Neuer Brigade-Kommandant nach mehr als zwei Jahren
HÖRSCHING. Christian Riener führte "Vierte" seit Ende 2011 interimistisch.
Lang hat es gedauert, seit gestern ist es fix: Oberst des Generalstabsdienstes Christian Riener (47) ist neuer Kommandant der 4. Panzergrenadierbrigade. Er folgt in dieser Funktion Brigadier Robert Prader, der den Kommandositz (damals noch in Ebelsberg, heute in Hörsching) bereits mit Ende 2011 verlassen hatte. Nach einem einjährigen internationalen Strategieführungslehrgang beim Royal College of Defense Studies in London war er ins Verteidigungsministerium übersiedelt. Dort wartet einer der fähigsten Truppenkommandanten seither vergeblich auf eine neue, fordernde Aufgabe.
Riener wurde zwar mit dem Abgang Praders "mit der Führung betraut", frei wurde die Position des Brigade-Kommandanten allerdings erst, als Prader vor einigen Monaten in "Karenz" ging. Dass es dann erneut lange dauerte, bis jetzt eine Entscheidung über diese Führungsposition fiel, hatte in Oberösterreich schon die Befürchtung ausgelöst, die "Vierte" könnte sich auf der "Streichliste" aufgrund der Sparvorgaben für das Heer befinden.
Erfahrener Chef
Mit Riener bekommt die 4. Panzergrenadierbrigade (neben dem Kommandositz in Hörsching gehören unter anderem das Panzerbataillon 14 in Wels sowie das Panzergrenadierbataillon 13 in Ried/I. dazu) einen erfahrenen Chef. "Oberst Riener verdient eine besondere Anerkennung für seine außergewöhnliche Arbeit als Kommandant einer multinationalen Brigade", hatte ihn schon vor Jahren der Kommandant des Allied Force Command Madrid, Generalleutnant Alfredo Cardona Torres, in einem Schreiben an den damaligen Generalstabschef General Edmund Entacher gewürdigt. Riener hatte zuvor eine internationale Übung in Mazedonien geleitet.
Der 47-jährige Niederösterreicher war zudem schon leitender Generalstabsoffizier in einer multinationalen Brigade in Bosnien-Herzegowina und führte auch das österreichische KFOR-Kontingent (Kosovo-Force) im Kosovo. Zusätzlich übernahm er bei diesem Einsatz die Funktion des "Chefplaners" im KFOR-Hauptquartier.
Bei der 4. Panzergrenadierbrigade war Riener schon vor seiner Zeit als "mit der Führung betrauter" Kommandant – und zwar von 2004 bis 2007 als Chef des Stabes und Brigadekommandant-Stv. Für Verteidigungsminister Gerald Klug (SP), der Riener gestern zum Brigadekommandanten bestellte, ist der 47-Jährige für die "neuen Herausforderungen bestens geeignet". Er sei mit seiner Entscheidung der Empfehlung einer unabhängigen Bewertungskommission gefolgt.
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Ein guter Mann, ich bin sehr erfreut! Das hätten sich vor dreißig Jahren in Götzendorf wohl nur die wenigsten gedacht.
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