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Keine Rettung nach Kollision: Enkel mussten mitansehen, wie Oma starb

Von staro   18.April 2014

Ihre Enkel, Alina (6) und Elias (9), die bei der Frontalkollision auf der Rückbank saßen, kamen schwer verletzt in Spitäler.

Ein 31-Jähriger aus Henndorf in Salzburg war gegen neun Uhr auf der Freilandstraße vermutlich zu schnell unterwegs. "Zeugen sagen aus, dass er schon vor dem Unfall mit seiner rücksichtslosen Fahrweise aufgefallen sei", sagt ein Polizeisprecher. Der Henndorfer überholte zuerst eine Autolenkerin, die laut Eigenangaben selbst mit zirka 90 km/h unterwegs war. Danach geriet er aus ungeklärter Ursache zu weit nach links und prallte frontal in das Auto der 64-jährigen Eberstalzellerin.

Durch die Wucht der Kollision wurden beide Pkw in angrenzende Felder geschleudert. "Die Frau war mit den Beinen im Auto eingeklemmt und nicht mehr bei Bewusstsein. Wir haben als erste Einsatzkräfte daher sofort mit dem Reanimieren begonnen", sagt Einsatzleiter Wolfgang Scheureder von der Freiwilligen Feuerwehr Eberstalzell. Die sechsjährige Enkelin schrie und weinte. "Ihr neunjähriger Bruder war völlig apathisch", sagt der Feuerwehrmann. Wenige Minuten später erreichten Sanitäter und Notärzte die Unfallstelle. Sie konnten nur noch den Tod der 64-Jährigen feststellen. Der Neunjährige wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Landes-Kinderklinik nach Linz gebracht. "Er hat Knochenbrüche, es besteht aber keine Lebensgefahr", sagte gestern eine Gespag-Sprecherin. Seine kleine Schwester kam mit der Rettung in das Klinikum Wels. "Der Zustand des Mädchens ist stabil, es geht ihm den Umständen entsprechend gut", hieß es seitens des Spitals.

Autowracks beschlagnahmt

Der Salzburger erlitt leichte Verletzungen. Er behauptet, dass seine Lenkradsperre eingerastet und das Gaspedal hängengeblieben sei. Ein Alkotest verlief negativ. Die Staatsanwaltschaft ließ beide Autowracks zur technischen Untersuchung sicherstellen. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung.

In Eberstalzell herrscht Erschütterung über den Tod der 64-jährigen ehemaligen Pflegerin. "Sie hat in unserem Altenheim gearbeitet und war sehr beliebt und außerordentlich engagiert", sagt Gemeindeamtsleiter Roland Grammerstätter.

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18. April 2024