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Norbert Perkles: Ein Buchhändler und Weinliebhaber

Von Friedrich M. Müller, 18. Mai 2016, 00:04 Uhr
Weinphilosoph aus Marchtrenk
Norbert Perkles Bild: (Privat)

Neun Monate war er ohne Job, dann gründete der Marchtrenker Norbert Perkles einfach seinen eigenen Betrieb.

Norbert Perkles aus Marchtrenk teilt das Schicksal vieler Menschen jenseits des 50. Lebensjahres – sie werden aus dem Arbeitsmarkt gedrängt. Den Buchhändler hat es 2014 aus der Berufslaufbahn geworfen. Der Leiter der Welser Filiale einer Buchhandelskette wurde gekündigt: „Das erste Mal in meinem Leben war ich ohne Job“, sagt der 59-Jährige. Neun Monate versuchte er als Angestellter wieder Fuß zu fassen – vergebens.

Dann machte sich der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern unter dem Namen „Weinphilosoph“ mit einem kleinen, feinen Geschäft im Marktplatzcenter seiner Heimatstadt selbstständig. Geholfen hat ihm die Kommune: Sie bietet Firmengründern zu günstigen Konditionen Geschäfte in diesem Einkaufspark an, um diesen wieder attraktiv zu machen. Seit Mai 2015 ist Perkles sein eigener Chef. „Ich habe den Sprung in die Selbstständigkeit nicht bereut: Es war das Beste, das mir passieren konnte.“ Anfangs verkaufte der Lyrikfan nur Secondhand-Bücher. Längst hat er von verschiedensten Verlagen Bestseller, Krimis, Reiseführer und auch Kochbücher im Programm.

Wobei der „Genussmensch“ (Eigendefinition) mit seinem zweiten Handelsstandbein ebenfalls sehr erfolgreich ist: Weinverkostungen in seinem Geschäft, bei Freundesrunden, Firmen oder Vereinen werden immer beliebter. Feine Tropfen von 28 heimischen Weingütern hat Perkles im Programm – unter anderem den weltbesten Grünen Veltliner von der Weinviertler Winzerfamilie Taubenschuss. „Der wird nur flaschenweise verkauft“, sagt der Weinphilosoph, der in den vergangenen zwölf Monaten bereits etliche freundschaftliche Bande zu seinen Lieferanten knüpfen konnte. Und sein nächstes Ziel steht bereits fest: „Ich möchte gerne Weinreisen organisieren.“
Ist er nun mehr der Weinhändler oder doch mehr der Philosoph? „Ich trinke, also bin ich“, antwortet er. Seine Freude über die neue, etwas andere berufliche Herausforderung ist authentisch.

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