Missbrauch: Ermittlungen gegen Schulbrüder
BAD GOISERN. Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt wegen Gewalt-Vorwürfen gegen den Schulbrüder-Standort in Bad Goisern, hat nun die Behördensprecher Manfred Holzinger bestätigt.
Die Ermittlungen beträfen fünf Fälle und Ereignisse zwischen 1968 und 1985. "Betroffen davon sind drei Schulbrüder und drei Erzieher", so Holzinger. Zwei der Schulbrüder seien bereits verstorben.
Ermittelt werde wegen Vorwürfen der körperlichen Gewalt, wobei auch geklärt werden müsse, inwieweit schon Verjährungen vorliegen.
Anzeige
Anfang Juli war der Orden der Schulbrüder mit der ersten Anzeige der von Waltraud Klasnic geleiteten kirchlichen Opferschutzanwaltschaft konfrontiert worden. Vorerst hatten sich die Vorwürfe auf die De La Salle-Schule in Wien-Strebersdorf konzentriert und sich um sexuellen Missbrauch gedreht. Bald war aber auch von Gewalthandlungen im Zusammenhang mit dem Internat Stephaneum im Oberösterreich die Rede.
Die Schulbrüder selbst haben mehrfach betont, an einer raschen und lückenlosen Aufklärung der Vorwürfe interessiert zu sein, allerdings auch Klagen in den Raum gestellt, da die Anschuldigungen zu diffus seien.
einmal ...
aber richtig und nachhaltig ausmisten ...
BITTE !
staatliche und kirchliche internate !
jugendwohlfahrt !
obsorgerichter !
obsorgegutachter !
sozal-mafia (heime und private jugendwohlfahrtsträger, soziale initativen, usw. ?)
da ist konsequenz - ohne wenn und aber - gefragt ...
aber SCHNELL !!!
dann werden wir - vielleicht - wieder irgendwann ein "halbwegs normales" land !
WER VON DEN VERANTWORTLICHE JETZT NOCH DIE AUGEN ZUMACHT ...
sollte sich baldmöglichst vor dem (straf)richter rechtfertigen müssen !!!
auch mit aller konsequenz !
Ende der 70er Jahre besuchte ich das Stephaneum in Bad Goisern.
Körperliche Erziehungsmethoden waren damals keine Seltenheit und obwohl ich diese Art von Erziehung sehr verabscheue, darf eines nicht vergessen werden, dass diese Methoden zu jener Zeit ganz normal waren und von vielen Eltern gut geheißen wurden.
Wichtig ist jedoch, dass wir von der Vergangenheit lernen und dafür Sorge tragen, dass diese Fehler bei der Erziehung unserer Kinder vermieden werden.
Vielleicht hätten Sie nicht Ende der 1970er Jahre,sondern Beginn der 1960er Jahre nicht bei den Schulbrüdern, sondern bei den Herz Jesu Missionaren in Gleink einsitzen sollen. Dann vergehen Ihnen, trotz Ihrer Ablehnung, die Relativierungsversuche. Auf die Idee, "dass das damals normal war", muss man erst kommen.
„Gut ist, was hart macht“ muss ich heute noch von alten konservativen Gehirn-Kretins hören.
„Es hat uns nicht geschadet“ ist der nächste verbale Ausfluss Hierarchie-gestörter Un-Menschen.
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So wie mausfanger schreibt: „…an mitschüler aus der parallel-klasse erinnern, die viel geweint haben“.
„Der Schüler Gerber“ (Friedrich Torberg aus dem Jahre 1930) schildert in eindrucksvoller Roman-Form, welch menschliche Abgründe sich auftun können, wenn man minder intelligenten Menschen Macht in die Hand gibt.
„Das Brechen des eigenen Willens ist ein zeittypisches, verbreitetes Ziel der autoritären Schwarzen Pädagogik sowie des Drills beim Militär.“ ist in Wikipedia© nachzulesen.
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„Geschlagen, bis Haut platzte!“ titelt der heutige Kurier© in einem Artikel, in dem die Staatsanwalt sagt: „Bei den Anzeigen gegen die Schulbrüder geht es vorwiegend um Gewalt“.
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Um Gewalt hinter katholisch-konservativen Vorhängen, bzw. noch schlimmer, Mauern.
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AUFKLÄRUNG !!!!! BITTE !!!!!
Vorwürfe gegen Caritas-Heim
Dass sich Betroffene an die oberösterreichische Kinderanwaltschaft wenden können, ist noch gar nicht publik gemacht worden. Trotzdem haben sich schon sieben gemeldet, auch mit massiven Vorwürfen das im Vorjahr geschlossene Caritas-Heim Steyr-Gleink betreffend. In Wien haben sich seit März 53 Betroffene aus 22 Einrichtungen gemeldet, Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits sagt: "Es hat Übergriffe von Jugendlichen an Jugendlichen gegeben, aber auch Vergewaltigungen. In einem Fall wurde angegeben, von einem Erzieher vergewaltigt worden zu sein."
Da sollte sich bei den OÖN einiges finden lassen. Der damalige die Anstalt leitende Orden hat eine Stellungsnahme angekündigt.
Mehr auch direkt heimkind@chello.at
Jugendliche "tätowierten" Kind
Diese konkreten Berichte beziehen sich auf das Landesheim Linz-Wegscheid, sagt die Kinder- und Jugendanwältin. Wobei die Gewalt auch von anderen Jugendlichen ausgegangen und offensichtlich von den Erziehern toleriert worden sei. Ein Heimkind, so Winkler-Kirchberger, wurde fast jeden Abend von sieben bis acht Jugendlichen misshandelt. "Sie haben ihn festgehalten und am Boden niedergedrückt. Durchschnittlich ist er einmal in der Woche "tätowiert" worden. Dieser Mann hat am ganzen Körper "Tätowierungen", eigentlich sind das Verunstaltungen", erzählt die Kinder- und Jugendanwältin.
war in den Anstalten in denen ich nach meiner Entlassung aus Gleink untergebracht wurde, war bei Androhung einer Anzeige wegen "Selbstverstümmelung" strengstens verboten. Gut, wahrscheinlich nur dann, wenn man sich mit eigenen Händern tätowierte
Strukturelle Gewalt als Erziehungsmethode
Kinder, die in Heimen untergebracht wurden, hätten vor allem Liebe gebraucht, sagt die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Auch oder gerade wenn sie schwer erziehbar waren. Schließlich hatten sie schon vor der Heimunterbringung ein schweres Schicksal. Doch Betroffenen zufolge gab es für viele statt Liebe strukturelle Gewalt. "Es ist erzählt worden, dass diese Jugendlichen in den späten 70er, Anfang 80er Jahren in einem Isolierraum über eine Woche eingesperrt wurden. Meist ohne Kleidung, es gab nur eine Matratze und nur eine Mahlzeit am Tag. Die Jugendlichen wurden von den Erziehern "in der Runde geschlagen", wie sie es nannten. Die Erzieher haben die Jugendlichen in der Reihe aufgestellt und haben die Jugendlichen geboxt und geschlagen. Es steht außer Frage, dass dies strafrechtliche Tatbestände sind. Das war auch damals keine tolerierte Erziehungsmethode", erklärt Winkler-Kirchberger weiter.
Sie zitieren hier sehr interessante Textauszüge. Sind jene öffentlich zugängig? Mich würde dies als ehemaliger Insasse der Erziehungsanstalt Gleink interessieren.Danke.mfG Franz Josef Stangl
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Es wird ALLERHÖCHSTE ZEIT, dass auch über diese verbrecherischen Kindergefängise aufgeklärt, recherchiert wird.Alles hat sich auf die Verbrechen in kirchlichen Einrichtungen gestürzt.Zu Recht. Nur,als Missbrauchter in kirchlichen UND staatlichen Einrichtungen musste ich sehr lange warten bis darüber berichtet wurde. Der Staat weigert sich mit Vehemenz,dass in seinem ureigensten Dreck unabhängig untersucht wird.
im stepaneum zur schule ging (damals übrigensd als eine der ersten sporthauptschulen) sehr gut ... den sport betreffend ...
ich kann mich noch gut an mitschüler aus der parallel-klasse erinnern ...
die viel geweint haben ...!?
wir gleichaltrigen konnten da nicht wirklich helfen ..
da kam irgendwann - 1972/1973 - ein neuer heimleiter ...
und das war`s dann für einige mitschüler ...
nach einem od. zwei jahren war er weg ... fast!
ein perverser ...bruder ...
ich habe das einmal beim gemeinsamen duschen nach dem sport miterleben "dürfen":
mehr brauche ich nicht zu sagen ...
gottseidank sind wir, d,h, meine unmittelbaren klassen-und zimmerkollegen diesem herren nie in die hände gefallen ...
und den ordens-namen dieses "feine" herren schulbruder weiß ich heut noch zu gut ...
aber trotz alledem ...
meine klassenkameraden und ich habe die schule damals als sehr fortschrittlich und gut empfunden ...
heute ist das mehr ein ... ???
und sollte der herr damalige heimleiter noch leben ...