Kein Dave Ryding, keine britischen Ski-Meisterschaften mit 500 Startern
HINTERSTODER/LINZ. Ex-LASK-Präsident Peter-Michael Reichel hatte den britischen Skistar vor zwei Jahren in die Pyhrn-Priel-Region gelotst – das Projekt endete mit Schröcksnadels Trainingsverbot.
Dass ÖSV-Skipräsident Peter Schröcksnadel über den britischen Skistar Dave Ryding eine Art Trainingsverbot auf der Höss verhängt hat, ist weiter Tagesgespräch. Was viele nicht wissen: Ex-LASK-Präsident und Tennis-Macher Peter-Michael Reichel hatte das Slalom-Ass vor zwei Jahren in die Region vermittelt. Dass der 31-jährige Ryding nun nach Betreiben von Schröcksnadel auch nicht mehr "Pyhrn-Priel" auf dem Helm stehen hat, macht auch andere Pläne zunichte. Etwa, dass die britischen Ski-Meisterschaften in der Region ausgetragen werden könnten. Das hätte mindestens vier Tage lang 500 Starter und mit ihren Begleitern Tausende Nächtigungen gebracht.
Zur Vorgeschichte: Zwei Jahre lang fuhr Ryding mit einem Logo der Pyhrn-Priel-Region auf seinem Helm. Auf Betreiben von Schröcksnadel, Mitbesitzer der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG, wurde der Vertrag gelöst, außerdem erteilte er dem aufstrebenden Ski-Star eine Art Trainingsverbot auf der Höss, Ryding darf die vertraglich zugesicherte Nutzung der Infrastruktur des Landesnachwuchszentrums nicht mehr in Anspruch nehmen. Mit ein kolportierter Grund: Der regionale Tourismusverband dürfte den Tiroler verärgert haben, weil er ihn nicht über die Vertragsverlängerung informiert hatte.
Gipfeltreffen in Linz
Damit dürfte auch die Idee, die britischen Skimeisterschaften auf der Höss auszutragen, vom Tisch sein. Es wäre ein gewinnbringendes Projekt gewesen: So starteten im Vorjahr mehr als 500 Teilnehmer in Tignes (Frankreich) in diversen Altersklassen und Bewerben. Dazu kamen zahlreiche Begleiter, die die Hotelbetten füllten. Reichel ergriff ("ehrenamtlich", darauf legt er Wert) die Initiative und fädelte im August ein Treffen mit Dave Edwards, CEO of British Ski and Snowboard (Reichel: "Eigentlich eine Zufallsbekanntschaft"), sowie Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ Tourismus, ein. Ein zweites Gipfeltreffen dürfte es nicht mehr geben. Winkelhofer: "Es ist sicher kein Vorteil, dass Ryding jetzt nicht mehr von der Region gesponsert wird. Der Termin der Meisterschaften ist aber erst im März, also sehr spät." Gletscherregionen könnten den Briten mehr Schneesicherheit garantieren.
Königskinder im HIWU-Gebiet
Was Winkelhofer aber auch sagt: "Es gibt traditionell eine Beziehung der Briten zur Pyhrn-Priel-Region." Tatsächlich veranstaltet die britische Privatschule "Thomas’s Battersea" seit 25 Jahren ihre Skikurse auf der nahen Wurzeralm, einem Teil der HIWU-Gesellschaft. 480 britische Privatschüler, darunter auch Königskinder, haben hier das Skifahren erlernt. Zur Erinnerung: Den OÖN sagte Schröcksnadel, dass der britische Markt für Hinterstoder touristisch eher vernachlässigbar sei: "70 Prozent unserer Gäste kommen aus Österreich. Wir sind ein Tagesskigebiet."
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Bitte fahrt`s endlich mit solche Leut ( Präsidenten) ab
Wie kann der Miteigentümer, leider über 50%, so reagieren.
Was will er mit dieser unangenehmen "Rydingsache" eigentlich bezwecken. Das Land sollte seine Anteile schleunigst zurückkaufen, er hat sie ja auch "sehr günstig" bekommen.
Schadet unserem Gebiet nur noch....
Wäre es durchführbar, müßte man Schröcksnadel auf Umsatzausfall mit allen Folgen klagen. Dieser Troll glaubt wohl, der Allmächtige zu sein.
Frei nach Frank Stronach:
"Wer das Gold hat, macht die
Regeln !"
Und das ist in diesem Fall zweifellos der Schröcksnadel. Leider !
Je älter diese Sportdiktatoren werden, desto empfindlicher, eitler und machtbewußter werden sie. Siehe auch Blatter, Ecclestone, Schröcksnadel...
Du scheinst recht zu haben
Na, da dürfte sich seine Majestät von Gottes und Tiroler-Gnaden wohl ein wenig ins eigene Bein geschossen haben.......
Was mich nicht unbedingt traurig stimmt, wenn der Maskottchen-Gockelhahn vom ÖSV mal ein wenig in den Gatsch greift.
Schröcksnadel, geh heim nach Innsbruckkkkkk!