Kontrahent in Arm geschossen: Zehn Jahre Gefängnis
WELS. Ein Prozess wegen Mordversuchs ist am Donnerstag am späten Abend mit einem Schuldspruch zu Ende gegangen.
Zehn Jahre Haft wegen versuchten Mordes und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz: ein 37-jähriger Oberösterreicher hat am Donnerstag im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Wels einen Schuldspruch bekommen. Die Entscheidung fiel nach einer stundenlangen Verhandlung erst gegen 23 Uhr.
Dem Angeklagten wurde angelastet, seinem Kontrahenten (38) im Zuge eines Streits auf einem Parkplatz in Thalheim mit einer Pistole in den Unterarm geschossen zu haben. Der Konflikt soll aufgrund des Verkaufs gebrauchter Autoreifen und Felgen entstanden sein. Der Angeklagte soll sein Opfer auf dem Parkplatz mit seinem Auto zunächst angefahren und dabei niedergestoßen haben. Dann kam es zu einer Rauferei, bei der auch der spätere Angeklagte leicht verletzt wurde. Schließlich soll der 37-Jährige eine Schusswaffe gezogen und dem 38-Jährigen angeschossen haben. Es handelte sich um einen Durchschuss, die Operation im Spital gestaltete sich schwierig.
Vom Verwurf der versuchten schweren Körperverletzung (das Niederstoßen mit dem Auto) wurde der Mann allerdings freigesprochen. Dem Opfer wurden 12.500 Euro Teilschmerzengeld zugesprochen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung gaben zum Urteil keine Erklärung ab: nicht rechtskräftig.
Damals 
Spirale dreht sich.
Die Überschrift behauptet, die zehn Jahre hätte es wegen der Verletzung gegeben.