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Nadja Kasapi-Nawar: Ein Herz für minderjährige Flüchtlinge

Von Stefan Minichberger, 04. Juli 2015, 00:04 Uhr
Nadja Kasapi-Nawar
„Die jungen Flüchtlinge haben eine so positive Lebenseinstellung, obwohl viele von ihnen schon Schlimmes erleben mussten.“ Nadja Kasapi-Nawar, Projektleiterin „DundU“ Bild: privat

Nadja Kasapi-Nawar leitet das Projekt „DundU“ der Volkshilfe Oberösterreich.

Die Arbeit von Nadja Kasapi-Nawar ist ihre ganze Leidenschaft. „Mein Herz hängt daran“, sagt die Tochter eines Ägypters und einer Hausruckviertlerin. Seit 2009, unterbrochen nur von Karenzzeiten, leitet die 37-Jährige das Projekt „DundU“ der Volkshilfe Oberösterreich. Dabei werden Erwachsene als Paten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gesucht. „Es geht darum, Hemmschwellen abzubauen“, erklärt die studierte Psychologin. Die Paten sollen Zeit mit ihren Schützlingen verbringen, sei es beim Kochen, Lernen oder Sporteln.

Derzeit laufen 30 solcher Patenschaften. Das Projekt ist weiter im Wachsen. „Der Kontakt zwischen Paten und Jugendlichen reißt häufig auch dann nicht ab, wenn die Jugendlichen volljährig sind“, sagt Kasapi-Nawar. Viele blieben Freunde.

Kürzlich war „DundU“, das als Abkürzung für „du und du“ steht, zum zweiten Mal bei der Freiwilligenmesse „Fest.Engagiert“ auf dem Hauptplatz in Linz dabei. Auf der Bühne präsentierten Jugendliche aus Afghanistan selbst geschneiderte Mode. „Wir hatten ein Mädchen aus dem Sudan, das schöne Kleider entworfen hat, aber sie konnte nicht nähen“, erzählt Kasapi-Nawar. Die meisten der Jugendlichen aus Afghanistan hätten dagegen schon in Textilfabriken gearbeitet. „Sie wussten, wie man näht. Allerdings mussten die Schnitte erst zu Papier gebracht werden.“ Die pensionierte HBLA-Professorin Heidi Prantl half, und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Die Kleider wurden bei der Modenschau auf dem Linzer Hauptplatz präsentiert. „Eine gute Gelegenheit, zu zeigen, was die Jugendlichen können“, sagt die Projektleiterin.

Beeindruckt ist Kasapi-Nawar, die auch in der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich unterrichtet, neben den Fähigkeiten auch vom Lebensmut der jungen Flüchtlinge. „Sie haben eine so positive Lebenseinstellung und sind sehr lernwillig, obwohl viele von ihnen schon Schlimmes erleben mussten.“

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