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Nach Unfall: Ab heute sollen Züge wieder regulär fahren

Von Edmund Brandner, 27. Mai 2016, 00:04 Uhr
Nach Unfall: Ab heute sollen Züge wieder regulär fahren
Die Unfallursache war gestern noch völlig unklar. Bild: Firma fotokerschi e.U.

VÖCKLABRUCK. Westbahnstrecke: Entgleister Zug löste Fahrplan-Chaos aus.

Die rätselhafte Entgleisung einer ÖBB-Garnitur am Mittwoch in Vöcklabruck wirbelte den Zugverkehr auf der Westbahn 22 Stunden lang durcheinander.

Ein Regionalzug, der von Attnang-Puchheim nach Kammer-Schörfling fahren sollte, war nahe des Bahnhofs Vöcklabruck aus den Schienen gesprungen. Verletzt wurde niemand, doch die Westbahnstrecke war an der Unfallstelle bis zur Bergung der Garnitur auf beiden Gleisen gesperrt.

"Wir wissen noch nicht, ob menschliches oder technisches Versagen die Ursache für den Unfall war", sagte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel gestern. "Die Ermittlungen laufen in beide Richtungen."

Weiträumige Umleitungen

Der Unfall auf der dichtbefahrenen Bahnstrecke warf den Fahrplan gehörig durcheinander. Für den Nahverkehr richteten die ÖBB einen Schienenersatzverkehr ein. Fernzüge dagegen mussten weiträumig (über Selzthal und Passau) umgeleitet werden. Zwischen Wien und Innsbruck ergaben sich Verspätungen von bis zu drei Stunden.

Die Bundesbahn stellte 40 technische Mitarbeiter ab, um die Unfallstelle möglichst rasch wieder für Züge befahrbar zu machen. Für die Betreuung und Informierung der Fahrgäste in den umliegenden Bahnhöfen wurden 20 zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt.

Nach der Bergung des havarierten Zuges konnte einer der beiden Schienenstränge gestern früh für den Fern- und Güterverkehr wieder freigegeben werden. Am anderen Strang musste eine 30 Meter lange Weiche erneuert werden. Das 3,5 Tonnen schwere Schienenstück wurde in der Nacht auf Donnerstag im Eiltempo vom voestalpine-Weichenwerk in Zeltweg hergestellt und von dort auf dem Schienenweg nach Vöcklabruck transportiert. "Weichen dieser Art werden zu selten eingebaut, um sie immer auf Lager zu haben", sagt ÖBB-Sprecher Zumtobel.

Vergangene Nacht wurde das neue Schienenstück montiert. Heute früh sollte der gesamte Zugverkehr wieder seinen fahrplanmäßigen Betrieb aufnehmen. "Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Kunden", sagt Zumtobel und bedankt sich für deren Geduld. "Die Menschen zeigten viel Verständnis für unsere Situation."

 

Hauptschlagader des Bahnverkehrs

Die Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg ist die wichtigste und meistbefahrene Bahnstrecke Österreichs. Die 312 Kilometer lange Verkehrsachse entstand in zwei Etappen: 1858 wurde der Verkehr zwischen Wien und Linz aufgenommen, zwei Jahre später fuhren die Züge bis Salzburg. Die Fahrt dauerte damals neun Stunden. Heute brauchen ÖBB-Railjets zwei Stunden und 15 Minuten.

Wegen der hohen Verkehrsfrequenz wird die Westbahnstrecke kontinuierlich ausgebaut. Bis 2021 soll sie von Wien bis Wels durchgehend viergleisig sein. Auch zwischen Straßwalchen und Salzburg ist ein viergleisiger Ausbau geplant.

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