"Jeder kann für Fundamentalismus anfällig sein"
LINZ. Experten diskutierten in Linz, warum Menschen im Namen der Religion radikal werden.
Warum ziehen Jugendliche aus Österreich in den Dschihad? Warum lassen sich Mädchen aus dem Westen als Bräute für Kämpfer des Islamischen Staates anwerben? Wie viel Macht haben Religionen, um ihre Gläubigen zu radikalisieren? Das elfte Linzer Religionsgespräch, veranstaltet von der Diözese Linz mit den OÖNachrichten, näherte sich am Mittwochabend in der Katholisch-Theologischen Privatuniversität (KTU) diesen Fragen von drei Seiten: aus katholischer, islamischer und psychologischer Perspektive.
"Bei Radikalisierung geht es weniger um die Religion als um politische Ideologie", sagte Moussa Al-Hassan Diaw, Mitbegründer des "Netzwerks sozialer Zusammenhalt" und Mitarbeiter der Pädagogischen Hochschule der Diözese. "Es geht darum, andere zu zwingen, die eigenen Ideale anzunehmen. Nicht Gott steht im Mittelpunkt, sondern die Ideologie." Dafür werde sukzessiv die Gewalt bis zur extremsten Form, dem Selbstmordattentat, gesteigert.
Gefühl der Ausgrenzung
Franz Gmainer-Pranzl, Theologie-Professor der Universität Salzburg, sieht drei Gründe, warum Religionen in Extremismus ausarten können: wenn sie sich mit politischer Macht verbinden, wenn sie eine Gegenwelt zur Globalisierung darstellen oder zur Rache für Demütigung und Ausgrenzung werden. "Letzteres halte ich global für das größte Problem."
Christian Allesch, Professor für Psychologie an der Uni Salzburg, suchte Antworten in der Alltagspsychologie: "Jeder von uns kann anfällig für Fundamentalismus sein." Er nannte als Beispiel die Empörung bei Autofahrern, die sich selbst an ein Tempolimit halten und von einem Lenker mit hoher Geschwindigkeit überholt werden. "Wir reagieren oft heftig, wenn sich jemand eine Freiheit herausnimmt, die wir uns verwehren", sagte der Experte. Wenn solche Verhaltensmuster zu Charakterzügen werden, "ist der Begriff des Alltagsfundamentalismus nicht unangebracht".
Doch wo sei der Punkt, an dem alles ins Extreme umschlage, fragte Moderator Ansgar Kreutzer von der KTU. Da sei das Motiv der Machtausübung wohl das zentrale Moment, so Allesch: "Da kann eine schwache Persönlichkeit plötzlich über anderen stehen." Laut Al-Hassan Diaw gibt es bei Menschen, die zu Extremismus neigen, nur ein gemeinsames Muster: "Sie fühlen sich einsam, ausgegrenzt und suchen emotionale Belohnung. Sie wollen Ruhm und Heldentum. Sie wollen oben sein."
Doch wie erklären sich die Experten, dass Extremisten gerade die Religionen immer wieder für ihre Zwecke missbrauchen, fragte ein Zuhörer. "Religionen bieten einen Heilsweg an. Es geht um Hingabe, nicht um Distanz. Das ist das Kraftvolle an den Religionen", sagte Gmainer-Pranzl. "Sie haben daher eine Schubkraft wie keine anderen Mächte. Aber genau diese Macht ist ihre große Gefahr."
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können sehr,sehr Radikal sein !
in einer Talkshow (wenn ich mich recht Erinnere war es bei Maischberger) auf die Frage, ob sich Salafisten an das Grundgesetz halten: "Solange wir in der Minderheit sind, Ja!"
Das hat damals niemanden aufgeregt.
Vielleicht wird jetzt einiges klarer.
Religionen verdummen die Menschen.
Und Religionen waren schon immer POLITISCH !!!
Abul Ala al Ma’arri zu zitieren, das nach meinem Empfinden mehr echte Religiosität enthält als viele Äußerlichkeiten konservativer Sekten.
Ein altes Gedicht syrisch, arabischen Dichters Abul Ala al Ma’arri:
Ihr sagt: “Das Göttliche steht über Raum und Zeit!”
Und dennoch zwängt ihr es in eines Tempels Schrein.
Das was Unendlich ist seit aller Ewigkeit,
soll grübelndem Verstand erfaßbar sein.
Nur dann, wenn euer Geist von Wunsch und Zweck befreit
sich selbst vergessen hat und der Begrenzung Schein
geht er in den Bereich der Unermeßlichkeit,
des einzig wahren Sinn’s, des Gottesfriedens, ein!
. .. deinen "Glaubensbrüdern&-Schwestern" im nahen Osten
Die Fakten die vom Islam derzeit geschaffen werden sind unfaßbares Leid und Elend.
Ich behaupte nicht, daß wir hier perfekt sind, aber bei uns gibt es nirgends bis zu 40% Kinderehen oder Genitalverstümmelung.
In unserer Wertegesellschaft achten wir auf Dinge wie Mülltrennung, Tierschutz und Umweltschutz.Und wir haben kaum diese perverse Auffassung von Ehre wie sie in eurer Wertegesellschaft vermittelt wird.
Und das wichtigste in unserer Kultur : Wir haben uns von unseren Pfaffen weitgehend emanzipiert. Wir lassen uns von Drohungen ewiger Verdammnis nicht mehr in einen heiligen Krieg hetzen.
bin ich atheist,aber das ist wohl wieder sehr über einen kamm geschert!
hat alle Merkmale einer Sekte.
Desorientierte und ungefestigte Persönlichkeiten, also überwiegend junge Leute sind für Seelenfänger leichte Beute.
Früher waren es eher Sekten, heute ist es eben der IS der global die erfolgreichste "Sozialarbeit" macht. Ihm spielt dabei die Sozialisation in muslimischen Familien ausgezeichnet in die Hände.
Wer will sich schon ewiger Verdammnis Allahs aussetzen .. .
empfinde finde ich es als postitives zeichen,dass sich religiöse institutionen dieser diskussion stellen und die gefahr,die von religion ausgeht,erkennen!die gier nach macht und geld macht auch und vorallem vor religion nicht halt!
Baskerville in seinem Bestseller "Der Name der Rose" zu diesem Thema so treffend sagen:
"Fürchte die Wahrheitspropheten, Adson, und fürchte vor allem jene, die bereit sind für die Wahrheit zu sterben: Gewöhnlich lassen sie viele andere mit sich sterben, oft bereits vor sich, manchmal für sich.
Jorge fürchtete jenes zweite Buch des Aristoteles, weil es vielleicht wirklich lehrte, das Antlitz jener Wahrheit zu entstellen. Vielleicht gibt es am Ende nur eines zu tun, wenn man die Menschen liebt: sie über die Wahrheit zum Lachen zu bringen, denn die einzige Wahrheit heißt: lernen, sich von der krankhaften Leidenschaft für die Wahrheit zu befreien".
Da muss ich als bekennender Atheist von Gottes Gnaden vorbehaltlos zustimmen. Die Möchtegern-Weltverbesserer sind gefährlich, denn für ihre "erhabenen Ziele" sind ihnen meist alle Methoden recht.
semantische Ebenen: Dieses Buch ist ein Wälzer, und eine profunde Ergänzung (Auslegung) zu Bibel und Faust.
Trottelsendungen aus den USA ansehen, sogar das Lachen wird einen gesagt, wann man es tun soll.
So kann man nicht radikalisiert werden.
Und wenn du die Werbungen der Online Fresstempeln alle 2 Minuten in der Glotze zu schauen bekommst, gehst gar nicht mehr hinaus.
--- JA! ---
zum einen werden von sogenannten predigern die umfelder von jugendlichen (sportvereine, parks, treffpunkte...) ganz gezielt aufgesucht und infiltriert.
zum anderen spielen die stets größer werdenden defizite unserer gesellschaft, die vor allem auch jugendliche betreffen, eine immer größere rolle:
* mangelnde anerkennung
* ständige ausgrenzung
* kein selbstwert
* orientierungslosigkeit
* kaum zukunftsperspektiven
* arbeitslosigkeit
* soziales abstellgleis
* kaum mehr vorhandene erziehungsarbeit der eltern
* ...
und genau DA (!) haken die radikalen ein und versprechen den meist labilen persönlichkeiten:
* anerkennung
* für das "große" zu kämpfen
* "DAZU" zu gehören
* bezahlung
* eine aufgabe zu haben
* vermeintliche wertschätzung
* sozialer aufstieg
* ...
mangelnde aufklärung über religionen, im speziellen über den radikalen islam, tun das übrige dazu.
conclusio: buchtipp: "zum töten bereit" (lamya kaddor)...
Religionsgründer, wie Buddha, ermordeten keine Moslems, seine modernen Glaubensbrüder aber schon.
Gurgle nach Myanmar, ich bin um diese Zeit zu faul dazu.
Gute Nacht, Liesi!
Verniedlichen und Kleinreden der Untaten im Namen und nach dem Vorbild des vielfachen Kriegshetzers. Mörders und Sklavenhalters Mohammed hergeben ist zynisch und verantwortungslos.
Wäherend Mohammed den Genozid an den Medinas mit dem Abschlachten von hunderten Juden an einem Tag noch als "Gottestaat" in Koransprüchen rühmen ließ, ist ähnliches von der Religionsgründern Buddha oder gänzlich unbekannt.
Da gibt´s im Fundamentalismus, der im Nacheifern des Vorbilds des Religionsgründers besteht, wohl deutliche Unterschiede?
Waren sie dort?
kennen sie die Referenten?
Kennen sie die Inhalte der Vorträge?
Ich fand alle Referenten sehr gut. Es wurde sehr sachlich auf gutem Niveau argumentiert. Jeder hatte sein Fachgebiet als Grundlage, keine Spur von Pseudowissen sondern jeweils große Kompetenz, die Zuhörerinnen und Zuhörer aufmerksam. Fragen konnten gestellt werden und wurden sehr ausführlich beantwortet.
Im OON-Forum? Das heißt auf gut Deutsch ‚hier‘!
Nicht "hier" im Forum sondern "dort" in der Veranstaltung in der TPU. Auf gut Deutsch ist ein Ort, der nicht hier (im Forum) sondern anderswo ist, immer noch "dort". Haben sie außer einer nicht verstandenen Ausdrucksweise eine relevante Meinung zu diesem Thema? Oder geht es ihnen nur ums Anpatzen?
Ich meinte die Pseudos bei elisagrande.