Linz, Wels, Steyr: Van der Bellen baute seinen Vorsprung aus
LINZ/WELS/STEYR. Letztlich waren es die Städte, die österreichweit das Ergebnis Richtung Van der Bellen drehten. In Linz holte der Ex-Grünen-Chef 62,8 Prozent, in Wels 51,8, in Steyr 54,6 Prozent
Oberösterreich ist da keine Ausnahme. In den fünf größten Städten des Landes – Linz, Wels, Steyr, Leonding und Traun – hatte der Ex-Grünen-Chef schon am Sonntag die Nase vorne. Mit Auszählung der Briefwahlstimmen vergrößerte sich sein Vorsprung gestern noch. In der Landeshauptstadt Linz legte Van der Bellen 2,3 Prozentpunkte auf ein Endergebnis von 62,8 Prozent zu. In Steyr stieg das Ergebnis des Ex-Grünen-Chefs von 52,8 auf 54,6 Prozent und in Wels von 50,5 auf 51,8 Prozent.
Insbesondere das Ergebnis in Wels ist bemerkenswert. Immerhin regiert dort seit Herbst mit Andreas Rabl ein FP-Bürgermeister, seine Partei hatte bei der Gemeinderatswahl 43 Prozent erreicht.
Braunau, Ansfelden für Hofer
Hofer hat in Braunau und Ansfelden – Oberösterreichs sechst- bzw. siebtgrößter Stadt – die Nase vorne. Und auch wenn es österreichweit nicht gereicht hat, tröstete sich der Braunauer FP-Vizebürgermeister Christian Schilcher: "In den vergangenen Jahren hat es nach FP-Erfolgen immer geheißen, die FPÖ sei an ihrem Zenit angelangt. Norbert Hofer hat gezeigt, dass dem nicht so ist. Das ist für mich das Erfreuliche."
Stahlstadt mit Hang zum Grünen
LINZ. In 13 der 16 Linzer Bezirke holte der künftige Präsident Alexander Van der Bellen mehr Stimmen als Norbert Hofer (FP). Begeistert zeigten sich die Grünen, die Van der Bellen unterstützt haben. „Ganz toll war der Einsatz vieler junger Menschen“, sagt Stadträtin Eva Schobesberger. Positives trotz der Niederlage sah auch Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP). „Schließlich hat ein FPÖ-Kandidat das beste Ergebnis bei allen Wahlen erzielt.“ Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) ist das Wahlergebnis Ausdruck der „Gespaltenheit des Landes“. Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) sprach von einer „neuen Erfahrung“.
Trotz FP-Stadtchef für Van der Bellen
WELS. Bürgermeister Andreas Rabl wollte sich nicht unterkriegen lassen. Dass Norbert Hofer in Wels 48 Prozent erreicht hat, sei „herausragend“, meinte der Freiheitliche. Schließlich habe die FPÖ bei der Gemeinderatswahl „nur“ 43 Prozent geholt.
Grünen-Fraktionschef Walter Teubl sah die breite Unterstützung auch aus anderen Parteien ausschlaggebend für Van der Bellens Sieg. Erfreut gab sich auch SP-Vizebürgermeisterin Silvia Huber. „In Euphorie“ wolle sie aber nicht verfallen. Schließlich habe knapp die Hälfte für Hofer gestimmt. VP-Chef Peter Csar sah ein Zeichen, dass „die Wähler mobil“ sind.
Steyrer Stadtchef: „Keine Spaltung"
STEYR. Der blaue Kandidat punktete in den Arbeiterstadtteilen: In Münichholz, Resthof und der Ennsleite hatte Norbert Hofer die Nase vorne. Insgesamt votierte Steyr aber mehrheitlich für Alexander Van der Bellen.
Der Wahlkampf sei eben „Alle gegen einen“ gelaufen, sagte FP-Vizebürgermeister Helmut Zöttl. Grünen-Chef Kurt Prack zeigte sich erfreut über Van der Bellens Sieg. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) freute sich offiziell nur darüber, „dass die Steyrer fleißig vom Wahlrecht Gebrauch gemacht haben“. (Wahlbeteiligung: 68 Prozent). Eine Spaltung des Landes sieht er nicht. „Das ist maßlos übertrieben.“
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Ich kapiere das nicht. Das Wahlergebnis müsste von der Logik her umgekehrt sein dass VdB am Land dominiert und Hofer in der Stadt. DAS Wahlergebnis zeigt dass wir in Österreich immer noch zu wenig Zuzug mit allen darauf folgenden Konsequenzen haben.
Es hängt rein mit dem Bildungsstand zusammen.
Na dann sind die grünwähler wohl nicht die hellsten kerzen...
Na dann sind die grünwähler wohl nicht die hellsten kerzen...
Interessant. Gerade den Blau-Wählern sagt man nach, dass sie nicht viel weiter als bis zum nächsten Ausländer (der ins Ausland gehört) denken können. Ist natürlich eine nicht allgemein gültige Pauschalierung!
Nur für dich: es gibt sehr gute Darstellungen des Zusammenhanges. Die sind grafisch, brauchst nicht viel lesen.
http://www.linz.at/zahlen/100_Wahlen/060_BQ16/p16TABS.pdf
Komisch oder?
So dumm wie sie ist auch keiner!
Du mit deinem Deutsch kannst auch kein Österreicher sein.
Wenn doch, gute Nacht, Vaterland.
Tja typisch wenn man nicht mehr argumentieren kann wird oft und immer von gutis und pseudointellektuelen " die RS oder deutschphobie keule" und "nazikeule" geschwungen..
Uiui, bei dir hat das Bildungssystem total versagt.
Mein Mitleid hast du!
Na dann sind wir aber froh das so intelligent bist, wie"ein-stein" GRAS wähler Sozialpädag Student und wohl die Weisheit mit löffel gefressen...phuu das muss man alles mal schaffen
Ich kann diese Formulierungen wie "XY ist eine BASTION für VdB" oder "mit den Wahlkarten fällt Eisenstadt nun auch an VdB" nicht mehr hören.
Die Formulierung "die Stadt/ Region XY fällt an VdB" wäre nur dann richtig, wenn wir das (schwachsinnige) US Wahlrecht hätten, bei dem alle Wahlmänner eines Bundeslandes an den Kandidaten fallen, der mehr Stimmen hat, auch wenn es nur eine Stimme mehr ist. Da Österreich dieses System nicht hat, sind diese Formulierungen "XY fällt an VdB" völliger Schwachsinn!
Auch die von den Medien herbeigeschriebenen "starken Unterschiede je nach Region" sind masslose Übertreibungen:
Steyr "holte sich" VdB mit 54,6%, Wels "holte" sich VdB mit 51,8%. Das ist doch alles knapp an 50%/50% und nur sehr kleine Unterschiede (abgesehen von wenigen winzigen Orten in Österreich).
Die Wahrheit ist also:
Diese 50%/50% Spaltung geht ziemlich gleichmäßig durch ganz Österreich! Das ist meines Erachtens das wirklich sehr Bemerkenswerte an diesem merkwürdigen Ergebnis!
Herrn Rabls Politik in Wels trägt Früchte!
Als Land-Abkömmling fühlte ich nicht immer ein wenig zurückgesetzt, wenn die Rede von den Städtern und ihrer Modernität und Aufgeschlossenheit war;in diesem Fall bin ich über diese wirklich froh.