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Johanna Furtlehner: Sie ist zur Schuhmacherin geboren

Von Sabrina Payrhuber, 12. Mai 2015, 00:04 Uhr
Johanna Furtlehner
Johanna Furtlehner   Bild: (Fesl)

Johanna Furtlehner gewann einen Lehrlingswettbewerb für Schuhmacher.

Die Fußstapfen, die Johanna Furtlehner auszufüllen hatte, waren riesig. Gefühlt jedenfalls: Denn schon ihr Opa war Schuhmacher, genau wie ihr Onkel. Jetzt ist es ihr gelungen, den nationalen Wettbewerb für Schuhmacherlehrlinge zu gewinnen. Für Johanna war das eine große Herausforderung, denn zuvor war sie Kindergartenpädagogin. Nach langer Überlegung hat sie sich umentschieden und die Lehre zur Orthopädie- und Maßschuhmacherin begonnen. Seit zwei Jahren ist sie nun Lehrling.

„Ich musste einen Schuh in nur 13 Stunden vollständig anfertigen“, erklärt die 28-Jährige aus Waldhausen im Strudengau. „Das ist nicht viel, bedenkt man, wie viel Arbeit in so einem Schuh steckt.“

Normalerweise dauert es rund 40 Stunden vom ersten Maßnehmen bis zu dem Moment, wenn der Kunde das erste Mal „wie auf Wolken“ geht. So beschreibt jedenfalls Johanna das Ergebnis, wenn man einen maßgefertigten Schuh anzieht. Auch ihre beiden Lehrmeister von „Mühlleitner & Hütter” sind zufrieden mit der 28-Jährigen. „Sie ist das Beste, was unserem Betrieb passieren konnte“, sagt Dietmar Mühlleitner. Dort schätzt man ihre fleißige und zielstrebige Art. Neben dem gewonnenen Lehrlingswettbewerb ist dieses Lob eine große Belohnung für Johanna, denn ihre größte Angst ist, „etwas verkehrt zu machen und den Chefs damit nicht zu genügen“.

Deshalb hat Johanna stundenlang geübt und ihren Traumschuh für den Lehrlingswettbewerb gut durchdacht. Nicht alle, die den Schuh gesehen haben, waren sofort überzeugt von ihrem Werkstück. „Das braune Leder mit der goldenen Prägung ist recht ausgefallen“, beschreibt Johanna, „aber ich wollte auch nichts Normales machen.“

Der Gedanke hat auch der Wettbewerbsjury gefallen, somit konnte sich Johanna durchsetzen. Auch nach ihrer Lehrabschlussprüfung im Herbst dieses Jahres möchte die 28-Jährige weiterhin in ihrem Lehrbetrieb bleiben: „Es gibt noch so viel zu lernen, und ich möchte noch viel lernen.“

 

Passt dazu: "Altes Handwerk verbunden mit jungem Blick

 

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