Jeder vierte Jugendliche fürchtet seine Mitschüler
LINZ. Jeder fünfte Jugendliche gab in einer aktuellen IMAS-Studie an, schon einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein.
Die Mehrheit (89 Prozent) der oberösterreichischen Jugendlichen ist laut einer aktuellen IMAS-Studie mit ihrem Leben zumindest einigermaßen zufrieden.
Dreiviertel der Befragten geben an, mit Gleichaltrigen "freundschaftlich und friedlich" zusammenzuleben. Vor drei Jahren lag dieser Wert mit 84 Prozent aber noch deutlich höher. Paul Eiselsberg vom Meinungsforschungsinstitut IMAS analysiert: "Das friedliche Zusammenleben scheint rückläufig zu sein. Das Konfliktpotenzial ist hingegen etwas angestiegen", sagt der Meinungsforscher. Etwa jeder zehnte 14- bis 18-Jährige sieht sein Verhältnis zu Gleichaltrigen von Konflikten und Spannungen geprägt. Ihr Anteil hat sich in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt.
Für Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger ist vor allem ein Studienergebnis "alarmierend": 28 Prozent der jungen Oberösterreicher fürchten sich zumindest vor einem ihrer Mitschüler. Noch vor drei Jahren lag dieser Wert bei lediglich 18 Prozent. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) sieht "wachsende soziale Unterschiede" und die "Sozialen Medien" als treibende Kräfte hinter dieser Entwicklung.
Interessant ist, was Jugendliche unter dem Begriff "Gewalt" überhaupt verstehen: Lediglich 60 Prozent geben sich überzeugt, dass "jemanden ausrauben" eine Gewalttat ist. Weitere 25 Prozent sind sich laut Studie zumindest "einigermaßen" sicher. Jeder Zehnte sieht in einem Raub aber "eher keinen" Akt der Gewalt.
Bei psychischer Gewalt ist das Bewusstsein der Jugendlichen noch weniger ausgeprägt: Nur 18 Prozent sind ganz sicher, dass es unter Gewalt fällt, wenn Menschen belästigt oder angepöbelt werden. Für ein Viertel fallen solche Vorkommnisse "eher nicht" unter Gewaltbereitschaft. (hip)
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"Cybermobbing" kann man ganz leicht verhindern, wenn man sich nicht auf facebook e.t.c anmeldet !
Dann ziehen sie hinter deinem Rücken über dich her.....
ich war 35 J Lehrer: die isolierten Gruppen innerhalb der Klassen nehmen zu, jeder schaut auf sich selbst, es gibt keine wenig gegenseitige Aushilfe innerhalb der Klassestarke Abgrenzung der Gruppen durch Kleidung und outfits."Opfer" gibt es in jeder Klasse; nur wenige LehrerInnen nehmen sich Zeit für die sozialen Spannungen in der Klasse.
Die Selbstverwirklichung ist auch das höchste Ziel der heutigen Zeit. Und nimm dir das, was du dafür brauchst, auch wenn es auf Kosten der anderen ist. Täglich wird das über die Medien vermittelt. Warum sollten die Jugendlichen anders handeln?