Mehrere Überflutungen beschäftigten Feuerwehr
LEONDING. Keller auspumpen, Baustellen absichern - die Feuerwehren im Land waren auch Dienstag Morgen wieder gefordert.
Besonders in Engerwitzdorf, Leonding und Pregarten waren die Kameraden seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Der Starkregen in der Nacht hatte wieder zu zahlreichen kleineren Überflutungen geführt.
"Teilweise waren Fenster und Türen der Kellerräume eingedrückt, weil sich so viel Oberflächenwasser angesammelt hat", sagt Gerald Punzenberger, Gruppenkommandant der FF Schmiedgassen. Fünf Mal mussten seine Kameraden und er in Engerwitzdorf heute ausrücken: "Meist waren die Keller nur wenige Zentimeter unter Wasser. Kein Vergleich zum Wochenende, wo wir einen Raum hatten, der wirklich komplett voll war."
Ähnliches berichtet auch Michael Klose, Zugskommandant der FF Hart in Leonding: "Wir hatten fünf Einsätze, die Kollegen in Leonding Zentrum auch." Besonders in der Siedlung "Im Doblerholz" muss die Feuerwehr immer wieder Keller auspumpen: "Da waren wir jetzt eigentlich jeden Tag." Die Ursache dürfte wohl die starke Verbauung sein: "Dann kann das Wasser nirgendwo mehr hin und sucht sich halt dann seinen Weg - in Keller und Tiefgaragen." Am Vormittag waren alle Einsätze abgearbeitet und da der Regen aufgehört hatte, rechnet Klose einstweilen mit keinen Problemen: "Aber die Erde ist sehr gesättigt. Wenn es wieder einen Guß macht, müssen wir sicher wieder ausrücken."
Keller, Schächte und eine Baustelle mit offenem Dachstuhl beschäftigte die FF Pregarten Dienstag früh. Auch dort ist man fünf Mal ausgerückt. "Am Wochenende waren es deutlich mehr Einsätze", sagt Kommandant Markus Hackl. Da das Regenwasser nicht mehr einsickert, wird auch viel Schlamm mitgerissen. Dieser findet sich dann in den Kellern wieder, beschreibt Hackl. Auch er hat heute den Himmel genau im Auge: "Die Wetterberichte widersprechen sich ja etwas. Wir lassen uns überraschen."