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Nach Unfallserie fühlt sich Ehepaar im eigenen Garten nicht mehr sicher

Von (fam), 02. November 2017, 00:04 Uhr
Nach Unfallserie fühlt sich Ehepaar im eigenen Garten nicht mehr sicher
Bei diesem Unfall in Buchkirchen wurden am Dienstag drei Frauen verletzt. Bild: Matthias Lauber

BUCHKIRCHEN. Zum dritten Mal binnen zwei Jahren krachte Fahrzeug auf ein und dasselbe Grundstück.

Eine Serie von Verkehrsunfällen lehrt Bewohner der kleinen Ortschaft Oberprisching (Gemeinde Buchkirchen bei Wels) das Fürchten. Der letzte geschah am Dienstag. Eine 36-Jährige aus Pucking rutschte aus noch ungeklärter Ursache von der Straße. Ihr Auto überschlug sich, riss einen Zaun nieder und kam erst in einem Garten zum Stillstand.

Werner Oberbauer wohnt 40 Meter vom Unfallort entfernt. Seinem Bruder gehört das angrenzende Grundstück. Der technische Angestellte reagiert verärgert: "Das ist schon der dritte Unfall binnen zwei Jahren und das ist sicher kein Zufall." Noch vor fünf Jahren habe in Oberprisching Tempolimit 60 gegolten. Bis eines Tages ein einflussreicher Verkehrsssünder die Geschwindigkeitsbeschränkung zu Fall brachte, wie Oberbauer behauptet.

"Ein furchtbarer Schnalzer"

Beim ersten Crash vor seiner Haustür saß das Ehepaar gerade bei Tisch: "Ich weiß noch, dass ich ein Lachsgericht zuberereitet habe. Auf einmal hat es einen furchtbaren Schnalzer gemacht", sagt Oberbauers Ehefrau. Der geschockte Lenker konnte sich selbst aus dem Unfallwrack befreien: "Den Schnalzer vom Aufprall habe ich jetzt noch im Ohr", sagt Oberbauer. Unfall Nummer zwei geschah am Weihnachtsabend vor zwei Jahren: "Zum Glück waren wir nicht zu Hause. Bei unserem Eintreffen war die Feuerwehr schon am Aufräumen." Auch an diesem Dienstag war das Ehepaar auswärts. Die Unfalllenkerin aus Pucking und ihre zwei Beifahrerinnen wurden ins Klinikum Wels eingeliefert. Der alarmierte Notarzthubschrauber drehte wieder um.

Die Mistelbacher Landesstraße zwischen Marchtrenk und Scharten gilt als Rennstrecke. Das Überholverbot vor und nach der Ortschaft Oberprisching werde fortgesetzt ignoriert, sagt der Techniker: "Besonders im Garten habe ich immer ein ungutes Gefühl. Wir können uns dort nicht mehr sicher fühlen."

Die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land verordnete nach dem Wegfall der 60er-Beschränkung von Scharten kommend Tempolimit 70. Aus Fahrtrichtung Marchtrenk ist Tempo 100 erlaubt. Nach dem dritten Crash in nur zwei Jahren fordert Oberbauer eine angemessene Reaktion der Behörde: "Wenn wieder etwas passiert, geht das auf die Kappe der verantwortlichen Beamten." 

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18  Kommentare
18  Kommentare
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zentrale (159 Kommentare)
am 02.11.2017 18:54

wenn ich mir die Bilder und den Strassenverlauf online so ansehe, muss ich sagen das ich eine ähnliche Stelle in der näheren Umgebung habe. Da wird gefahren auf Teufel komm raus, gänzlich ohne Hirn oder Verstand.

So wie ich den Artikel verstehe war dort schon mal eine andere Beschränkung. Das wird ja wohl irgendwo einsehbar sein warum diese Beschränkung entfernt wurde. vermutlich müsste da irgendeine Form von Rechtsmittel eingebracht worden sein.

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 02.11.2017 15:08

Es heißt doch im Gesetz, dass die Geschwindigkeit der Witterung und den Umständen anzupassen sei. Ein Normaler Autofahrer würde diese Strecke wahrscheinlich mit 100 unfallfrei bewältigen. Wer aber zu dämlich ist, ein Auto zu lenken, würde auch mit 60 oder 70 Km/h in den Garten donnern. Nehmt der betroffenen Person mal den Schein ab, schickt sie erneut in eine Fahrschule.

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 02.11.2017 14:32

Wer auf gerader Straße - so wie unlängst auf der Osttangente in Wels - ohne Fremdeinwirkung verunfallt, ist offenbar nicht zum Lenken eines Kfz geeignet.
Meine bereits in die Jahre gekommene Aussage bestätigt sich täglich auf's Neue: Wir haben nicht zu viele Autos, wir haben zu viele Führerscheine!

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 02.11.2017 14:06

Bei so vielen Häusern sieht man mittlerweile an der Grundstücksgrenze eine Betonmauer (optisch extrem schiarch) anstatt eines Drahtzauns, lebenden Zauns (Sträucher) oder Holzzauns.
An der gefährdeten Stelle eine Betonmauer errichten würde aber das Problem dauerhaft lösen und den Bewohnern die Angst nehmen – die optische Beeinträchtigung müssen sie halt in Kauf nehmen.
Aber in ein paar Jahren sind geeignete Sträucher auf der Innenseite angewachsen und die schiache Optik ist (zumindest von innen) auch weg.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 02.11.2017 18:31

Stimmt. Und eine Darwinsche Auslese würden einige Betonmauern auch fördern.
Vorschlag ist zu begrüßen.

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 02.11.2017 12:00

Das wäre wieder etwas für Verkehrsstadtrat Hain - so ein Gartenampelchen oder eine Schikane einbauen ???

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 02.11.2017 10:07

Folgendes wird leider oft vergessen:

Es ist vollkommen irrelevant ob es eine Tempobeschränkung gibt oder nicht. Der Fahrer hat seine Geschwindigkeit auf jeden Fall den Verhältnissen (Wetter, Reifen, Fahrzeug, Fahrkönnen, Sicht, usw.) anzupassen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung sagt nur aus, dass in gar keinem Fall schneller gefahren werden darf, auch wenn es möglich wäre.

Auch wenn es weit und breit keine Beschränkung gibt bedeutet das nicht dass man überall 100km/h fahren darf oder kann /z.B. schmale Straße = halbe Sicht).

Keine Behörde ist verpflichtet vor jeder Kurve eine Tafel aufzustellen die dazu rät langsamer zu fahren. Das wäre auch auf Grund der wechselnden Verhältnisse gar nicht möglich.

Aus genau diesem Grund wäre auch keine einzige 30er Tafel in einer Ortschaft notwendig, wenn die Leute angemessen fahren würden und z.B. Warnschilder ernst nehmen würden.

Da aber die Menschen immer dümmer werden und es leichter ist zu strafen werden immer mehr Beschränkungen aufgestellt.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 02.11.2017 10:11

Es wird also den Autofahrern quasi die Verantwortung abgenommen das Hirn einzuschalten und die Geschwindigkeit anzupassen.

So sind manche dann ganz überrascht wenn es trotz Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung zu Unfällen kommt.

Muss man aber wirklich die Straße "deppensicher" machen, oder wäre es nicht besser diese "deppenfrei" zu machen?

Ich glaube man könnte auf der Stelle und mit gutem Gewissen 20% der Autofahrer den Führerschein abnehmen, weil sie schlichtweg nicht geeignet sind ein Fahrzeug zu lenken, weil sie entweder zu dumm sind oder charakterlich ungeeignet.

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( Kommentare)
am 02.11.2017 09:34

Z.Bsp:ein Arzt kauft ein guenstiges Haus unmittelbar an der Straße und mit Hilfe des befreundeten Bürgermeisters wird er eine Verkehrsberuhigung durchsetzen ,obwohl jahrelange Lärmmessungen erfolglos verliefen...

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 02.11.2017 09:46

na geht halt doch, übrigens man glaubt es ja kaum, hat mit dem Bericht nichts zu tun, welche Provinzler seelischer Natur selbst in Gemeinden modernster Art manchmal ihr mutmaßlichen Behördenkriege führen.....
das Amtsgeheimnis ist der Schutz vor diversen persönlichen Befindlichkeiten und Netzwerkkonstruktionen......

sehr üblich sind auch anonyme Anzeigen, wenn man selber unerkannt amtshandeln will, mit Paragraphenspitzen Methoden.....

und natürlich sehen wir selbst bei hohen Politikern, wie die unegeniert irgendetwas behaupten, und erst bei genauerer Betrachtung kommen dann andere Sachen zum Vorschein....

Deshalb mein Rat, ja nie Beamte verärgern und Chefs sowieso nicht, denn eine Krähe....

Es gilt für Alle ausnahmslos die Unschuldsvermutung.

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kuernberg (142 Kommentare)
am 02.11.2017 08:38

Meines Erachtens ist dieser Artikel alles andere als gut und objektiv recherchiert und nur auf einem Interview mit dem betroffenen Anreiner aufgebaut.
Was sind die Fakten? Hängen die Unfälle alle zusammen? Was sagt die Behörden zu den Anschuldigungen?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 02.11.2017 08:32

als gelernter Oberösterreicher weiß man ja, wie Geschwindigkeitebegrenzungen an bestimmten Stellen manchmal überhaupt nicht stattfinden, selbst wenn es eh schon genug gekracht hat,

dann kommen noch bürokratische Bestimmungen dazu, wo der Ortsteil anfängt und wie man das mit der Bebauungsdichte rechnet.

Umgekehrt sind dann manchmal doch Reduktionen möglich, von 100 km/h auf 50 durch weitgehende Ortstafeln, zum Beispiel vor Traunkirchen.

Auch in Rutzenmoos hat man nun beim Sägewerk 70 km/h, etwas was in Bezug auf die Gefährlichkeit zumindest im Bereich der Zufahrt und Haltestelle sinnvoll erscheint.

Die Beamten haben freien Lauf und nur der Druck von Bürgermeistern oder wenn die Medien voll sind von schweren Unfällen bewirkt Änderung.

Alles ist möglich, man kann so und so mit den Paragraphen umgehen und viele Verordnungen haben immer auch das Beiwerk, das baulich Geld hinausgeschmissen wird, und dann deshalb wieder nichts passiert.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 02.11.2017 08:18

Was will man von einem Grundstück direkt an der Straße denn anderes erwarten: Lärm, Gestank, Gefahr.

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herst (12.748 Kommentare)
am 02.11.2017 09:04

Dass man Vollhorste-koffer, Fahrzeuge verschiedener Marken-Farbe-Grössen, schnell-langsamfahrende sieht...

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 02.11.2017 07:29

Bauliche Maßnahmen gehen nicht? Schupfen, Kurven, Bäume, Betonpfosten, die zum Abbremsen zwingen?
Übrigens: Wie heißt der "bekannt Verkehrssünder" der die Behörden zwang das Tempolimit aufzuheben?

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 02.11.2017 07:31

Mich interessiert immer, welche EINFLUSSREICHEN LEUTE zum Schaden anderer die Behörden beeinflussen können. Ein ganz spannendes Thema!

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 02.11.2017 08:52

Wennst dich an die Verkehrsregeln hälst, bist in AT ein Verkehrshindernis ...

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 02.11.2017 18:28

zwischen "streng an Verkehrsregeln halten" und "in einen Garten katapultieren" ist ein bisserl a Luft zwinkern

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