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Mit Traktor verunglückt: Betroffenheit nach Tod von Grünaus Bürgermeister

Von Gary Sperrer, 02. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Mit Traktor verunglückt: Betroffenheit nach Tod von Grünaus Bürgermeister
Alois Weidinger war seit dem Jahr 2003 SP-Bürgermeister von Grünau und erfreute sich über große Beliebtheit weit über Parteigrenzen hinaus. Bild: Wolfgang Spitzbart

GRÜNAU IM ALMTAL. Beliebter Ortschef stürzte mit Fahrzeug von Forstweg ab – Jede Hilfe kam für ihn zu spät.

Bestürzung, Betroffenheit und große Trauer herrschen in Grünau nach dem Unfalltod des langjährigen Bürgermeisters Alois "Lois" Weidinger. Der 66-Jährige war am Samstagnachmittag mit seinem Traktor im Wald, in der Gegend des Hinteren Rinnbaches, unterwegs gewesen, als er im etwa 30 Zentimeter tiefen, unverspurten Schnee von einer Forststraße zu weit nach rechts abkam und mit dem Fahrzeug rund 30 Meter in einen Graben abstürzte. Das beliebte Oberhaupt der Almtalgemeinde konnte nur noch tot geborgen werden.

"Wahrscheinlich war er zur Jagd unterwegs", sagt Martin Trautwein, Ortsstellenleiter des Bergrettungsdienstes Grünau. Als Weidinger nach Einbruch der Dunkelheit noch nicht zu Hause eingetroffen war, hätten sich sein Sohn und sein Schwiegersohn auf die Suche gemacht. Als die beiden den Verunglückten entdeckten, alarmierten sie die Einsatzkräfte. Wie sich herausstellte, dürfte Alois Weidinger beim Absturz aus der Führerkabine des Traktors geschleudert worden sein. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. "Wir haben ihn zur Straße hinaufgeseilt und dann ins Tal abtransportiert", so Trautwein. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Grünau mit drei Fahrzeugen sowie 22 Mann der hiesigen Bergrettung, einer Einsatzorganisation, der Weidinger selbst seit 1970 angehört hatte und deren Einsatzleiter er von 1975 bis 1999 war.

"Vom Technischen her war es keine besonders schwierige Bergung", sagt Trautwein, "aber vom Menschlichen: Wir haben einen Kameraden verloren."

Alois Weidinger, der seine Ehefrau, zwei Töchter und zwei Söhne hinterlässt, war seit 2003 SP-Bürgermeister seiner Heimatgemeinde gewesen. In einer ersten Reaktion bekundete Birgit Gerstorfer, Vorsitzende der Landes-SPÖ, ihre Anteilnahme: "Die Sozialdemokratie verliert einen engagierten Mitstreiter, der sein Handeln stets an den Bedürfnissen der Menschen orientiert hat."

Ein Freund und Kamerad

Weidinger war weit über Parteigrenzen hinaus beliebt, anerkannt und angesehen. Johann Kronberger, VP-Bürgermeister von Kirchham, spricht vielen aus der Seele: "Ich bin sehr betroffen über seinen Tod, weil er ein höchst liebenswürdiger Kollege und Freund war, wie es nur wenige gibt. Einfach, unkompliziert und erfrischend ehrlich. Mit Lois Weidinger verlieren wir Bürgermeister einen Freund und Kameraden, wie er besser nicht hätte sein können. Lois war ein Kämpfer für seine Gemeinde und gleichermaßen ein Begeisterter für und von unserer Region. Es tut einfach nur weh, dass so ein sympathischer, engagierter und klasser Mensch so früh und tragisch aus dem Leben gerissen wird. Er wird uns sehr fehlen."

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