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Johannes Füreder: Ein Arzt im Einsatz für die Jugend

Von Herbert Schorn, 29. Juni 2015, 00:04 Uhr
Johannes Füreder
„Mir waren die Jugendlichen am Harter Plateau schon immer ein Anliegen. Das Jugendzentrum ist für viele eine zweite Heimat.“ Johannes Füreder, 60, bis vor kurzem Obmann des Jugendzentrums „Plateau“ in Leonding Bild: privat

Johannes Füreder aus Leonding erhielt von der Diözese die Florian-Medaille.

Johannes Füreder hat ein Herz für Jugendliche, die es nicht so leicht haben. Bis vor kurzem war der 60-Jährige 23 Jahre lang Obmann des Jugendzentrums „Plateau“ in Leonding (Bezirk Linz-Land). Dieses liegt im Harter Plateau, wo viele sozial benachteiligte Familien wohnen. Mittendrin hatte Johannes Füreder bis zu seiner Pensionierung im März seine Praxis als praktischer Arzt. „Mir waren diese Jugendlichen schon immer ein Anliegen“, sagt er. „Viele Eltern müssen arbeiten und haben oft nicht genügend Zeit und Kraft, sich um die Kinder zu kümmern.“ Da hatte das „Plateau“ eine wichtige Ersatzfunktion: „Für viele ist es zur zweiten Heimat geworden.“ Dort wird gelernt genauso wie Musik gemacht, gemalt, Ausflüge gemacht. „Jeder weiß, wenn es ihm schlecht geht, kann er kommen.“

Für sein Engagement wurde der Leondinger nun von Bischof Ludwig Schwarz mit der Florian-Me daille ausgezeichnet. Diese ging auch an Andrea Hauser (Vöcklabruck). Die Severin-Medaille erhielten Gertrud Biereder (Eggerding), Walter Jungmayr (Wippenham), Johannes Lachner (Roitham) und Josef Schrattenecker (Mehrnbach). Diese Ehrung erhalten besonders engagierte Mitarbeiter in den oberösterreichischen Pfarren.

Füreder versuchte als Obmann des von Kirche, Stadt und Land finanzierten Jugendzentrums gute Rahmenbedingungen für die Jugendlichen zu schaffen. Er setzte sich durch, dass die Öffnungszeiten ausgeweitet und das Personal aufgestockt wurde.

Sein eigener Jugendclub zu Hause, Sohn Stefan und die Töchter Anna und Veronika, ist mittlerweile erwachsen. Nun bleibt mehr Zeit für Hobbys: Im Winter ist er mit den Skiern in den Bergen unterwegs, im Sommer fährt er mit dem Rad lange Touren, etwa nach Monaco oder an den Gardasee. Eine weitere Leidenschaft ist für den Arzt, der sich selbst als religiös, aber auch kirchenkritisch bezeichnet, die Malerei. Er malt am liebsten Akte und Porträts. „Beim Malen kann man wunderbar abschalten. Da braucht man nicht denken.“

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2  Kommentare
2  Kommentare
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capsaicin (3.832 Kommentare)
am 29.06.2015 11:21

ein lichtblick dieser mensch -bravo !

ABER, wie symptomatisch für unsere zeit:

"Viele Eltern müssen arbeiten und haben oft nicht genügend Zeit und Kraft, sich um die Kinder zu kümmern.“

alle und alles werden der geldbschaffung, dem arbeiten rund um die uhr, dem hamsterrad der westlichen & hochkapitalisierten welt untergeordnet - es wird nur mehr gelebt, um zu arbeiten !

frauen als gebärmaschinen sorgen stets für nachschub und werden selbst ehestmöglich wieder in die wirtschaftsmühle - mangels alternativen - hineingetreten.

immer mehr menschen bleiben auf der strecke. kids, weil sich keiner mehr um sie kümmern kann; der arbeitende mensch, weil er sich krumm und dämlich tschinäut. und jene die künftig erst mit 70 in pension gehen können ? ebenfalls GUTE NACHT !

conclusio: fremdbestimmung ---> von geburt, bis in die schatulle...

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 29.06.2015 10:56

Lieber Hannes,
seit der Schulzeit im Petrinum habe ich dich immer sehr geschätzt-Als Arzt warst du immer sehr kompetent, freundlich, entgegenkommend und unkompliziert.Neben dem Beruf hattest du immer ein Ohr und ein Herz für die Benachteiligten, besonders für die am Hartfeld. Alles Gute und herzliche Gratulation.
PS: Manchmal werden auch die Richtigen ausgezeichnet
!!!!!
MP

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