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Naturschutz-Problem beim Westring: Stadtchef verhindert zweites Gutachten

Von Christopher Buzas, 31. Jänner 2015, 00:04 Uhr
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Wenn die Donaubrücke kommt, muss der Wanderfalke weg. Bild: privat

LINZ. Der Wanderfalke beschäftigt weiterhin die Linzer Stadtpolitik. Denn der streng geschützte Vogel soll abgesiedelt werden, wenn mit dem Bau des Westringes begonnen wird. Die für Umwelt- und Naturschutz zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) wollte ein zweites Gutachten in Auftrag geben, um zu klären, ob es tatsächlich rechtlich zulässig ist, den Wanderfalken abzusiedeln und an anderer Stelle Brutplätze zu schaffen. Dieses Vorhaben vereitelte jedoch Bürgermeister Klaus Luger (SP) mittels einer Weisung an Schobesberger.

Nichts wird es mit dem von der Linzer Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) geforderten zweiten Gutachten, ob die Absiedelung des Wanderfalkens wegen des Westring-Baus rechtlich zulässig sei. Bürgermeister Klaus Luger (SP) erteilte eine Weisung, wonach keine zweite Expertise zu der Causa eingeholt werden dürfe.

"Das städtische Anlagen- und Bauamt ist der Ansicht, dass keine weiteren Rechtsgutachten hinsichtlich des Wanderfalken einzuholen sind", heißt es in einer Aussendung. Allerdings ist geplant, ein Gutachten für die gesamte Flora und Fauna der Westring-Trasse erstellen zu lassen.

Schobesberger bezeichnet die Vorgehensweise als "inhaltlich nicht nachvollziehbar und in der Sache bedenklich".

Obwohl sie als Umwelt- und Naturschutzreferentin für das Naturschutzverfahren zuständig ist, hat Luger die Möglichkeit, einzugreifen. Grund ist, dass der Bürgermeister hier als Behörde zuständig ist, die Angelegenheit aber an Schobesberger übertragen hat.

Wie berichtet, liegt über die Absiedelung des geschützten Vogels, der in der Urfahrwänd Brutplätze hat, bereits ein Rechtsgutachten, das das Verkehrsministerium in Auftrag gegeben hat, vor. Laut der Expertise ist die geplante Vorgangsweise in Ordnung.

Einer der beiden Verfasser des Gutachtens ist Universitätsprofessor Franz Leidenmühler. Pikant ist, dass dieser für die SP im Linzer Gemeinderat sitzt und sich bisher stets für die Stadtautobahn, mit deren Bau noch heuer begonnen werden soll, ausgesprochen hat.

Innerhalb der Linzer SP sieht man das anders. Vizebürgermeisterin Karin Hörzing verweist darauf, dass Leidenmühler ein international anerkannter Experte im EU-Umweltrecht sei. "Dass durch unqualifizierte Äußerungen die Integrität eines Top-Juristen in Zweifel gestellt wird, finde ich untragbar", sagt Hörzing.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 01.02.2015 10:31

so sinnlos er auch ist, da sind sich die Vollkoffer LH Pühringer, dem hirnlosen Hiesl und Luger einig. 40 Jahre Versagen in der OÖ Verkehrsplanung will man mit noch mehr Verkehr in Linz beseitigen, eine Idiotie di nur in OÖ möglich ist!

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( Kommentare)
am 01.02.2015 00:25

Wander-Falke?

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Caracalla (334 Kommentare)
am 31.01.2015 21:14

Wie halt die Grünfritzen agieren in Linz und Oberösterreich!
Es sollte ein Bremsversuch sein-den Bau des Westringes wieder verzögern(zahlen und büßen müssen eh die anderen!!)
Wie einst der Himmelbauer mit seiner Verkehrsunlösung am Bahnhof(einem Toten darf man keinen vertretenen Blödsinn nachreden)-es war eine grün-dreiste Schikane!
Auch damals hat der heutige Bürgermeister die Notbremse gezogen und die jetztige Lösung geschaffen;

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am 31.01.2015 15:36

Auch so ein Politiker, der mir, mit den von ihn getätigten Aktionen, von Mal zu Mal unsympathischer wird!

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oblio (24.740 Kommentare)
am 31.01.2015 17:25

entpuppt sich als "drüberfahrender Rasenmäher"!!!

Wenn aber tatsächlich ein Gesamtgutachten kommt,
daun schaun ma amoi!

Übrigens: Gutachten!!!
Es kommt auf die Fragestellung und den Auftraggeber an!
zwinkern
Ein Schelm, wer da noch Zweifel hat!

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am 01.02.2015 05:36

L.er anders gestalten dürfte als beim L.ner

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