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Linzer Forscher erzeugen Wasserstoff mit Salz und Sonne

Von nachrichten.at/apa, 20. Februar 2017, 09:58 Uhr
Günther Knör   Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Wasserstoff wäre ein sauberer, klimaneutraler Energieträger, würde er nicht größtenteils kraft fossiler Brennstoffe hergestellt. Linzer Forscher gewannen ihn nun mit einfachen Zutaten aus Wasser: Nämlich mit Sonnenlicht, einem Farbstoff und einer Salzlösung.

Ihre Arbeit erschien im Fachmagazin "Physical Chemistry Chemical Physics". Die Forscher um Günther Knör vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Linz haben sich das Prinzip von Grünalgen abgeschaut, die unter speziellen Bedingungen Wasserstoffgas durch Photosynthese produzieren und so die Energie des Sonnenlichts als chemischen Brennstoff speichern. Sie haben dazu einen grünen Farbstoff hergestellt, der wie Chlorophyll bei Pflanzen als Reaktionsbeschleuniger (Katalysator) funktioniert. Er ist recht simpel aufgebaut und trägt in seinem Reaktionszentrum ein häufig vorkommendes Metall, nämlich Zink, das den Prozess vorantreiben hilft, erklärte Knör.

Mithilfe von Sonnenlicht kann dieser Farbstoff Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Ersterer kann als Energieträger gespeichert und genutzt werden, letzterer wird von der verwendeten Sulfit-Salzlösung aufgenommen. Genauer gesagt, oxidiert dabei Sulfit zu Sulfat. Dies geschieht nicht ohne Hintergedanken, so Knör. Sulfit ist zwar in kleinen Mengen harmlos und kommt in Wein und Mineralwasser vor, fällt in der Industrie aber in großen Mengen im Rauchgas an, wenn etwa Erdöl verbrannt wird. Damit dies nicht zu saurem Regen führt, muss man Sulfit aus den Abgasen zum harmloseren Sulfat umwandeln. Dieses Unschädlichmachen könnte also gleich im Zuge der Wasserstoffgewinnung geschehen.

Die neue Methode funktioniere im Labormaßstab prächtig und sei wissenschaftlich gesehen ein wichtiger Schritt, so Knör. Von einer technischen Umsetzung im großen Maßstab sei man aber noch sehr weit entfernt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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poellrol (17 Kommentare)
am 20.02.2017 21:49

Das Salz ist dann aber weg. Oder?

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 11.03.2017 14:13

Jep. Genau das ist ja auch der Witz (einer davon) an der ganzen Sache. Sulfit kriegt man günstig von der Industrie aus Rauchgasanlagen, wo man sowieso nicht recht weiss, was man damit machen soll.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.02.2017 17:23

das wäre ein echter durchbruch und nobelpreiswürdig!

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watergate2000 (1.468 Kommentare)
am 20.02.2017 15:58

Bei Trump wird gepostet was das Zeug hält. Wenn einer vielleicht gerade die Zukunft unserer Energieversorgung neu erfindet, findet das keinen Anklang.
Bemerkenswert!

Gratulation den Herrn Professor. Seinen Assistenten und nicht zuletzt den Studenten.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 21.02.2017 19:55

Gemahch,

wir sind in einem Ideologenforum eines Beinahe-Ramschblattes,
u. nicht in einem Fachjournal.

Wer vielfältige Interessen ohne Scheuklappendenken hat, wird hier auch nicht mitposten.
Dieses Forum hat erst dann einen Qualitätssprung geschafft, wenn man wie in anderen Foren auch, nur comments von ausgesuchten Postern sehen kann, u. nicht von der meist stupide reinquasselnden Polit-Kasperln, Marke 'Pseudo-Deppert & Comilitonen'

Haben fertig grinsen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.02.2017 20:34

Und du kennst die Arbeit des Herrn Prof. Knör?
Bitte klär uns "Scheuklappendenker" auf.
Das Eingangspost zu beantworten wär ja schon etwas - ist eine einfache Fragestellung.
Aber pass auf, dass dir die Schärfe des Chilis dabei nicht in die Augen steigt.

;-)

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.02.2017 12:08

Sobald ein Entwickler mit einer Uni verknüpft ist, darf er sich Forscher nennen. Das ist dann schon viel edler und vornehmer.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 20.02.2017 12:29

Ich würde vorschlagen, du siehst dir einmal den Lebenslauf des Herrn Univ.-Prof. Dr. Günther Knör etwas genauer an.

Nur weil Naturwissenschaftler meistens nicht auf Titel bestehen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Vollkoffer sind, wenn ihr Name ohne Titel aufscheint. Im Gegensatz zu so manch anderem Studium ist in den Naturwissenschaften klar, dass man als Blender keine Chance hat. Naturwissenschaftler leben nicht von Geschwafel und Bla Bla sondern müssen sich immer dem Vergleich mit der Realität stellen. Insofern ist der Titel völlig wurscht. Entweder einer kann was oder er kann nix. In letzterem Fall rettet dann auch ein Titel nichts mehr.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.02.2017 12:45

Hier gehts (mir) um den Lobhudelartikel.

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oblio (24.740 Kommentare)
am 20.02.2017 12:59

Nachhaltige Innovation kann gar
nicht genug gelobhudelt werden!!

Ich hoffe nur, diese Forschung
wird weiter betrieben und landet
nicht in irgend einem Safe, wie
schon so viele Erfindungen, welche
von Konzernen gekauft und versteckt
wurden!

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 20.02.2017 14:18

Kinder
forschen auch.
Den Professoren an der Uni ist Forschung quasi vorgeschrieben, geht oft auf Kosten der Lehre. Papierkram halt.

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