Müllkonzepte fürs Radio: Was bei uns aus dem Elektro-Abfall gemacht wird
LINZ. Warum die kommunale Abfallwirtschaft in Oberösterreich so gut funktioniert.
LINZ. Ihr Radio funktioniert nicht mehr richtig? Dann ab damit ins Altstoffsammelzentrum. Doch das muss nicht heißen, dass es auf Nimmerwiedersehen weg ist. Denn es gibt "ReVital". Ein Projekt der oö. kommunalen Abfallwirtschaft. Die Mitarbeiter klappern die Zentren ab und sammeln dort die Elektrogeräte ein. In den ReVital-Werkstätten werden sie dann unter Anleitung eines Elektrikermeisters von Langzeitarbeitslosen wieder in Gang gebracht. Verkauft werden die reparierten Geräte in einem der 18 oberösterreichischen ReVital-Shops. Wenn Sie also in so einem Shop vorbeischauen, kann es gut sein, dass Sie ihr altes Gerät wieder finden. Zum "kleinen Preis".
"Zehn bis zwölf Personen arbeiten bei uns für neun Monate in der Reparaturwerkstätte und im Verkaufsshop", sagt Gerhard Sonntag vom Projekt "Return" in Altmünster. Vier Langzeitarbeitslose sind es im Verein "Alom" in Aigen im Mühlkreis, den angeschlossenen Verkaufsshop der Volkshilfe findet man in Rohrbach. Die Arbeitskräfte werden vom AMS vermittelt.
Der Elektriker sucht die Ursache des Defekts, dann wird gemeinsam repariert. Nur falls ein benötigtes Ersatzteil zu teuer wäre, geht’s retour ins Altstoffsammelzentrum. Die recycelten Geräte sind ein "Renner": Eine Waschmaschine kostet 150 Euro. Auch Möbel, Freizeitgeräte, Hausrat werden gesammelt, wiederbelebt und verkauft.
Es sind solche Projekte, die Oberösterreich zum Vorzeige-Bundesland der kommunalen Abfallwirtschaft machen. ",Unsere‘ Recyclingquote liegt bei 78 Prozent", sagt Josef Moser vom Landesabfallverband. Bundesweit liegt die Quote bei 57 Prozent, Platz zwei in der EU hinter Deutschland. Laut aktueller IMAS-Umfrage sind 95 Prozent mit der Abfallsammlung, -trennung und -vermeidung sehr oder einigermaßen zufrieden.
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