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Linzer Therapeut verging sich an betagten Patientinnen

Von nachrichten.at, 24. November 2017, 14:23 Uhr
(Symbolfoto) Bild: colourbox.de

LINZ. Insgesamt zwölf Frauen in hohem Alter soll jener Physiotherapeut, der seit Juli in Linz in Untersuchungshaft sitzt, sexuell belästigt haben.

Der Fall war bereits im Sommer ins Rollen gekommen, nachdem ein Opfer bei der Polizei Anzeige erstattet hat. Wie berichtet sitzt der Niederländer mit iranischen Wurzeln, der in Linz als Physiotherapeut tätig war, seit 21. Juli 2017 in der Justizanstalt in Linz in Untersuchungshaft. 

Der 46-Jährige, der den späteren Opfern Hausbesuche abstattete, habe während der Therapien die Wehrlosigkeit und die körperliche Gebrechlichkeit der bäuchlings liegenden Frauen einfach ausgenutzt und an den Opfern sexuelle Handlungen vorgenommen, so der Vorwurf. Vorerst waren zwei Opfer im Alter von 81 und 90 Jahren bekannt. 

Weil die Ermittler nicht ausschließen konnten, dass sich der Mann noch an weiteren älteren Frauen vergangen hat, wurden im Zuge umfangreicher Ermittlungen 62 ehemalige Patientinnen, die zwischen 2013 und 2017 bei dem Therapeuten in Behandlung waren, persönlich befragt. 

Beschuldigter ist nicht geständig

Der Verdacht der Beamten bestätigte sich: Zehn weitere Frauen gaben an, von dem Therapeuten sexuell belästigt worden zu sein. Die Opfer, die zwischen 67 und 90 Jahre alt sind, waren überwiegend alleinstehend und gebrechlich, teilte die Landespolizeidirektion am Freitag mit.

Der Beschuldigte zeigte sich zu den Vorwürfen nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Linz hat den Mann in drei Fällen angeklagt – zweimal wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person, einmal wegen sexueller Belästigung. Wann ihm der Prozess gemacht wird, war noch nicht bekannt. 

Das Delikt des "sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person" (Paragraf 205 Strafgesetzbuch) sieht im Falle einer Verurteilung Haftstrafen von bis zu fünf Jahren, in schweren Fällen sogar von bis zu 15 Jahren vor.

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