Lehrer-Studium: Rückgang der Studentenzahlen befürchtet
LINZ. Im Herbst startet des neue Studium für Lehrer von Gymnasien und Neuen Mittelschulen. Der Rektor der Pädagogischen Hochschule (PH) der Diözese Linz fürchtet, dass weniger Studenten inskribieren werden, weil das Studium deutlich länger dauert.
„Wir müssen uns darauf einstellen, dass es zu einem Rückgang kommen könnte“, sagt Franz Keplinger. Das könnte zu einem Problem werden, weil in den kommenden zehn Jahren rund die Hälfte der Lehrer in Pension gehen wird: „Dann könnte es einen Lehrermangel geben.“ In der Region Kärnten, Burgenland und Steiermark, wo das neue Studium bereits heuer startete, sei die Zahl der Neuinskribenten gesunken. Die neue Volksschullehrerausbildung, die an der PH der Diözese ebenfalls im Herbst gestartet war, brachte dagegen keinen Rückgang.
Inhaltlich schärft die PH der Diözese angesichts der Reform der Lehrerausbildung ihr Profil. Die Ausbildung der Religionslehrer wird die PH gemeinsam mit der Katholischen Privat-Uni übernehmen. Neu ist, dass in Zukunft jeder Religionslehrer (egal, ob er in der Volksschule oder im Gymnasium unterrichtet) auch ein Zweitfach wählen muss. Besonderen Wert will die PH in Zukunft auf die Persönlichkeitsbildung und Reflexion des Unterrichts legten.
Ebenso werden die Studierenden darauf vorbereitet, dass sie es in Zukunft verstärkt mit Klassen zu tun haben, die von Kindern mit unterschiedlichsten Voraussetzungen besucht werden. Für den Umgang mit Migranten und mehrsprachigen Gruppen wurde ein eigenes Zentrum (ZIMT) geschaffen, soziales Engagement, etwa in Lern-Café oder Flüchtlingseinrichtungen, wird in die Ausbildung integriert.
Die Lehrerinnenhetze der Linken wirkt.
Um Pädaks mit neuem Türschild sollte jeder vernünftige Maturant einen großen Bogen machen. Wenn schon studieren, dann auf einer richtigen Uni.
Mit besseren Karriere- und Verdienstaussichten als im verpolitisierten
Schulsystem das im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen ist.
Generationenvertrag
Lehrer der bisherigen Generation hatten kurzes Lapperlstudium und sehr hohe Lebensverdienstsummen durch einen hohen Verdienst im letzten Drittel vor der lebenslangen 4.000 EUR Pension. Viele profitierten von den damals viel längeren Karenzzeiten.
Junglehrer schikaniert man durch längere Studien, geringe Einstiegsgehälter und bescheidene 1.800 EUR-Pensionen mit deutlich späterem Pensionseintritt.
Hallo, Herr Oberlehrer Superheld!
Wissen Sie, wie viel ein 42 jähriger Pädagoge, Vollzeit, in der NMS verdient?
Sie dürfen das ruhig hier bekanntgeben, ich korrigiere Sie ggf.
Oder reden Sie von den beamteten Pädagogen?
Wo liegt das Problem?
Mein Ausdruck "bisherigen Generation" dürfte die Frage "Oder reden Sie von den beamteten Pädagogen?" wohl beantworten, oder?
Zukünftig werden alle Junglehrer dienstrechtlich mehr oder weniger in einen Topf geworfen, Pragmatisierungen gibt es zudem schon länger nicht mehr.
Hallo nochmal, bevor ich zum Fliegenbinden gehe!
...wohl beantworten, oder?
Jein. Vielleicht reden (schreiben) wir auch über unterschiedliche Generationen? Ich hab` sieben Jahrzehnte am Buckel.
Aber, das Geld sollte man, meine ich zumindest, primär nicht in den Vordergrund stellen. (wir sind ja eh` so reich an - Schulden, da kommt es auf das auch nicht mehr an!).
Vielmehr wird das Problem sein, welcher Pädagoge stellt sich, mit längerer Studienzeit und höherwertigem Abschluss, dann noch in eine NMS?
Vor allem, wenn er im Gym der Herr Prof. ist und andersrum, in der NMS alle möglichen Schüler unterrichten muss?
Ich rede von den Pragmatisierten und deren Pensionen. Die Spitze liegt bei den pragmatisierten AHS-Lehrern (diese Generation arbeitet ja noch ein paar Jährchen) mit einer aktuellen durchschnittlichen Pension von 4.300 EUR zum Eintrittszeitpunkt.
Die Hauptschullehrer liegen deutlich darüber, aber immer noch knapp überhalb dem ASVG-Maximum.
Die Gehälter und Pensionen der zukünftigen kann man aus den aktuellen ministeriellen Papierchen ermitteln.
Bei uns in der Famile hat eine ehemalige HS-Lehrerin mit 17 Berufsjahren (lange Karenzzeiten!) und ein paar Jahren Vertretung der Schulleitung eine Bruttopension von 3.800 EUR. Ist aber jetzt schon um die 70 Jahre alt.
Ist der Generationenunterschied wirklich so schwer zu verstehen?
"Die Hauptschullehrer liegen deutlich darüber" sollte natürlich darunter lauten.
Nicht alles Neue ist auch gut!
Wer tut sich das heute noch an Lehrer zu werden, bei so vielen verhaltensoriginellen Kindern und ihren Eltern?
Das kann guter Verdienst und die vielen Ferientage nicht aufwiegen, wenn man unter der Schulzeit seine Nerven und damit seine Gesundheit ruiniert!
viel viel wichtiger w-ä-r-e....
ein System, dass nur geeignete Personen Leher werden dürfen.
-> ist aber nicht erwünscht !!!!
Auf diese Weise mutiert das System dazu, dass Lehrerwerden wieder zum Privileg wird.
(langes Studium == hohe Kosten == für viele nicht leistbar).
-> ist ein ganz wichtiges Ziel.
Nicht zu vergessen: Auch dem Steuerzahler kostet es mehr Geld.
Die PH am Gängelband der ÖVP wird schon nicht draufzahlen....
Die PH soll ordentlich ausbilden. Es ist nicht ihre Aufgabe, sich Gedanken zu machen, ob irgendwann es zu einem Lehrer/innenmangel kommt.
Genau! Machen wir's wie bei der Planwirtschaft!
Wenn der 5-Jahres-Plan vorsieht, dass 5 Jahre lang grüne Gummistiefel gemacht werden sollen, dann hat das in der Fabrik gefälligst auch niemanden zu interessieren, ob und wie viele man wirklich braucht...
Für die Planungsaufgaben sind wohl nicht einzelne PHs zuständig, so verstand ich die Kritik des Vorposters. Das muss wohl Aufgabe va des Ministeriums sein.
Unsere brave Handarbeitslehrerin und Bildungsministerin aus dem Ländle wusste ja zB zu ihrer Amtszeit nicht, dass angeblich Lehrermangel droht und pensionierte fleißig. Das soll sich nicht nochmals wiederholen, oder?
Und das stimmt wohl, dass sich der Head der PH primär um seine operative Aufgabe, der Vermittlung beschäftigen muss, wiewohl er auch Bedenken über mangelnden Nachwuchs und in der Folge die Existenz seiner PH äußern kann.
ja eben; es ist ja zu befürchten, dass weder Landesschulräte, noch Ministerium die Entwicklungen richtig einschätzen (wie schon oft genug bewiesen). Und darum braucht es umso mehr "externe" Einflüsse (z. B. Rückmeldungen u. Meinungen aus den PHs, Unis, was auch immer), die auf kommende Entwicklungen aufmerksam machen.
Und keine Sorge, die werden dadurch ihre eigentliche "Hauptaufgabe" (nämlich die Ausbildung des Lehrernachwuchses - da gebe ich Ihnen völlig recht) nicht aus den Augen verlieren...
..dass weder Landesschulräte, noch Ministerium die Entwicklungen richtig einschätzen.(....
Woher auch, sind ja Parteibuchposten.