Millionenschäden durch Unwetter in der Landwirtschaft
LINZ. Nach den schweren Unwettern in der Nacht auf Sonntag in den Bezirken Gmunden, Linz-Land und Wels-Land rechnet die Hagelversicherung mit mindestens 1,7 Millionen Euro Schaden für die Landwirtschaft in Oberösterreich. Das Wetter bleibt auch weiter unbeständig.
Viele Acker- und Obstkulturen wurden ebenso wie hunderte Hektar Grünland in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt soll laut den Versicherern in Oberösterreich eine Fläche von rund 8000 Hektar betroffen sein.
Bereits gestern begannen Sachverständige bei den geschädigten Landwirten mit den Schadenserhebungen. Vor allem Getreide, Mais, Ackerbohnen, Kürbis und Obst fielen dem Unwetter zum Opfer. Die Hagelversicherung bittet betroffene Landwirte ihre Schäden online unter www.hagel.at zu melden.
Blitz setzte Kirche in Brand
Nicht nur in der Landwirtschaft gibt es massive Schäden zu beklagen. Ein Blitzschlag setzte in der Nacht auf Sonntag kurz nach Mitternacht die Pfarrkirche Droß im Bezirk Krems in Brand. Das Dach des Kirchturms stand beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren bereits in Vollbrand. Mithilfe von Drehleitern und vier Wasserwerfern kämpften 100 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Vier Stunden lang dauerten die Lösch- und Sicherungsarbeiten. Der Dachstuhl ist laut dem Einsatzleiter durch die massiven Brandschäden einsturzgefährdet und muss möglicherweise abgetragen werden.
Wetter bleibt unbeständig mit Gewittern
Vorsichtig optimistisch zeigte sich gestern ZAMG-Meteorologe Michael Butschek, was das Wetter in Oberösterreich für die kommenden Tage betrifft: „Derzeit gibt es keine Hinweise, dass es nochmal zu derartig starken Gewittern kommt wie am Wochenende. Das Potential für solche Unwetter ist aber in den kommenden Tagen durchaus noch gegeben“, sagt der Experte.
Die Woche beginnt unbeständig. Am Vormittag ist es meistens bewölkt und Regenschauer ziehen über das Land. Speziell im Mühlviertel und im südlichen Bergland kann es aber auch zu heftigen Regengüssen kommen. Die Tageshöchstwerte liegen bei 28 Grad.
Gewitterneigung nimmt zu
Auch der Dienstag bringt Wolken und Regenschauer. Am Nachmittag nimmt die Gewitterneigung bei Höchsttemperaturen von 26 Grad und mäßig starkem Westwind deutlich zu.
Der Mittwoch bringt, nachdem sich die Frühnebelfelder aufgelöst haben, wieder etwas sonnigeres Wetter. Im Mühlviertel und im südlichen Bergland wird es im Laufe des Nachmittags aber wieder zu regnen beginnen.
Am Donnerstag ziehen in der ersten Tageshälfte teils kräftige Regenschauer und Gewitter über Oberösterreich. Am Nachmittag setzt sich dann immer öfter die Sonne und trockenes Wetter durch.
Für den Freitag zeichnet sich bei Höchstwerten von 29 Grad durchwegs sonniges und stabiles Wetter ab. Lediglich lokal können sich über den Bergen einzelne Schauerzellen entwickeln.
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