Lkw kippte auf A8 um und blieb auf Fahrerseite liegen
ORT IM INNKREIS. Verletzt wurde ein kroatischer Lkw-Fahrer bei einem schweren Unfall auf der A8 bei Ort im Innkreis. Er ist in der Nacht auf Montag mit seinem Sattelschlepper umgekippt und auf der Fahrerseite zum Liegen gekommen.
Während der sechsstündigen Bergung konnte die Innkreisautobahn an der Unfallstelle nur auf dem linken Fahrstreifen befahren werden. Zu einem langen Stau ist es am Montagmorgen entgegen der Erwartungen nicht gekommen. "Es hat nur ungefähr zehn Minuten gestaut", sagt Einsatzleiter Berhard Ranseder von der Freiwilligen Feuerwehr Ort im Innkreis.
Niemand half
Gegen drei Uhr wurden die Feuerwehren Ort und Antiesenhofen zur Unfallstelle alarmiert. "Als wir dort hingekommen sind, war nichts abgesichert oder beleuchtet. Niemand ist stehen geblieben", klagt Ranseder. Er und seine Kollegen fanden einen kroatischen Sattelschlepper vor. Der Lenker, der in dem Fahrzeug eingeklemmt war, und sein Beifahrer befanden sich noch im Führerhaus.
Vermutlich wegen Schneematsch auf der Autobahn war der Lkw nachts ins Schleudern gekommen, gegen die Mittelleitschiene geprallt und auf der entgegengesetzten Fahrbahn umgekippt. "Der Fahrer ist auf der Fahrerseite gelegen. Mit zwei hydraulischen Rettungsgeräten haben wir ihm aus dem Sattelschlepper geholfen", sagt Ranseder.
Der Gerettete habe über starke Schmerzen geklagt und sei mit der Rettung ins Krankenhaus Ried im Innkreis gebracht worden. Die Bergungsarbeiten des Lkw und dem umliegenden Ladegut, unter anderem Malerplanen, dauerten laut Rieder Autobahnpolizei bis 9 Uhr.
Blamabel und bitter zugleich, wenn kein einziger Fahrer stehen geblieben ist, um zu helfen?!