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Mit Erdbeeren in den Frühsommer

Von Hannes Fehringer, (vega), 18. Mai 2017, 00:04 Uhr
Mit Erdbeeren in den Sommer
Bild: dpa

KREMSMÜNSTER. Der Start der Erdbeersaison im Land läutet den Frühsommer ein. Nach dem Frühjahrsfrost hat die Sonne die roten Früchte schnell reifen lassen.

Die Äcker sind mit weißen Blüten übersät, in den Folientunnels pflücken Erntehelfer bereits die süßen roten Früchte von den Stauden. "Die Pflanzen haben in den vergangenen Sonnentagen im Wuchs kräftig aufgeholt", sagt Erdbeerbauer Wilhelm Hoffelner.

Erntefrische Erdbeeren gibt es auf dem Bauernhof in Kremsmünster rund um die Uhr in Pappschalen aus einem Automaten, vor dem gestern Landesrat Max Hiegelsberger (VP) zur Eröffnung das Band durchschnitten hat.

100 Erdbeer-Bauern im Land

Hoffelner kam zu der Ehre, weil er einer der Pioniere war und vor 40 Jahren belächelt wurde, als er auf einem Acker Erdbeeren anbaute - und dann auch noch zur Erntezeit Selberpflücker auf sein Feld ließ. Mittlerweile gibt es in Oberösterreich 100 Erdbeerbauern, die in allen Landesvierteln die köstlichen Früchte auf insgesamt 400 Hektar Fläche anpflanzen. "Erdbeeren gibt es nördlich und südlich der Donau, im Eferdinger Becken, im Zentralraum, im Inn- und Hausruckviertel, ja selbst in den höheren Lagen des Mühlviertels", sagt der Obmann des Verbandes der Obst- und Gemüseproduzenten Oberösterreich, Ewald Mayr, "damit kann jeder Erdbeeren aus der nächsten Umgebung kaufen."

Von dem Frost im Frühjahr seien im Durchschnitt 20 Prozent der Erdbeerpflanzen geschädigt worden, "damit kamen wir mit einem blauen Auge davon", sagt Mayr.

Keine Ausfälle gab es am Hof der Hoffelners, weil Folien die Setzlinge vor dem Raureif beschützten. Jungbauer Andreas Hoffelner hat an der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt in St. Florian sogar seine Diplomarbeit Forschungen gewidmet, wie Erdbeeren im Tunnel noch besser gedeihen. Unter mittlerweile drei Hektar Foliendach werden auch Spätsorten gepflanzt, sodass Hoffelner bis Ende Oktober Erdbeeren aus eigenem Anbau auf den Markt bringen kann.

Erdbeerfelder öffnen im Juni

Die Hauptsaison beginnt wieder termingerecht Anfang Juni, wenn die Erdbeerfelder für Selberpflücker ausgeflaggt werden.

Der Großteil der Erdbeerernte wird in Oberösterreich händisch von Erntehelfern aus der Ukraine, Polen, Rumänien und dem Kosovo geleistet. Beim Arbeitsmarktservice Oberösterreich melden sich für diese Tätigkeit alljährlich 800 Saisonniers aus dem Ausland.

Sorgen bereitet den Obstbauern neuerdings der verzerrte Wettbewerb mit Bayern. In Deutschland sind die Lohnnebenkosten für die Gastarbeiter geringer, dass die Stunde nur auf 8,50 Euro und damit um 3,50 Euro billiger als in Österreich kommt. Trotzdem verzagt man in der Branche nicht. "Der Obstbau hat noch große Chancen am Markt", sagte Hiegelsberger.

 

Hoch "Ursel" bringt heute Badewetter im ganzen Land

Heute steht der bisher wärmste Tag des Jahres bevor: Bis zu 29 Grad soll das Thermometer im Zentralraum anzeigen. Dazu kommt ein strahlend blauer Himmel. Der Südföhn treibt die Temperaturen vor allem im südlichen Teil des Landes nach oben. Das sommerliche Wetter hält bis Freitag, dann verzieht sich Hoch „Ursel“ wieder. Erste Gewitter sind am späten Nachmittag im Innviertel und Salzkammergut möglich. Im Osten bleibt es bis zum Abend trocken.

Schlechtwetter am Wochenende

Die Temperaturen purzeln. In der Nacht auf Samstag zieht eine Kaltfront über das Land. „Zum Wochenende erreichen wir den Tiefpunkt“, sagt ZAMG-Meteorologe Michael Butschek. Die Höchstwerte liegen nur zwischen acht und 13 Grad. Zur Kälte kommt Wind. Bis auf 1300 Meter ist Schneefall möglich.

Am Sonntag setzt sich das Schlechtwetter fort. Die Wolken überwiegen. Zunächst regnet es, tagsüber soll der Regen aber langsam nachlassen und abklingen. Bis zu 20 Grad werden erwartet. Zum Wochenbeginn bessert sich das Wetter allmählich. „Es wird wieder wärmer“, sagt Butschek. In der kommenden Woche könnten Oberösterreich wieder Störungszonen erreichen.    

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3  Kommentare
3  Kommentare
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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 18.05.2017 05:57

Warum erledigen diese Arbeit Erntehelfer aus dem Ausland? Sind sich Herr und Frau Österreicher zu schade für diese Tätigkeit? Oder haben wir etwa gar keine Arbeitslosen wie uns immer gesagt wird? Auf die Erdbeersaison freuen sich sowieso nur die Leute, die sich auch wirklich an regional und saisonal halten. Diejenigen die das ganze Jahr über Erdbeeren aus Spanien und wo sonst noch her kaufen, wissen wahrscheinlich gar nicht mehr wie gut eine heimische frisch gepflückte Erdbeere schmeckt. 70% der Österreicher kaufen leider außerhalb der Saison Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren die irgendwo im Ausland produziert wurden. Egal woher es kommt, wichtig ist den Konsumenten die Ganzjährige Verfügbarkeit auch wenn alles völlig geschmacklos ist. Dies geht zu Lasten unserer heimischen Produzenten.

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amha (11.322 Kommentare)
am 18.05.2017 06:18

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herst (12.748 Kommentare)
am 18.05.2017 09:04

Oder haben wir etwa gar keine Arbeitslosen wie uns immer gesagt wird?

Doch,aber diese Pflückerei ist viieeel zu anstrengend und man kann kein Vermögen in kurzer Zeit mit der Pflückerei verdienen.

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