Messerattacke in Wels: Täter ist polizeibekannt

Von nachrichten.at/staro   03.Oktober 2017

Der gebürtige Bosnier hatte bereits etliche Delikte (Einbrüche, Überfälle, Brandstiftung etc.), als der junge Heimzögling noch gar keine 14 Jahre alt war.

Im OÖN-Archiv finden sich zahlreiche Berichte über den "berühmtberüchtigten Nachwuchsganoven", der "Polizei und Jugendfürsorge großes Kopfzerbrechen bereitet."

So berichteten die OÖN beispielsweise am 2. Jänner 1995 über den damals 14-Jährigen, der trotz seines jugendlichen Alters bereits mehr als 160 Straftaten begangen hatte: Bei einem Raubüberfall in Linz hat der Bosnier einem Schüler das Nasenbein gebrochen. 

Bericht in den OÖN vom 2. Jänner 1995

 

Ob sich der mit dem Audi TT seiner niedergestochenen Ex-Freundin geflüchtete Täter noch in Österreich befindet, bezweifeln die Ermittler. Sie vermuten, dass er sich in seine alte Heimat abgesetzt haben könnte.

Opfer weiter in Lebensgefahr

Fadil S. hatte seine Ex-Freundin am Montagvormittag im Welser Zentrum mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Das Opfer befand sich am Dienstag noch auf der Intensivstation. Der Zustand der Patientin sei stabil, sie befinde sich nach wie vor auf der Intensivstation und sei noch nicht außer Lebensgefahr, sagte eine Sprecherin des Klinikums in Wels am Dienstagfrüh. Man müsse die nächsten zwei bis drei Tage abwarten, um ihren Zustand besser einschätzen zu können.

Der mutmaßliche Täter, der 36-jährige Fadil S. befindet sich weiterhin auf der Flucht. Die Kripo, die in Richtung Mordversuchs ermittelt, ist weiterhin auf der Suche nach ihm. Wie berichtet saß der Linzer am Montag gegen elf Uhr in Wels im Auto der 49-Jährigen. Dort dürfte es zu einem heftigen Streit gekommen sein.

Die Frau stieg daraufhin aus ihrem Auto aus und lief davon. Der mutmaßliche Täter holte sie ein und stach die Ex-Freundin auf offener Straße mit einem Messer nieder. Dann fuhr er mit dem Auto der Frau, einem Audi TT davon. Die 49-Jährige wurde schwer verletzt ins Klinikum Wels eingeliefert.

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