Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Margit Caviezel: Sie bringt Schülern das Fremde nahe

Von Herbert Schorn, 24. November 2015, 00:04 Uhr
margit caviezel
Margit Caviezel   Bild: (Privat)

Die Mühlviertler Direktorin Margit Caviezel initiierte eine internationale Schülerzeitung.

"Ich glaube, die haben uns vergessen", sagte Margit Caviezel zu ihrer Kollegin, als sie bei der Verleihung des „E-Twinning“-Preises in Wien saß und ihr Projekt nach sieben von zehn Schulen noch immer nicht aufgerufen worden war. Mit dieser Vermutung sollte die 56-Jährige gründlich daneben liegen. Nicht nur, dass die Volksschule St. Peter am Wimberg (Bezirk Rohrbach) nicht vergessen worden war – ihr Zeitungsprojekt „Schwarze Petra“ gewann sogar den Hauptpreis.

E-Twinning ist ein Teil des EU-weiten Erasmus-Programms. Es ist eine Plattform, auf der Projekte online koordiniert und vorgestellt werden können. Zusätzlich gibt es internationale Konferenzen. Auf so einer Tagung entstand die Idee zur „Schwarzen Petra“. Mit einer Lehrerin der Volksschule Schwarzach in Vorarlberg und einem Kollegen aus Raeren, das in einem deutschsprachigen Gebiet in Belgien liegt, entwickelte Direktorin Caviezel die Idee einer länderübergreifenden Online-Schülerzeitung. Daheim begeisterte sie Kurt Winkler und Andrea Kitzberger, die Lehrer der vierten Klasse, für die Aktion. Mehrere Monate lang werkten die drei vierten Klassen in Oberösterreich, Vorarlberg und Belgien an der Zeitung und trafen sich dabei mehrmals via Skype virtuell. Bei einer dieser Bildtelefonkonferenzen interviewten die Schüler gar den belgischen Unterrichtsminister. Die Zeitung wurde ein so großer Erfolg, dass sie in Druck ging.

Caviezel, die in St. Johann/Wimberg wohnt, sieht sich selbst als „internationalen Menschen“. Sie reist gerne, spricht italienisch und englisch. „Ich finde es ganz wichtig, die Schule für andere Denkweisen zu öffnen“, sagt sie. „Auch Schulen müssen über den Tellerrand blicken.“ So unterstützte ihre Schule den Bau einer Schule in Ghana, derzeit besuchen fünf Flüchtlingskinder ihre Volksschule. Die Neugierde auf Fremdes lernte sie selbst daheim. Ihre Eltern betrieben eine große Tischlerei, viele der Mitarbeiter stammten aus anderen Ländern. „Wer viel unterwegs ist, lernt viele tolle Leute kennen. Da entstehen Freundschaften fürs Leben.“

 

mehr aus Oberösterreich

Tödliche Bissattacke in Naarn: Hundehalteverbot hielt nur teilweise

Hans Pramer: Geschäftsmann mit Herz

WKStA übernimmt Ermittlungen gegen Anwältin, Notar und Gutachter

Als vor 20 Jahren die letzte Stunde für die Zollwache schlug

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen