Lenker übersah Gegenverkehr: Junge Mutter war sofort tot
REICHERSBERG. Diana L. aus Antiesenhofen hinterlässt eine dreijährige Tochter.
Als Feuerwehrkommandant Bernhard Ranseder gestern früh mit acht Kollegen im Ortsteil Hübing in der Gemeinde Reichersberg (Bezirk Ried im Innkreis) eintraf, bot sich ihm ein schreckliches Bild. Ein völlig demolierter Pkw lag auf der Wiese neben der Fahrbahn, darin eingeklemmt Diana L. aus Antiesenhofen. Obwohl die Freiwillige Feuerwehr Ort im Innkreis die 32-Jährige sofort aus dem Fahrzeug befreite, konnte der Notarzt nur noch den Tod der jungen Mutter feststellen.
Minuten zuvor war Diana L. mit ihrem blitzblauen Pkw noch auf der Antiesenhofener Landesstraße unterwegs gewesen. Es war 6.30 Uhr früh, als ein 45-jähriger Lenker aus St. Martin im Innkreis auf der Gegenfahrbahn zu einem folgenschweren Überholmanöver ansetzte. In einer Rechtskurve überholte er mit seinem Transporter einen vor ihm fahrenden Pkw, dabei übersah er offenbar das Auto von Diana L. Es kam zum ungebremsten Frontalzusammenstoß der beiden Autos. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw der jungen Mutter von der Fahrbahn geschleudert. Sie war auf der Stelle tot. Der Lenker des Transporters wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Ried im Innkreis gebracht, ein Alkoholtest verlief negativ. Diana L., die als Verkäuferin gearbeitet hatte, hinterlässt ihre dreijährige Tochter Lea.
Zahlreiche Unfälle auf Glatteis
Die eisglatten Fahrbahnen haben in ganz Oberösterreich zu zahlreichen Unfällen im Frühverkehr geführt. Die meisten gingen glücklicherweise glimpflich aus. In der Ortschaft Rohrbach im Gemeindegebiet von St. Florian (Bezirk Linz-Land) verlor ein Lenker gegen sechs Uhr früh die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Der Fahrer konnte sich selbst befreien, er wurde von Rettungskräften versorgt.
Im Bezirk Steyr-Land musste die Feuerwehr zu einer langwierigen Fahrzeugbergung ausrücken. Bei Streuarbeiten in Laussa war ein Traktor, der der Gemeinde gehört, von der glatten Straße abgekommen und in einen Bach gestürzt. Der Fahrer wurde verletzt und in das Landeskrankenhaus Steyr gebracht. Für die Bergung des Schwerfahrzeugs musste ein Kran angefordert und eine Telefonleitung abgehängt werden. Der schwierige Einsatz dauerte mehr als fünfeinhalb Stunden.
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Ist es schon Standard dass bei einem Unfall die Handys aller Unfallbeteiligten überprüft werden?
Meine Meinung:
Bin ich dabei, beim Überholen allein einen Unfall zu verschulden, zumal frontal, bin ich in der Pflicht auf mein eigenes volles Risiko das Auto in die Botanik zu lenken, wenn ich alleine fahre. Außer es stünde dort jemand oder gäbe ein potentiell tödliches Hindernis wie einen Brückpfeiler, Abgrund, mehrjährigen Baum.
Hier war freie Wiese scheinbar.
Autofahren ist weniger eine Intelligenz-, mehr eine Charakterfrage!
Ganz richtig. Wie sich die Leute beim Fahren benehmen so sind sie auch privat.Autofahren ist ein regelrechtes Spiegelbild des Charakters.
In den meisten Fällen, wo es zu gefährlichen Situationen kommt, hat es an Intelligenz (komplexes, vorausschauendes Denken) oder an Wissen gemangelt.
Es gibt natürlich auch Leute, die beim Überholtwerden auf zweispurigen Straßen mit Gegenverkehr das Gaspedal kräftig treten (Vorsatz), die in unübersichtlichen Kurven zum Überholen ansetzen (Vorsatz) usw.
Ich kenne die Stelle nicht.
In einer Rechtskuusollte doch Überholverbot herrschen?
Eine unüberlegte Handlung zerstört Existenzen und tötet.
Traurig
Traurig, stimmt.
In Rechtskurven gilt per se kein Überholverbot, wenn sie eingesehen werden können. Dazu gehört aber auch, dass in einer flachen Kurve nicht Fahrzeuge die Sicht versperren.
Wer frei von Fehlern ist, der werfe den ersten Stein... Diese Post's sind sehr sinnbefreit...
Ungeachtet dessen ist das Ganze seht tragisch, ich wünsche der Familie viel Kraft in nächster Zeit...
Jeder sollte sich beim Fahren überlegen ob er am Tod einer jungen Mutter schuld sein möchte! Mehr denken und weniger Risiko zahlt sich aus!
Narrenfreiheit hat seinen Preis.
Her mit dem Autopilot!!
Wann wird man endlich solche Fahrer die andere unverschuldete zu Tode bringen strafrechtlich verfolgen? Vielleicht würde dann mehr mit Hirn gefahren werden!
Tut man doch! Kenne Leute die deswegen im Häfen waren.
Die Unberechenbarkeit hat einen Namen: Homo Verkehrsteilnemer.
Vorsorge gegen die Ellbogenmentalität darfs nicht geben, weil dies unter Freiheitsberaubung fällt.
Und das kann man einer Gesellschaft, die ihren Lebensstandard auf motorisierten Individual-Mobilität aufbaut, nicht zumuten.
Heisst, Strafen sind nur eine kurzfristig wirkende Betäubungsdroge - es bekämpft die Ursache nicht.
Unfälle passieren aber nicht nur aufgrund von Ellbogenmentalität, sondern ich würde sagen in erster Linie aufgrund von schlichter Dummheit/Unwissen über Verkehrsregeln, über physikalische Gegebenheiten usw.
Es wird einen Strafprozess geben. In solchen Fällen gibt es immer einen Strafprozess (nach StGB, diverse Normen).
Ein wesentliches Argument für ein entwickeltes autonomes Fahren.
Kriminelle Hacker werden daran ihre Freude haben.
Dann wären schon viele Passagierjets abgestürzt ...