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Nach wilder Verfolgungsjagd: Kein Freigang mehr für Patienten (57)

Von Alfons Krieglsteiner, 24. Februar 2017, 12:09 Uhr
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Bildergalerie Verfolgungsjagd endete mit Unfall auf der B127
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Einen Tag, nachdem ein Patient (57) in der Nähe des Neuromed Campus ein Auto entwendet und sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei quer durch Linz geliefert hat, wurden am Freitag weitere Details zu dem filmreifen Vorfall bekannt.

Geschockte Passanten, zwei verletzte Polizisten, zwei demolierte Autos: Filmreife Szenen haben sich am Donnerstagnachmittag in der Linzer Innenstadt und auf der B127 zwischen Puchenau und Ottensheim abgespielt.

Wie am Freitag bekannt wurde, war der 57-jährige Frühpensionist aus St. Martin/Mühlkreis auf richterliche Anordnung wegen Selbst- und Fremdgefährdung im Neuromed Campus. Donnerstagnachmittag hatte er vom betreuenden Arzt genehmigten Freigang. Gemeinsam mit seiner 59-jährigen Schwester und seiner 84-jährigen Mutter verbrachte er den Nachmittag am Pichlinger See. Bei der Rückkehr hat er die Frauen aus dem Auto, das seiner Schwester gehört, gedrängt. Anschließend setzte er sich ans Steuer und fuhr los. Zuvor war man davon ausgegangen, dass der Mann ein fremdes Fahrzeug gestohlen hatte.

Die Route 

Die turbulente Fahrt des Frühpensionisten begann in der Wiener Straße, von der er dann links in die Landstraße einbog. Während die verzweifelte Frau im Krankenhaus Alarm schlug, fuhr der 57-Jährige durch die Fußgängerzone. "Dort ist er zwei Streifenbeamten der Inspektion Landhaus aufgefallen, die ihn anhalten wollten", sagt Karl Pogutter, der Leiter des Stadtpolizeikommandos. 

Diese führte weiter über die Schmidttorgasse, den Hauptplatz sowie über die Nibelungenbrücke. Von dort zweigte er links in die B127 Richtung Puchenau ab. Auf der Fahrt touchierte er bei einem Überholvorgang einen vor ihm fahrenden Pkw. 

Mittlerweile versuchte die Polizeistreife, den Wagen erneut anzuhalten. Dabei lenkte der Mann seinen Pkw plötzlich nach links gegen den Streifenwagen und touchierte auch diesen. In der Folge schleuderte der 57-Jährige mit seinem Pkw gegen die Leitschiene und kam zum Stillstand. Trotz Totalschadens wollte er nochmals die Fahrt fortsetzen, kam jedoch nach wenigen Metern gegen 15.40 Uhr im Bereich Großamberg im Gemeindegebiet von Puchenau am Radfahrstreifen endgültig zu stehen. Nachkommende Beamte einer Linzer Sondereinheit schlugen die Seitenscheibe des Fahrzeugs ein. So konnten sie den Mann herausziehen und festnehmen. Die Festnahme wurde kurze Zeit später von der Staatsanwaltschaft Linz wieder aufgehoben.

Der Lenker des Streifenwagens wurde bei der Verfolgungsjagd leicht verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt. 

Vorerst kein Freigang mehr

Noch an der Unfallstelle wurde er von einem Notarzt untersucht und anschließend zurück in die geschlossene Abteilung des Krankenhauses gebracht. Wie Klemens Kukacka, Pressesprecher des Kepler-Uniklinikums am Freitag sagte, werde der Patient in der nächsten Zeit keinen Freigang mehr bekommen. Was weiter mit ihm geschieht, entscheidet die Staatsanwaltschaft.

 

Mehrere Polizeistreifen und der Rettungsdienst waren vor Ort.  Bild: (Volker Weihbold)

 

Während der Verfolgungsjagd musste die B127 komplett gesperrt werden. Im Feierabendverkehr bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Zahlreiche Polizeistreifen und ein Rettungsdienst waren vor Ort. Der Fahrer wurde schließlich festgenommen. Von Ottensheim kommend wurde der Verkehr über Aschach und Eferding umgeleitet, von Linz kommend über den Pöstlingberg. 

Gegen 17:50 Uhr konnte die Unfallstelle wieder freigegeben werden, teilte die Polizei via Twitter mit. Im Feierabendverkehr hatte sich bereits ein Rückstau gebildet.

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