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Mit Fußball schenken Oberösterreicher Zukunft

Von Annette Gantner aus Nairobi, 28. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Mit Fußball schenken Oberösterreicher Zukunft
Die jungen Kicker freuten sich über den Besuch von Außenminister Kurz und Wirtschaftskammerpräsident Leitl. Bild: AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC

NAIROBI. Entwicklungshilfe in Kenia: 3000 Menschen erhalten durch das Projekt "Hope for Future" eine Chance, der Armut im Slum zu entkommen.

Die kenianischen Buben wollen Außenminister Sebastian Kurz nicht nur ihre Ballkünste, sondern auch ihre Kenntnisse des heimischen Fußballs vorführen. "Arnautovic" sagt ein Knirps, "Alaba" der nächste und ein dritter schreit: "Robert Almer."

Das oberösterreichische Entwicklungsprojekt "Hope for Future" umfasst eine Fußballakademie, eine Schule, eine Bäckerei und ein Sozialhilfeprojekt. "Wir investieren 400.000 Euro im Jahr und helfen damit rund 3000 Menschen. Das sind nicht einmal 150 Euro pro Kopf und die Menschen haben keine Motivation mehr, nach Europa zu gehen", sagt einer der Initiatoren des Projekts, Otto Hirsch, der in Leonding einen Malereibetrieb führt.

In dem kenianischen Slum Korogocho wohnen rund 300.000 Menschen. Der Müll liegt auf der Straße, die Unterkünfte sind kleine Hütten. Das tägliche Einkommen beträgt rund 40 Cent. Es ist ein Ort, wo sich 13-jährige Mädchen für 30 Cent prostituieren, Kinder im Müll nach Nahrung suchen und nicht zur Schule gehen.

Stefan Köglberger bewegt sich völlig frei im Slum. Der 33-jährige Sohn von LASK-Legende Helmut Köglberger leitet seit 2013 die Fußballakademie. "Wir sind hier tabu, weil alle unsere Arbeit schätzen."

Eine Nonne, Schwester Lydia, hatte vor Jahren die Schule gegründet. Als sie an Brustkrebs erkrankte, bat sie Hirsch um Hilfe. Mit weiteren Oberösterreichern, wie der früheren Landtagsabgeordneten Angela Orthner und der Ehefrau von ÖFB-Präsident Leo Windtner, Magret, sicherte Hirsch die Finanzierung der Schule und organisierte die Fußballakademie: 100 Buben und Mädchen trainieren fünfmal die Woche. Es gebe mehr Nachfrage, sagt Köglberger, aber die Kapazitäten seien beschränkt. "Trainieren darf nur, wer auch die Schule besucht."

Duft nach Keksen und Krapfen

Die Kornspitzbäcker von "Backaldrin" haben das zweite Projekt mit 150.000 Euro finanziert. Eine Bäckerei mitten in den Slums, in der es nach Keksen und Krapfen duftet. "Die African Angel Bakery" bildet seit 18 Monaten Bäcker aus. Bäckermeister Thomas Huber hat den Betrieb zum Laufen gebracht.

"Wir werden hier weiterarbeiten, weil wir an dieses Projekt glauben", sagt Otto Hirsch. Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl verspricht an Ort und Stelle Unterstützung für dieses Vorzeige-Projekt.

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