinungsbildung betrieben. Erst wenn man dann eine Mehrheit hinter sich hat bringt man den Gesetzesentwurf ins Rollen (Beispiel
"Sicherheitspaket" oder besser gesagt Überwachungspaket. Da wurde ja auch zuerst die Angst vor Terror und Überfällen geschürt. Regelmäßig wurde von Übergriffen berichtet bis sich die öffentliche Meinung soweit verändert hat bis man mit Kameras in Öffis bis zum "Bundestrojaner" alle Register gezogen hat).
Irgend ein schlauer Mensch sagte einmal: "Politik: Den Leuten so lange Angst machen bis ihnen jedes Mittel recht ist".
Man sollte daher jede Meldung in den Medien immer kritisch hinterfragen, denn die Journalisten haben dies leider verlernt.
Was ist daran so schlecht? Warum regt sich niemand auf, wenn die Links-Lastigen Zeitungen
Unmengen an Werbeaufträge der Div. Parteien bekommen? Eine verlogene Gesellschaft!!
Und zum Presserat: das ist doch ein privater Verein aus lauter G'schaftlhubern, die können allesamt ihre private Meinung absondern, aber sonst???
ich weis jetzt nicht ob Sie das auch schon mal gemacht haben aber viele hier berufen sich ZBsp. auf die Seite ORF-watch als "Instanz zur Beurteilung der Unabhängigkeit des ORFs"
Was genau sind dann die?
Warum sollen Leser rechter Zeitungen - oder solcher, die von links als rechts eingestuft werden - nicht erfahren dürfen, was sich im Land so tut? Dürfen nur linke Zeitungen mit Inseraten gefüttert werden? Das kann es nicht sein, wenn, dann muss natürlich gerecht verteilt werden, besser wäre es aber, das Inserieren ganz zu lassen.
Der Zusammenhang zwischen LinzAG und FPÖ-naher Wochenpostille ist mir nicht nachvollziehbar.
Warum sollte der Wochenblick von der Öffentlichkeit bezuschusst werden?
Nicht das ich mir das wünsche, aber bekommen irgendwelchen Linksradikalen Antifa-Medien öffentliche Gelder?
Wenn der Wochenblick auch nur einen Cent bekommt muss dieser auch muss mindestens die selbe Summe an die Autonomen Antifaschisten überwiesen werden.
Falter?
1. glaube ich nicht das der Falter irgendein Problem hätte wenn er seine Finanzierung offen legen soll
2. hat der Falter kein Problem mit Presseräten und Gerichten
3. Steht der Falter keinesweg soweit links wie der Wochenblick rechts steht. Geschweige den diese anderen Web-Seiten
Die oberste Instanz in Medienfragen hat gesprochen. Widerspruch ist zwecklos.
Es geht darum ob mit Steuergeldern rechtsnationale rassistische Medien unterstützt werden sollen oder nicht.
Dazu ein klares NEIN!
Und welches Medium dazu zählt, entscheidest Du? Oder das Profil?
Oder die SPÖ-Zentrale?
Das darf natürlich nur die Bundesregierung
Die hat im Gegensatz zur SPÖ zumindest die Mehrheit der Wähler hinter sich, die Sozis hingegen begeistern vor allem die Fans des Dirty Campaigning.
Meiner Meinung nach sollten überhaupt keine öffentlichen Gelder für Inserate ausgegeben werden. Wenn die öffentlichen Institutionen gute Arbeit leisten wird ohnehin in den Medien berichtet. Gute Arbeit - Gute Berichterstattung.
Das würde auch dem Spargedanken Rechnung tragen.
Die Linz AG wird dort nicht inserieren, weil sie davon überzeugt sind, sondern weil im Aufsichtsrat die FPÖler drinnen sitzen und ihre Wünsche äußern und die Linz AG inseriert dann eben.
Die Linz AG als Machtzentrale der FPÖ?
Samma heute wieder sehr lustig, gell?
Öffentliche Gelder für garkeine Medien.
Soweit sind wir also schon - offenbar darf man jetzt nur mehr in linken Medien Inserate schalten, in rechten aber nicht mehr. Der linke Gesinnungsterror lässt wieder mal grüßen. Kein Wunder, dass diese Ideologie in ganz Europa von den Bürgern immer öfter abgewählt wird.
Wo in Oberösterreich gibt es linke Medien? Die OÖN sind es nicht, die Rundschau und das Volksblatt auch nicht. Es geht hier um ein sehr rechtes Medium und um Medien mehr oder weniger weit rechts von der Mitte.
Für einen echten FPÖler ist auch die ÖVP weit links.
..und ein gestandener Linker verzichtet schon aus Prinzip auf seine rechte Gehirnhälfte, nicht wahr.
...dann benutzt ein Linker ja um eine Gehirnhälfte mehr als ein Rechter.
Da müsstest du aber dann auch ein Rechter sein, oder?
Kurier, Profil, usw. werden ja auch in OÖ vertrieben, oder? Und die sind gewiss links der Mitte. Und die diversen Kleinpostillen der Grünen und Sozis quer durchs Land enthalten allesamt Inserate, die auch oft mit öffentlichen Geldern bezahlt sind. Oder hast du das noch nicht bemerkt?
Vom Nordpol aus gesehen sind alle Richtungen Süd...
Kurier gehört zum Raiffeisenkonzern und wird "liberal" eingestuft - was für so stramme Blaunschildboy wie Herrn Steiner ("das eiserne Kreuz?") natürlich bereits "links" ist - wie eben alle Medien, die kritisch auch über die Rechtspopulisten berichten... ("Lügen - und Lücken- sowie Systempresse")
Lern mal eine korrekte Schreibweise ohne blöde linke Floskeln, dann darfst du auch bei den Erwachsenen mitreden. Und lass dir mal was Neues einfallen.
“Blaunschildboy“??? Wem fällt bloß so ein Blödsinn ein?? Aber mehr ist halt offensichtlich nicht drinnen. Wird schon noch, also nicht zuviel aufregen.
Und was genau ist bei Ihnen drinnen außer dieser unsachlichen Replik?
Zuerst den Kurier als Links bezeichnen was offensichtlich ein kompletter Irrsinn ist und dann gleich persönlich werden wenn man korrigiert wird.
Ja genau, der Kurier ist überhaupt nicht linkslastig in seiner Berichterstattung?
Und “Österreich“ ist das beste Qualitätsmedium im ganzen Land?
Und SRV wird nie persönlich in seinen (ihren) Posts?
So sieht Realitätsverlust a la CarlCarlson aus.
Meine Antwort ist zwar reichlich spat und wird keiner mehr lessen. Aber solchen Stumpfsinn kann man nicht unkommentiert stehen lassen:
* der Kurier wird nicht links auch wenn Sie es noch 100 mal posten, er gehört zur Hälfte Raiffeisen die sind bekanntlich sowas von Schwarz. da hat nichts linkes platz. Aber wie gesagt links ist immer ein Frage der Perspektive. vom Rechten Eck aus ist alles links.
* wann soll ich oder sonst jemand behaupten Österreich sei "das beste Qualtitätsmedium im ganzen Land"? Nein das glaube ich nicht, die sind die Krone für Arme. Aber Sie dürften wohl in die Zielgruppe passen.
Der Rest des postings bleibt unkommentiert. Ist eh nur mehr Schwachsinn.
*
Bei Krone regt sich eh auch niemand auf und das ist ein rechtes Käseblatt. Aber eben kein -zumindest rechtlich - bedenkliches Medium. (Intellektuell bedenklich aber sehr wohl )
Der Falter ist wohl links nicht zu überholen