Nach Fahrerflucht kehrte Alko-Lenker reumütig zurück
PIBERBACH. Bei einer Alko-Fahrt verursachte ein 29-jähriger Innviertler einen Verkehrsunfall. Er fuhr davon, drehte kurze Zeit später aber um.
Viel zu schnell war der Mann aus Ried/Innkreis Donnerstagabend gegen 21 Uhr auf der Weifersdorfer Landesstraße im Ortsgebiet von Piberbach Richtung Kematen an der Krems unterwegs. Er geriet mitten auf die Fahrbahn. Ein 19-Jähriger aus Neuhofen kam ihm entgegen und konnte einen Zusammenstoß gerade noch verhindern. Sekunden später passierte es aber. Der 29-Jährige kollidierte in einer Rechtskurve gegen den entgegenkommenden Pkw eines 24-jährigen Linzers.
Doch der Innviertler setzte seine Fahrt einfach fort. Der Linzer, der beim Zusammenstoß unverletzt geblieben war, rief die Polizei. Noch vor dem Eintreffen der Polizisten kam der Unfallverursacher jedoch reumütig an die Unfallstelle zurück. Auch er war unverletzt geblieben. Ein Alko-Test ergab bei ihm einen Wert von 1,46 Promille. Der Führerschein wurde ihm noch an der Unfallstelle abgenommen. Er wird bei der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wegen diverser Übertretungen angezeigt.
Respekt!!! Da steht jemand, noch dazu sturzbetrunken, zu seiner Verantwortung. Und das in einer Zeit, wo sich jeder, wenn sich irgendwo eine klitzekleine Lücke in der Gesetzgebung findet, aus eben dieser Verantwortung herausstiehlt. Traurig Kindheit, Trennungsdesaster, Streit mit dem Arbeitgeber - die Ausreden der diversen Jammerlappen sind endlos. Und da dreht jemand um, stellt sich hin und sagt: "Ich war´s". Wie gesagt - Respekt! Wenn die Justiz mal ein wenig Augenmaß zeigen möchte, ist das hier eine prima Möglichkeit.
der tägliche Einzelfall.
Respekt hätte höchstens ihm gebührt, wenn er sich gar nicht angesoffen hätte oder wenn er sich entschieden hätte, in diesem Zustand nicht mit dem Auto zu fahren. Er ist nicht einmal am Unfallort geblieben.
Das geht zu weit für Respekt.